2024-05-08T14:46:11.570Z

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Den Stadtrivalen ins Netz gegangen: Aaron Berzel
Den Stadtrivalen ins Netz gegangen: Aaron Berzel – Foto: sampics

Türkgücü München: Königstransfers Berzel und Boere - Wie wird  Fanresonanz sein?

Kader müsste qualitativ in 3. Liga bestehen

Türkgücü München ist im Profifußball angekommen. Mit neuem Trainer Alexander Schmidt und einigen namhaften Neuzugängen startet der Verein das Abenteuer 3. Liga.
  • Türkgücü München ist der erste deutsche Profiverein mit türkischen Wurzeln in der 3. Liga.
  • Zwölf Neuzugänge hat der Verein im Sommer verpflichtet, Stürmer Tom Boere ist der Königstransfer.
  • Wie werde die Fans Türkgücü München in der 3. Liga wahrnehmen?

München – Nach drei Aufstiegen in Folge ist Türkgücü in der 3. Liga angekommen. Als erster deutscher Profiverein mit türkischen Wurzeln ziehen die Münchner die Aufmerksamkeit auf sich.

Türkgücü München: Neuer Trainer Alexander Schmidt muss zwölf Neuzugänge integrieren

Ex-Löwe Alexander Schmidt ersetzte Ex-Löwe Reiner Maurer, der trotz des Aufstiegs gehen musste. Für Schmidt, 51, ist es nach etlichen Stationen in Österreich der erste Cheftrainer-Job in Deutschland seit 2014/15 (Regensburg).

Zwölf Zugänge stellten sich am Samstag auf dem Trainingsplatz an der Heinrich-Wieland-Straße vor. Der Umbruch fiel damit vergleichsweise moderat aus, ein Jahr zuvor waren es doppelt so viele Neue. Als Königstransfer gilt der 27-jährige Niederländer Tom Boere, der in der vergangenen Saison 21 Drittliga-Einsätze für den KFC Uerdingen absolvierte dabei neun Treffer erzielte.

Türkgücü München: Strukturen ausbaufähig - weiter keine echte Heimspielstätte

Dank Präsident Hasan Kivran fehlt es weder an finanzieller Potenz noch am nötigen Ehrgeiz. Als problematisch könnten sich hingegen die mangelhaften Strukturen erweisen. So ist Türkgücü weiter ohne echte Heimspielstätte. Ein Großteil der Partien soll im Grünwalder Stadion ausgetragen werden, fünf, sechs weitere Begegnungen werden dem Olympiastadion ein Comeback als Fußball-Arena bescheren.

Türkgücü München: Wie wird der Streit um den DFB-Pokal mit dem FC Schweinfurt ausgehen?

In puncto Unruhe könnte Türkgücü sogar den stets aufgeregten Löwen Konkurrenz machen. Auch der Streit mit dem 1. FC Schweinfurt um den zweiten bayerischen Startplatz im DFB-Pokal ist noch nicht ausgestanden. Qualitativ müsste der Kader in der 3. Liga bestehen können, und auch mit dem Trainer scheint dem Verein ein guter Griff gelungen zu sein. Spannend wird die Frage nach der Fanresonanz (sofern wieder Zuschauer zugelassen sind): Wie nimmt die türkische Gemeinde das „Projekt Türkgücü“ nach dem Drittliga-Aufstieg an? (mh)

Aufrufe: 04.8.2020, 11:48 Uhr
Münchner Merkur / Matthias HornerAutor