2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
Erzielte die Führung für den SV Tunsel: Benjamin Ritzel (rot) - hier im Zweikampf mit Schlatts Andre Tondory. | Foto: Benedikt Hecht
Erzielte die Führung für den SV Tunsel: Benjamin Ritzel (rot) - hier im Zweikampf mit Schlatts Andre Tondory. | Foto: Benedikt Hecht

Tunsel entscheidet Derby in Schlatt für sich

Ritzel und Sitterle machen die entscheidenden Tore

Verlinkte Inhalte

Ein verdienter und ungefährdeter Derbysieg ist dem SV Tunsel in Schlatt gelungen. Dabei profitierte der SVT von einem Torwartfehler, der sie auf die Siegerstraße brachte.
Der erste Auswärtssieg im neuen Jahr ist dem SV Tunsel beim Derby bei der DJK Schlatt gelungen. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Co-Trainer Gerhard Schulz, der den erkrankten Chefcoach Christoph Schmidthäusler vertrat. "Ein Derbysieg ist immer wichtig, schließlich kennen die Jungs sich untereinander." Und der Sieg seiner Mannen war verdient, denn sie ließen nur wenige Chancen der DJK über die 90 Minuten gesehen zu. Allerdings hatten seine Mannen diesmal auch ein gehörige Portion Glück dabei, so sah es auch DJK-Coach Oliver Huber. "Tunsel hatte heute das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite, das man in einem Derby benötigt." Damit meinte er vor allem die Situationen bei den beiden Gegentoren. "Das 0:1 darf nicht fallen", so Huber.

Beim ersten Tor schob Dominik Ritzel aus spitzem Winkel das Leder am Schlatter Keeper Christoph Heid vorbei, auch der Klärungsversuch von Andreas Josupeit auf der Linie half nicht mehr (38). Heid hatte bei diesem Gegentreffer nicht die glücklichste Figur abgeliefert, sein Klärungsversuch mit den Füßen ging ins Leere. Beim zweiten Tor profitierten die Tunsler von einem Abpraller, den Benedikt Sitterle in die Maschen drosch (63).

Bis zu den Gegentoren hatte die DJK sich taktisch gut verhalten, defensiv wie von Huber gewünscht verschoben und kaum Möglichkeiten zugelassen. Brandgefährlich war es vor dem Tor der Hausherren in der 20. Minute gewesen, doch mit einem klasse Reflex fischte Heid den Ball noch aus dem Winkel. Ritzle reklamierte zwar kurzzeitig, dass der Ball bereits hinter der Torlinie gewesen sei, doch Schiedsrichter Rèmy Hoffert entschied sich dagegen.

Eine erste Schrecksekunde hatte Schlatt gleich zu Beginn zu überstehen, Josupeit versprang der Ball, wodurch er den aus seinem Tor eilenden Heid düpierte und ins Leere laufen lies, doch gelang es dem Verteidiger die Situation noch rechtzeitig zu bereinigen.

Keinesfalls war es so, dass Schlatt sich nur aufs Verteidigen verlegte, für Gefahr vor dem Tor sorgte immer wieder Stürmer Christian Rüde. Vor allem mit langen Bällen wurde der Angreifer ein ums andere Mal gesucht, zu oft allerdings auch mit mangelnder Präzision. "Wir wussten, dass Schlatt viel mit langen Bällen arbeiten wird", erläuterte Schulz hinterher, "deswegen mussten wir immer wachsam bleiben."

In der zweiten Hälfte gelang es der DJK zeitweise kaum, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien, kurz vor dem 0:2 wurden sie gar über fünf Minuten in der eigenen Spielhälfte eingeschnürt. Tunsel wurde nun immer überlegener und hatte durch Lucas Sitterle (50.), Ritzle (59.) und Benedikt Sitterle (78.) weitere Toremöglichkeiten auf dem Fuß, allerding ohne die nötige Fortune im Abschluß. Auch der Torjubel über das 3:0 durch Fabian Gramelspacher kam verfrüht (87.), Schiedsrichter Hoffert verweigerte dem Treffer wegen Abseitsstellung des Torschützen die Anerkennung. "Wir hätten sicher noch ein, zwei weitere Tore nachlegen können, allerdings ärgere ich mich darüber nicht, da wir ja letztlich gewonnen haben", kommentierte Schulz die Chancenverwertung gelassen. Und auch Huber zollte den Tunslern die nötige Anerkennung "Sie haben letztlich verdient gewonnen, da sie später sicher die bessere Mannschaft waren."

DJK Schlatt - SV Tunsel 0:2 (0:1)
Schlatt: Heid, Josupeit, P. Karrer, Müller, Faschian, Messmer (67. Maier), Tondorys, Kind, Rüde, Vögtlin (75. A. Karrer), Lais (52. Begerow).
Tunsel: Schulz, Schaal, Pflug, L. Sitterle (77. Ehrhard), Heine, Fischer, Gramelspacher, Kiefer (64. Klein), Schmidt, Ritzel (88. Cammerer), B. Sitterle.
Schiedsrichter: Hoffert.
Tore: 0:1 Ritzel (38.), 0:2 B. Sitterle.
Zuschauer: 150.

Aufrufe: 012.4.2015, 19:55 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor