2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Verbissene Zweikämpfe verspricht das Stadtduell zwischen Hesepe/Sögeln (in Weiß) und Epe/Malgarten bereits zum Auftakt. Foto: Rolf Kamper
Verbissene Zweikämpfe verspricht das Stadtduell zwischen Hesepe/Sögeln (in Weiß) und Epe/Malgarten bereits zum Auftakt. Foto: Rolf Kamper

Tuchmacherstadt mischt kräftig mit

1. Kreisklasse Nord B - Kurios: Auftakt für FCR-Zweite erst am 7. September

Bramsche. Mit 14-tägiger Verspätung nimmt die 1. Kreisklasse Nord B im Fußball mit nur noch 13 Mannschaften den Spielbetrieb wieder auf. Aus Bramscher Sicht sind fünf Teilnehmer am Start; der Auftakt hat es dann aber in sich: Denn am Sonntag, 17. August, kommt es um 15 Uhr an der Ostlandstraße gleich zum brisanten Nachbarschaftsduell zwischen SV Hesepe/Sögeln und SC Epe/Malgarten, das bereits erste Hinweise zu geben verspricht, wie sich eine erklärtermaßen gute Vorbereitung im Ligaalltag auszahlt oder nicht.
Durch Verlegungen ist der eh magere Spielplan weiter ausgedünnt; das geht so weit, dass die FCR-Zweite auf ihr erstes Spiel bis zum 7. September warten muss. Die Riester Reserve traut nach der Trennung von Trainer Josef Gerweler einem Stab mit Kevin Buttmann an der Spitze zu, ihre Geschicke in die richtigen Bahnen zu lenken. Den Optimismus seiner Kollegen, am Ende der Saison in der oberen Tabellenhälfte zu landen oder sich mindestens gegenüber dem Vorjahr zu steigern, teilt Kevin von der Heide nicht: „Die Saison sieht bei uns nicht so rosig aus“, sagt der Trainer der Kalkrieser Reserve und hofft, erst gar nicht in Abstiegsturbulenzen zu geraten.
Derlei Sorgen treiben den neuen Trainer von Epe/Malgarten im Honigmoor nicht um. Hendrik Westerhaus hat den von Vorgänger Achim Osterburg gut ausgebildeten und eingespielten Stamm zusammengehalten. Genauso wichtig ist für den 26-Jährigen, dass wieder vier „Eigengewächse den Sprung ins Team geschafft haben“. Westerhaus stellt mit Genugtuung fest, dass der interne Konkurrenzkampf jeden Spieler zusätzlich antreibe. Außerdem verspricht der Trainer sich von einer Verstärkung der Defensive „deutlich weniger Gegentore als letzte Saison“.
Sein Heseper Kollege Holger Thies vertraut in seinem zweiten Jahr in Hesepe auf seine „Achse der Routiniers“ mit Nils Ulpke, Philipp Schnuck, Matthias Ost, Florian Sollmann und David Boese. Diese „Mittzwanziger“ bringen laut Thies jedenfalls alle Voraussetzungen mit, den jüngsten Kader der Klasse, „der Potenzial und Zukunft hat“, zu führen und Teamgeist vorzuleben. Der 37-Jährige will mit einem physisch starken, breiten Kader versuchen, „Fußball zu spielen, auf jeden Fall das Spiel zu machen und nicht zu reagieren“. Der letzte Vierte verfolgt das Ziel, mehr Punkte als im Vorjahr zu holen, auch wenn das bei nur noch 24 Spielen „schwer genug“ sei.
Die Riester haben sich in allen Bereichen verstärken können und streben einen Platz unter den ersten fünf an. Allerdings bleibt laut Betreuer Marcus Richter abzuwarten, „wie gut die Jugendlichen mit der Härte im Herrenbereich zurechtkommen“. Ohne Erfahrung ist auf Lage die Arbeit mit einem Trainerstab, in dem Ex-Kapitän Buttmann zwar das letzte Wort hat. Die Zusammenarbeit mit Knufmann und Barkau hat zumindest in der Vorbereitung nach der Kündigung von Josef Gerweler gut harmoniert. „Trainingsbeteiligung und Stimmung sind gut“, meldet Richter.
In der Kalkrieser Varus-Arena haben die FCK-Verantwortlichen nach dem Bezirksligaabstieg wohl die Devise ausgegeben „Alles für die Erste!“. Denn Kevin von der Heide hat absolute Leistungsträger an den Kreisligisten abgegeben und sogar Kapitän Lars Müller, „die alle nicht zu ersetzen sind“. Die Kalkrieser Reserve hat keine Zugänge zu verzeichnen und muss mit dem verbliebenen Personal der Vorsaison klarkommen, das nach gutem Start lange oben dabei war und sich verletzungsbedingt von einem Spieltag zum nächsten mit einer Verlegenheitself über die Runde rettete.
Turbulent ist es in Bramsche bei der FCR-Zweiten zugegangen. Aus Rücksicht auf die muslimische Fastenzeit begann das Training erst am letzten Juliwochenende. Zuvor hatte sich die Aufstiegself bis auf ein halbes Dutzend Spieler aufgelöst. Laut Alfred Förster, der nach seinem Rücktritt als Trainer nun als Teammanager fungiert, beschloss der Traditionsverein, die übrig gebliebenen Spieler der alten FCR-Zweiten mit der dritten Mannschaft zusammenzulegen, die nur knapp den Aufstieg in die 1. Kreisklasse verpasst hatte. Gleichzeitig übernahm Fevzi Irmak als Spielertrainer Verantwortung. Bramsche II will mit einem durchschnittlich um vier Jahre jüngeren Kader (23) den Klassenerhalt möglichst früh sichern.
Aufrufe: 013.8.2014, 19:58 Uhr
Bernhard Tripp, Bramscher NachrichtenAutor