2024-06-14T14:12:32.331Z

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Plienings Keeper Gabriel Hainala bei seiner eigentlichen Bestimmung, den Ball zu halten. Gegen Markt Schwaben mutierte er zum Goalgetter.
Plienings Keeper Gabriel Hainala bei seiner eigentlichen Bestimmung, den Ball zu halten. Gegen Markt Schwaben mutierte er zum Goalgetter. – Foto: riedel

TSV Pliening: Torwart Gabriel Hainala mit Last-Minute-Ausgleich im Derby

Skurrile Schlussphase in der C-Klasse

Beim TSV Pliening-Landsham sorgte Keeper Gabriel Hainala für einen Punktgewinn gegen den SG Markt Schwaben II. Er erzielte den Ausgleich per Kopfballtreffer.

Pliening – Welchen Torjubel hat eigentlich ein Torhüter auf Lager? Mit dieser Frage durften sich am ersten Spieltag der C-Klasse 6 in diesem Kalenderjahr die Mitspieler, Betreuer und Fans von Plienings Keeper Gabriel Hainala kurz befassen. Im Derby zwischen dem TSV Pliening/Landsham und der SG Markt

Kopfballtreffer in letzter Sekunde

Schwaben II neigte sich die Nachspielzeit bereits ihrem Ende entgegen, als Plienings Moritz Märkl einen letzten Freistoß für die bereits in Unterzahl spielende und mit 1:2 zurückliegende Heimelf herausholte. Selbstverständlich stürzte sich Gabriel Hainala bei der anschließenden Hereingabe mit ins Strafraumgetümmel – und stand plötzlich ungedeckt mit gutem Winkel zum herabfallenden Ball da. Gekonnt köpfte Hainala zum späten 2:2-Ausgleich ein und beantwortete die eingangs gestellte Frage: mit einem unspektakulären, aber grundsoliden Jubelschrei, ehe er in einer Traube aus Mitspielern unterging.

In der Plieninger Coachingzone fühlte Trainer Franco Flückiger mit seinem neuen Torjäger besonders mit: „So oft schießt du als Torwart ja kein Tor, deswegen fällt uns das mit dem Jubeln schon mal schwer.“

Trainer und Keeper neidisch auf seinen Schützling

Als aktuelle Nummer Eins von Drittligist Türkgücü München klang Profikeeper Flückiger fast schon neidisch auf seinen Plieninger Schützling, da ihm dieses Kopfball-Kunststück im Stile von Bundesliga-Ikonen wie Jens Lehmann oder zuletzt Rafal Gikiewicz im Herrenbereich bislang verwehrt geblieben ist. „Ich selbst habe mal in der A-Jugend ein Tor geschossen. Mit Gabriel hätte ich mich aber genauso gefreut, wenn er zu Null gespielt hätte.“ Nun, diese Freude war Plienings behandschuhtem Punktretter an seinem persönlichen Feiertag nicht vergönnt. In einem fahrigen C-Klasse-Kick gingen die Platzherren nach einem Standard durch ein, laut Flückiger „erzwungenes“, Eigentor von Markt Schwabens Sebastian Handrick in Führung (30.). „Mit unserer Spielweise war ich insgesamt aber nicht zufrieden“, vermisste Flückiger allgemein die richtige Abstimmung auf dem Feld. Bezeichnend dafür, fiel der 1:1-Ausgleich durch Konterstürmer Markus Bielmeier nach einem TSV-Einwurf an der gegnerischen Eckfahne.

Nach dem Seitenwechsel zeigte auch das Team um SG-Trainer Wojciech Wojciechowski seine Stärke nach ruhenden Bällen, und Andreas Finger köpfte am zweiten Pfosten zum 1:2 ein (51.). Zehn Minuten später führte die Ampelkarte für Plienings Tim Schöttler kurioserweise zu einer verbesserten TSV-Spielanlage, die Gabriel Hainala mit Köpfchen und einem Punktgewinn belohnte.

Pliening: Hainala, Nikels, Schöttler, Schindler, Te Heesen, König, Märkl, Mattusch, Comber, Zerak, Zeidler; Borzucki, Iid, Schulz, Scheidweiler.

SG Markt Schwaben II: Handrick, Strohmaier, Huber, Rau, Götz, Scheuenpflug, Gebhardt, Bielmeier, Mechri, Finger, Lehrmann; Ruß, Melzer, Belabbaci, Hetemaj, Tegas.

Aufrufe: 016.3.2022, 07:00 Uhr
Julian BetzlAutor