2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

TSV Lustnau – FFV Heidenheim 1:0

Am viertletzten Spieltag standen Lustnaus Trainer Kramer erstmals in dieser Saison alle Stammspielerinnen zur Verfügung, und das war auch gut so, denn der FFV Heidenheim erwies sich als unangenehmer Gegner.

Die erste gute Chance der Partie ergab sich auf Seiten der Gastgeberinnen, als Gina Rilling in der 7. Spielminute mit einem gefühlvollen Heber Jenny Dörner im Strafraum einsetzte. Von deren Fuß trudelte der Ball aber nur an den rechten Torpfosten des Heidenheimer Gehäuses. Die beste Aktion der Gäste war ein Tor in der 24. Minute, das aber wegen einer klaren Abseitsstellung zurecht nicht gegeben wurde. Im Übrigen war das Spiel in der ersten Halbzeit eine äußerst zähe Angelegenheit. Heidenheim zeigte viel Einsatz und machte die Räume eng, war aber vorne im letzten Drittel nicht wirklich gefährlich. Auf der anderen Seite fand Lustnau nicht richtig ins Spiel, leistete sich viele Fehlpässe und kam nur über einige wenige Tempogegenstöße zu Strafraumszenen.

In der Halbzeitpause stellte Lustnaus Trainer Reinhold Kramer taktisch und personell um, was tatsächlich einen gewissen Effekt hatte. Die eingewechselte Torjägerin Isabel Schmidt-Muniz verpasste zunächst nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff unmittelbar vor dem Tor eine Flanke von Joy Strähle, doch in der 54. Minute war es dann soweit. Jenny Dörner drang über rechts in den Heidenheimer Strafraum ein, legte passgenau zurück und die völlig frei stehende Schmidt-Muniz vollendete ganz souverän aus sieben Metern Entfernung. Die Heidenheimerinnen wollten nun umgehend den Ausgleich und intensivierten ihre Bemühungen, waren aber nur bei Standardsituationen gefährlich. Die beste Chance hatten sie bei einem Freistoß in der 78. Spielminute, der noch die Latte des Lustnauer Gehäuses berührte. Ansonsten war die Lustnauer Defensivabteilung um Angelika Oswald und Katja Dierkes wieder einmal unüberwindbar: Nur zwei Gegentreffer bislang in der Rückrunde sprechen für sich. Tatsächlich hätten die Lustnauer Frauen in den Schlussminuten das Ergebnis sogar noch verbessern können, doch Isabel Schmidt-Muniz und mit dem Schlusspfiff auch Gina Rilling vergaben hochkarätige Torchancen.

Trainer Reinhold Kramer: „Es hat lange gedauert, bis wir gegen einen energisch auftretenden Gegner ein Rezept gefunden haben. Auf Grund der besseren zweiten Halbzeit geht unser Sieg aber in Ordnung.“

Der TSV Lustnau bleibt dank des besseren Torverhältnisses weiterhin Tabellenzweiter. Da aber Spitzenreiter Herrenberg erneut gewonnen hat, ist ihnen die Meisterschaft nur noch theoretisch zu nehmen.

Für den TSV Lustnau spielten: Hanna Mayer – Victoria Stahl (46. Isabel Schmidt-Muniz), Katharina Lang, Angelika Oswald, Fabienne Limberger (46. Jule Kramer) – Joy Strähle, Katja Dierkes – Matea Grgic (89. Paulina Ehrlich), Jenny Dörner (76. Elisa Braun) – Gina Rilling, Lena Tarmann.

Aufrufe: 020.5.2019, 06:24 Uhr
Karlheinz MayerAutor