2024-05-02T16:12:49.858Z

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67 Mal Torjubel: Der TSV Isen stellte den besten Angriff der A-Klasse 8. Auch dank einiger Last-Minute-Treffer wie gegen den TSV St. Wolfgang und die SpVgg Neuching setzte sich das Team von der Konkurrenz ab. Nur ein Spiel verlor das Team von Spielertrainer Daniel Stangl – das Hinspiel gegen St. Wolfgang (0:4).
67 Mal Torjubel: Der TSV Isen stellte den besten Angriff der A-Klasse 8. Auch dank einiger Last-Minute-Treffer wie gegen den TSV St. Wolfgang und die SpVgg Neuching setzte sich das Team von der Konkurrenz ab. Nur ein Spiel verlor das Team von Spielertrainer Daniel Stangl – das Hinspiel gegen St. Wolfgang (0:4). – Foto: Dominik Findelsberger

TSV Isen: Raketen, Lords und Eckballgötter

Mannschaft mit Zusammenhalt

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Der TSV Isen hat eine bärenstarke Saison in der A-Klasse gespielt und sich so den Aufstieg erkämpft. Die Mitglieder der starken Truppe werden hier vorgestellt.

Isen – 15 Siege und nur je ein Remis und eine Niederlage. Quotientenregelung hin oder her – der TSV Isen hat die meisten Punkte in der A-Klasse 8 geholt und dabei ein Spiel weniger bestritten als die härtesten Konkurrenten. Keine Frage, die Mannschaft um Spielertrainer Daniel Stangl ist verdient in die Kreisklasse aufgestiegen. Sie wurde Meister nach einer Marathonsaison und in einem Teilnehmerfeld, in dem fünf potenzielle Aufstiegskandidaten steckten. Entsprechend eng ging es in den vergangenen fast zwei Jahren auch zu. Einen Fehler durfte sich niemand erlauben. Umso beeindruckender ist die Leistung, die auch die Konkurrenz würdigte (siehe unten).

Aber wer steckt hinter dem Erfolg? Natürlich der Spielertrainer mit seinen 26 selbst erzielten Treffer – aber auch die anderen Leistungsträger auf und neben dem Feld. Wir stellen das Erfolgsteam vor:

Der Rasenmäher: Hans Stangl, Vater von Daniel und Tobias, ist Platzwart und guter Geist im Verein.

Kapitän der Torhüter: Seitdem Franz Oberprieler, Vater von Andi Oberprieler, die Isener Keeper trainiert, sind diese nahezu unbezwingbar.

Die Wand: Christian Zech ist fast zwei Meter groß, wie soll sich da noch ein Ball an ihm vorbeitrauen? Im entscheidenden Spiel gegen den TSV St. Wolfgang hielt er früh einen Elfmeter. Und seine Vorderleute machten in der Nachspielzeit das 2:1 – per Elfmeter.

Der Alleskönner: Tiemo Wennrich war für die A-Klasse eigentlich viel zu gut. Das wird sich auch in der Kreisklasse kaum ändern. Gut, dass er künftig eine Zusatzaufgabe hat: als Spielertrainer.

Der Lord:_Tom Deuschl hat diesen Spitznamen, weil er ein Fan von Niklas Bentner ist, sich auch ein bisserl extravagant kleidet. Im Gegensatz zum Dänen-Star hat er aber einen Stammplatz.

Die Glühbirne: Christoph Griesbeck „hat immer schon nach drei Minuten einen roten Kopf“, wie Isens Sportlicher Leiter Tobias Stangl erzählt. Das heißt aber nicht, dass er nicht 90+x Minuten Gas geben kann.

Schwiegermamas Liebling: Jede Mannschaft braucht auch einen Charmebolzen. Und Willi Kern ist einfach ein Typ, den alle mögen.

Mrs. Zauberpass: Alexander Fischer ist die Diva im Isener Spiel. Tobi Stangl: „Er will immer den langen und perfekten Ball spielen. Er hat das auch im Fuß, aber es fehlen manchmal die Abnehmer. Alex vergisst halt manchmal, in welcher Klasse wir spielen.“

Das Kopfballungeheuer: Patrick Simeth ist nicht groß, aber sprungstark. Bestes Beispiel: das Spiel gegen Neuching. In der 95. Minute köpfte er das entscheidende Tor zum 2:1.

Die Rasierklinge: Andi Posch ist der „Aggressive Leader“, der vorangeht, wenn es brenzlig wird. Einmal wurde er in der 70. Minute eingewechselt und flog in der 72. mit Gelb-Rot vom Platz.

Das magische Dreieck kann bald seinen 100. Geburtstag feiern. Andi Oberprieler (der Ballverteiler), Marc Obermaier (der Allrounder) und Daniel Stangl (die Tormaschine) sind jeweils 32 Jahre alt.

Die Nachwuchshoffnung; Mario Schmidt ist laut Tobi Stangl Isens größtes Talent seit vielen Jahren. „Das hat er gleich im ersten Jahr eindrucksvoll bewiesen.“

Die Rakete: Jonas Adams ist „unmenschlich schnell“, schwärmt Tobi Stangl. „Und trotz seines Tempos ist er im Zweikampf robust und stabil.“

Mister Torgefahr: Daniel Juretic erarbeitet sich so viele Chancen. Tobi Stangl tut’s fast ein bisserl leid: „Könnte er öfter trainieren, würde er vielleicht wenigstens jede fünfte verwerten.“

Der Eckball-Gott: Jonas Vitzthum hat in einem Spiel zwei Ecken direkt verwandelt. Noch Fragen?

Der eigentliche Trainer: Flo Ellmann ist Co-Trainer der Zweiten „und a bisserl unser Gscheidhaferl“, meint Tobi Stangl grinsend. Ein oft gehörter Satz im Training: „Flo, du hast jetzt Pause. Jetzt red i!“

Der Fashion King: Gabriel Nicolai hat ein Auge fürs Schöne. Style und ein definierter Body ist ihm wichtig – warum auch nicht.

Der Wissbegierige: Martin Wimmer saugt alles auf. Trainer Daniel Stangl ist beeindruckt: „Er will alles wissen und versucht es sofort umzusetzen.

Der Pechvogel: Bernhard Posch hatte schon zwei Kreuzbandrisse und muss die Spiele viel zu oft auf Krücken beobachten. „Dabei wäre er so wichtig für die Mannschaft“, bedauert Tobi Stangl.

Der Gamer: Lorenz Schweiger spielt nicht nur gern auf dem Rasen, sondern auch auf der Konsole – gern auch mal bis um drei Uhr morgens.

Mister Stellungsspiel: Julius Schweiger ist nicht mehr der Schnellste, muss er aber auch nicht sein, „denn er weiß immer schon vorher, wohin der Ball gehen wird“, sagt Tobi Stangl.

Der Einpeitscher: Andreas Januschkowetz hatte vor dem Spiel immer noch das letzte Wort – ein sehr lautes letztes Wort. „Das war immer sehr emotional und hat das Team topmotiviert“, sagt Tobi Stangl. Wie Julius Schweiger wechselte Januschkowetz nach Hohenlinden.

The Brain: Manfred Grosse ist der Fußballchef, der Kopf der Abteilung. Er hat alles im Griff.

Das Herz des Vereins ist Tobias Stangl. Er kickte schon im Alter von fünf Jahren für den TSV, hilft auch 29 Jahre später noch in der Zweiten aus, die er auch trainiert. Nebenbei ist er Sportlicher Leiter.

(DIETER PRIGLMEIR)

Aufrufe: 028.5.2021, 09:48 Uhr
Erdinger Anzeiger / Dieter PriglmeirAutor