TSV Hainstadt hat gute Karten

Die Anfangsviertelstunde gehörte den Platzherren, wie Fatih Yener für Breuberg berichtete, auch die erste nennenswerte Torgelegenheit (19.) spielte Türk heraus, der Führungstreffer wollte dennoch nicht gelingen. Fast im Gegenzug fiel das 0:1: Breubergs Abwehr war nicht richtig im Bilde, was Panagiotis Korfiatis (20.) konsequent nutzte und die Hainstädter in Front brachte. Beide Mannschaften operierten auch danach mit offenem Visier.

Nach 27 Minuten tat dies wiederum Hainstadt mit Erfolg: Waios Floros erreichte eine Flanke, die er zum 0:2 verwertete. Türk Breuberg drängte danach auf den Anschlusstreffer und wurde in der Nachspielzeit der ersten Hälfte belohnt: Fatih Yarar (45.+2) nahm einen von der Hainstädter Hintermannschaft abgewehrten Ball von der Strafraumkante direkt und versenkte ihn zum 1:2 im Gästetor.

Auch im zweiten Abschnitt blieb es beim offenen Schlagabtausch. Die große Chance zum 2:2 besaß wiederum Fatih Yarar (19.) für die Gastgeber; als er nach 75 Minuten im Strafraum mit einem Pass in die Tiefe bedient wurde, dann aber am glänzend reagierenden Hainstädter Schlussmann Avni Yilan scheiterte. Wenig später verdribbelten sich die Breuberger vor dem Hainstädter Strafraum, dadurch kam der TSV in die Umschaltbewegung und durch Aluz Sehmuz (79.) einen Konter zum 1:3-Endstand ab.

„Die Niederlage fiel etwas zu hoch aus“, sagte Fatih Yener, der Hainstadt als das effektivere Team sah, während seine Schützlinge einmal mehr viele Torgelegenheiten liegen ließen. Rote Karte: Ümit Cikrak (89./Türk – wegen rohem Spiel).

Doch noch muss der TSV Hainstadt am Dienstagabend (4. Juni, Anstoß 19 Uhr) im zweiten Spiel vor eigenem Publikum bestehen. Kann Hainstadts Elf wieder ihr Spiel aufziehen, dann wird es für die Breuberger schwer, noch eine Ergebniswende herbeizuführen. Hinzu kommt, dass die Breuberger mit drei Toren Unterschied gewinnen müssten, was gegen die gut organisierte Hintermannschaft der Hainstädter sehr schwierig werden dürfte.