TSV gewinnt in der Relegation 3:0 gegen den SV Dimbach

"Mein Puls ist hoch", gab Michelfelds Abteilungsleiter Peter Gebert unmittelbar vor Anpfiff der Begegnung zu. Für den TSV stand viel auf dem Spiel: Nach dem Aufstieg im Vorjahr möchte man gerne eine weitere Saison in der Bezirksliga bleiben. Dimbach dagegen stieg im Vorjahr aus der Kreisliga B auf, der Durchmarsch in die Bezirksliga wäre das Tüpfelchen auf dem i.

Nach fahrigem Beginn vor rund 500 Zuschauern in Öhringen sorgte Alex Overcenko nach acht Minuten für kollektive Michelfelder Nervenberuhigung. Er köpfte eine Flanke des starken Denis Scherer ins Tor. In der zweiten Halbzeit führte eine erneute Kombination dieser beiden zur Entscheidung. Overcenko nahm einen Pass Scherers auf, verlud Torwart Arek Salzburg und schob den Ball nahezu von der Torauslinie noch ins Tor (63.). Danach merkte man den Dimbachern an, dass der Glaube fehlte, das Relegationsspiel noch zu drehen.

Das war kurz nach der Pause nicht so: Dimbach spielte wesentlich schneller, Michelfeld hechelte hinterher: Innerhalb von drei Minuten rettete die Latte, Torwart Daniel Bareither und Kapitän Stefan Schmieg. Der Anschlusstreffer wäre zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen.

Nach dem Schlusspfiff fallen sich die Michelfelder zunächst in die Arme, dann auf den Rasen. Das Spiel hat viel Kraft gekostet. "Die Anspannung war riesig", bekennt Kapitän Stefan Schmieg. Das war auch Trainer Günter Wandl anzusehen, der nach Spielende auch auf die abgelaufene Spielzeit zurückblickte. "Da wäre eine der Dimbacher Chancen reingefallen." Seine Mannschaft habe zwar nicht alles umgesetzt, was im Vorfeld besprochen worden sei, "aber das ist heute völlig egal". Halb im Scherz fügte er an, dass er nun die nächsten drei Tage mit der Mannschaft durchfeiern werde. "Die Liege habe ich dabei."

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