2024-05-24T11:28:31.627Z

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Er sucht die Herausforderung in Ismaning: Markus Mittermaier.
Er sucht die Herausforderung in Ismaning: Markus Mittermaier. – Foto: Weingartner

TSV Dorfen: Auftakt mit Wermutstropfen - Mittermaier wechselt zum FC Ismaning

Bezirksligist TSV Dorfen startet Vorbereitung

Der TSV Dorfen startet mit beiden Mannschaften die Vorbereitung auf die neue Saison. Markus Mittermaier fehlt derweil, er wechselt zum Bayernligisten FC Ismaning.

Dorfen – Endlich rollt der Ball auch wieder beim TSV Dorfen. Die beiden Herrenfußballteams haben am Montag und Dienstag hoch motiviert erste Trainingseinheiten absolviert. „Super, was für ein tolles Gefühl“, berichteten Spieler und Trainer euphorisch nach über sechs Monaten Corona-Zwangspause.

Der Kader beider Teams (Bezirksliga Ost und A-Klasse) steht, erklärte der Sportliche Leiter Markus Wetzel. Live-Fußball für die Fans gibt es wieder am Freitag, 18. Juni: Vor Zuschauern tritt die Erste um 19 Uhr zuhause gegen Landesligist TSV Kastl an.

Überraschend gab’s nach dem Dienstagstraining doch noch Neues, denn Markus Mittermaier gab seinen Abschied bekannt. Es war kein Geheimnis, dass es der Dorfener Mittelfeld-Rackerer noch einmal höherklassig probieren will. Der 25-Jährige wechselt zum FC Ismaning in die Bayernliga Süd.

„Jetzt habe ich nochmal eine neue Herausforderung gesucht“

Markus Mittermaier über seinen Wechsel zum FC Ismaning

Bis zur A-Jugend spielte er in Dorfen, wechselte dann nach Altenerding in das damalige BOL-Jugendteam und anschließend wieder zurück in die Isenstadt, wo er sofort Stammspieler wurde. „Acht Jahre Dorfen waren eine geile Zeit mit geilen Leuten“, sagte Mittermaier. Jetzt habe er nochmal eine „neue Herausforderung gesucht“. Die Ismaninger „wollten mich unbedingt, das hat mich gekitzelt, und die Gespräche mit den Verantwortlichen gaben mit ein sehr gutes Gefühl“. Irgendwann werde er wieder in „die Heimat nach Dorfen“ kommen – und zum Zuschauen sowieso.

Es habe sich schon „ein wenig abgezeichnet“, dass Mittermaier „sportlich noch mal was anderes probieren will“, kommentierte Wetzel den Abgang. Die Mannschaft und Verantwortlichen wünschten ihm beim Ausstand nach dem Training viel Glück: „Menschlich und sportlich ist der Verlust sehr schade, aber wir sind gut aufgestellt, auch in der Breite, und können das kompensieren.“ Auch 2. Abteilungsleiter Bernhard Schöberl wünschte Mittermaier „viel Erfolg“ in Ismaning. Dessen Abgang sei „schade“, zeige aber, „dass auch ein echter Dorfener das Zeug hat und die Chance bekommt, Bayernliga zu spielen“.

TSV Dorfen: Jugendspieler sollen Abgänge ersetzen

Dazu gab es weitere personelle Veränderungen. Seinen Abschied aus zeitlichen Gründen habe Raphael Kufner bekannt gegeben, der erst im Vorjahr aus Töging gekommen war. Auch dessen Abgang sei „menschlich als auch sportlich sehr schade“, betonte Wetzel, der ankündigte, dass sich „kadertechnisch vielleicht noch die eine oder andere Veränderung“ ergeben könnte. Weiter treu bleibt der TSV seinem Konzept, eigene Jugendspieler hochzuziehen. So sind im Bezirksliga-Kader Torwart Johannes Huge, Alim Calis, Jakob Neuberger und Niko Drimmel neu dabei. Alexander Linner kam dazu aus Buchbachs A-Jugend nach Dorfen. Neu ist ebenso Co-Trainer und Spieler Armin Feckl (FC Inning).

Nach über sechs Monaten Pause gebe es „natürlich viel Arbeit“, um Kondition und Ballgefühl aufzubauen sowie Spielzüge wieder einzustudieren, sagte Trainer Christoph Deißenböck. Er werde aber „ruhig starten“. Besonders freue man sich schon auf die neuen Derbys mit dem FC Langengeisling und dem FC Moosinning.

Als neues Trainerduo haben auch Thomas Ertl und Niklas Jensen mit dem A-Klassenteam losgelegt. „Wahnsinn“, meinte Wetzel, denn beim Aufgalopp waren 30 Spieler auf dem Platz. Die Jahre davor mussten noch die Alten Herren immer wieder mal aushelfen. Der Zuwachs kam, weil die komplette U 19 der Vorsaison aufgerückt ist.

Vorläufige Testspiele

Peterskirchen (3. Juli), Perach (10. Juli), Aschau (14. Juli), Töging (17. Juli) und Nord-Lerchenau (25. Juli). Spielort und Zeit stehen wegen Corona-Auflagen noch nicht fest.

(Hermann Weingartner)

Aufrufe: 010.6.2021, 07:48 Uhr
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