2024-06-17T07:46:28.129Z

Turnier
Die Turnier-Verantwortlichen freuten sich über die gelungene Veranstaltung und die Dettinger Spieler (in blau) über den Turniersieg. Von links: Turnier-Schirmherr Erwin Schlichter, Johannes Maurer, Wittlingens Vorsitzender Konrad Hölz, MdB Michael Donth und Patrick Hug.
Die Turnier-Verantwortlichen freuten sich über die gelungene Veranstaltung und die Dettinger Spieler (in blau) über den Turniersieg. Von links: Turnier-Schirmherr Erwin Schlichter, Johannes Maurer, Wittlingens Vorsitzender Konrad Hölz, MdB Michael Donth und Patrick Hug.
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TSV Dettingen verteidigt Schlichter-Cup in Wittlingen gegen den Gastgeber

Schlichter-Cup: Bester Feldspieler des Turniers wurde Jens Gern vom TSV Wittlingen

Der diesjährige Schlichter-Cup ging wie in den letzten beiden Jahren an den TSV Dettingen/Erms, der sich im Finale mit 3:0 gegen den TSV Wittlingen durchsetzte.

Ehe der Sieger jedoch fest stand zeigten die neun Teams in drei Gruppen gute, interessante und zum Teil auch spannende Spiele. Für Aufregung sorgte die TSG Münsingen, die sich als Zweiter der Gruppe B für die Zwischenrunde qualifiziert hatte, zu diesen Spielen aber nicht mehr angetreten ist. „Die ganze Mannschaft musste wohl auf dem Münsinger Stadtfest arbeiten und konnte somit nicht mehr mitspielen“, so Wittlingens Abteilungsleiter Holger Wahl, der sich darüber entsprechend enttäuscht zeigte: „Das hat unseren ganzen Turnierablauf durcheinandergebracht und ist echt bitter“.

In der Vorrunde ging es in drei Gruppen a drei Mannschaften darum, sich als Gruppenerster oder Gruppenzweiter für die Zwischenrunde zu qualifizieren. In allen drei Gruppen galten die Bezirksligisten als Favoriten und wurden dieser Rolle dann auch gerecht. In der Gruppe A setzte sich der TSV Dettingen/Erms nach dem 2:1 gegen den TSV Eningen und dem 3:0 gegen den FC Trailfingen/Seeburg klar mit sechs Punkten durch. Als Gruppenzweiter, nach einem 3:0-Sieg gegen den FC Trailfingen/Seeburg, qualifizierte sich der TSV Eningen ebenfalls für die nächste Runde.

In der Gruppe B kam es zum Turnierauftakt mit dem Uracher Derby zwischen dem TSV Wittlingen und dem FV Bad Urach gleich zu einem Höhepunkt. Hier behielt der Gastgeber mit 2:1 die Oberhand. Mit einem weiteren 2:1-Sieg gegen die TSG Münsingen war der TSV Wittlingen Gruppenerster.

„Trotz der zwei Siege in der Vorrunde haben wir nicht gut gespielt“, so Wittlingens Neu-Trainer Nico Gotthardt. Durch den deutlichen 6:1-Sieg gegen den FV Bad Urach hätte die TSG Münsingen ebenfalls den Sprung in die Zwischenrunde geschafft.

In der Gruppe C ließ der SV Zainingen gar nichts anbrennen. Mit einem deutlichen 7:0-Sieg gegen den FC Römerstein und einem 4:0-Sieg gegen den TSV Grafenberg erreicht der Bezirksligist von Trainer Ralf Luik locker und leicht die Zwischenrunde. Das 4:0 des TSV Grafenberg gegen den FC Römerstein brachte für die Grafenberger ebenfalls den Sprung in die Zwischenrunde, und den FC Römerstein ein Turnier ohne einen eigenen Treffer.

Durch den überraschenden Münsinger Rückzug war der TSV Wittlingen gezwungen den Spielplan ab der Zwischenrunde völlig zu verwerfen. So ging es im Spiel zwischen dem SV Zainingen und dem TSV Dettingen dann gleich um den Finaleinzug. Beide Teams wollten den Sprung ins Finale schaffen und so ging es hin und her. Dettingen war in der ersten Halbzeit überlegen, ehe eine ausgeglichene zweite Halbzeit folgte. Nach der regulären Spielzeit stand es 1:1, sodass das Elfmeterschießen entscheiden musste. Hier war es vor allem der Dettinger Torhüter Oliver Haßler, der hier überragte. Dettingen/Erms setzte sich am Ende mit 4:3 durch und sicherte sich den Finalplatz.

In der Zwischenrunde schien es so, als ob der TSV Wittlingen seinen Trainer Nico Gotthardt für die schwachen Vorrundenspiele entschädigen wollte. Mit insgesamt zehn Toren beim 4:2 gegen den TSV Eningen und dem 6:1 gegen den TSV Grafenberg wusste der Gastgeber mehr als zu überzeugen und zog verdient ins Finale ein. Somit ging es im abschließenden Zwischenrundenspiel zwischen dem TSV Grafenberg und dem TSV Eningen nur noch darum, wer ins Spiel um den dritten Platz einzog. Und hier war der TSV Eningen dann total überlegen und setzte sich mit 8:0 durch. In dieser Partie erzielte Fabio Friese sechs Tore, und wurde damit bester Torschütze des Turniers.

Im Spiel um den dritten Platz dominierte der SV Zainingen die Partie in der zweiten Hälfte und hatte eine Reihe von guten Torchancen, die jedoch allesamt vom guten Eninger Torhüter Michael Hoffmann zu Nichte gemacht wurden. Kurz vor Spielende war es schließlich Roberto Mauro, der den Siegtreffer für den SVZ erzielte.

Das Finale

Im Finale standen sich der letztjährige Sieger des Schlichter-Cups, der TSV Dettingen, und Gastgeber TSV Wittlingen gegenüber. Der Klub aus dem Ermstal erwischte hierbei den besseren Start, verpasste es aber, Tore zu schießen. Erst in der 23. Minute hatte Wittlingen in Person von Moritz Krohmer die erste gute Torchance zu verzeichnen. Wittlingen war nun auch besser in der Partie, musste jedoch noch einen Pfostentreffer von Benjamin Vukosa hinnehmen.

Zweiter Durchgang

Im zweiten Durchgang hatte Dettingen wieder mehr von der Partie. In der 36. Minute scheiterte Patrick Hug noch, ehe in der 44. Minute Benjamin Vukosa Dettingen verdient mit 1:0 in Führung brachte. Wittlingen hatte in der 50. Minute noch die Chance zum Ausgleich, mit einem Flachschuss von Luca Vöhringer. Markus Müller machte mit dem 2:0 in der 56. Minute dann aber alles klar für den TSV Dettingen/Erms, ehe Johannes Maurer mit Abpfiff noch einen Elfmeter zum 3:0-Endstand verwerten konnte. Zum besten Feldspieler des Turniers wurde Jens Gern (TSV Wittlingen) ausgezeichnet und als bester Torhüter erhielt der Zaininger Schlussmann Christian Kuhn einen Sonderpreis.

Aufrufe: 031.7.2017, 08:17 Uhr
SWP / Albert PukallAutor