2024-04-16T09:15:35.043Z

Der Spieltag
In die Zange genommen: Borgstedts Bastian Kaminski (blaues Trikot) wird von den Kielern Daniel Fischer (links) und Linus John (rechts) bedrängt. Schiedsrichter Ralf Harenkamp (im Hintergrund) beobachtet aufmerksam den Dreikampf. Foto: ploog
In die Zange genommen: Borgstedts Bastian Kaminski (blaues Trikot) wird von den Kielern Daniel Fischer (links) und Linus John (rechts) bedrängt. Schiedsrichter Ralf Harenkamp (im Hintergrund) beobachtet aufmerksam den Dreikampf. Foto: ploog

TSV Borgstedt nur 15 Minuten stark

Kreisklasse A, Staffel 3: Krabbe-Elf verliert gegen Süd Kiel mit 2:3 / Holtsee nach 5:0 gegen VfB Kiel II neuer Tabellenführer

Wachwechsel in der Kreisklasse A, Staffel 3: Der SSV Bredenbek musste nach der 0:2-Niederlage beim VfB UT Kiel die Tabellenführung an den nun punktgleichen SV Holtsee abgeben, der den VfB Kiel II mit 5:0 bezwang. Dritter ist die FT Eintracht Rendsburg, die bereits unter der Woche das Stadtderby gegen Borussia 93 Rendsburg mit 4:3 gewonnen hatte.

In der Staffel 1 feierte der TuS Jevenstedt II mit dem 5:2 beim SV Wasbek II den fünften Sieg im fünften Spiel und verteidigte die Tabellenführung vor dem ebenfalls noch verlustpunktfreien TSV Bordesholm II, der allerdings ein Spiel weniger bestritten hat.In der Staffel 4 kassierte der FSV Friedrichsholm beim bis dato punktlosen TSV Barlt eine überraschend deutliche 1:6-Niederlage.Der TSV Lütjenwestedt hat in der Staffel 12 seinen zweiten Saisonsieg verpasst. Beim 1. FC Lola hieß es trotz bester Chancen für die Gäste am Ende 0:3. Damit bleibt die Mannschaft von Trainer Adrian Königsmann Tabellenelfter.

SV Wasbek II –TUS Jevenstedt II 2:5 (1:1)
„Diese Liga hat sicherlich nicht das Niveau der ehemaligen Kreisklasse A Rendsburg-Eckernförde“, stellte TuS-Coach Torben Pahl nach dem Spiel fest. Seine Mannschaft brauchte gegen die Wasbeker Reserve zunächst jedoch einen frühen Rückstand und eine 20-minütige Aufwachphase, um in die Partie zu finden. Als Jannik Kaak nach schöner Kombination das 1:1 und Sebastian Degener genau zum richtigen Zeitpunkt die Führung erzielte (47.), lief es für den Tabellenführer in die gewünschte Richtung. „Am Ende geht der Sieg auch in der Höhe in Ordnung, weil wir in der Schlussminute zudem den Pfosten trafen“, bilanzierte Pahl.
Tore: 1:0 Rickmann (4.), 1:1 Kaak (38.), 1:2 Degener (47.), 1:3 Kaak (62.), 1:4 Stettin (73.), 2:4 Shahid (75.), 2:5 Orlowski (85.).

TSV Borgstedt –FC Süd Kiel 2:3 (0:1)
„15 starke Minuten reichen eben nicht“, war TSV-Trainer Hjalmar Krabbe nach der in seinen Augen „völlig überflüssigen, aber verdienten Niederlage“ restlos bedient. Ausnehmen von seiner Kritik wollte er lediglich Matthias Roeper: „Er war der Einzige, der den absoluten Siegeswillen erkennen ließ.“ Der Gastgeber agierte insgesamt viel zu lethargisch. Nach einigen Umstellungen wurde es nach Wiederbeginn zumindest 15 Minuten lang ein wenig besser. Der Lohn in Form einer eigenen 2:1-Führung folgte prompt. „Die haben wir uns jedoch abjagen lassen, weil wir wieder eingeschlafen sind“, ärgerte sich Krabbe am Ende, und zudem über die drei vergebenen Ausgleichschancen in der Nachspielzeit.
Tore: 0:1 Ossig (21.), 1:1 Schwark (48.), 2:1 Arndt (67.), 2:2 Agbo (79.), 2:3 von Roden (86.).

VfB UT Kiel –SSV Bredenbek 2:0 (2:0)
Der SSV kassierte völlig zurecht seine erste Saisonniederlage, auch, weil er gerade in der Anfangsphase überhaupt nicht zu seinem Spiel fand. „Im Prinzip haben wir uns von dem frühen 0:1-Rückstand schon nicht mehr richtig erholt, auch wenn Sven-Ole Schwanebeck eine Riesengelegenheit zum Ausgleich besaß“, erklärte Bredenbeks Coach Hauke Jensen. Seine Mannschaft ließ dem Gegner insgesamt zu viel Raum. Die bittere und fast schon logische Konsequenz war das 0:2 nach 19 Minuten. „Die Kieler haben die Zweikämpfe so geführt, wie man es tun muss, um eine Partie zu gewinnen“, analysierte Jensen. Marco Schäfer hätte noch einmal für Spannung sorgen können, doch auch er vergab seine beiden Hochkaräter (70., 75.).
Tore: 1:0, 2:0 Meinke (1., 19.).

TSV Altenholz III –SV Friedrichsort II 7:2 (3:1)
Beim Blick auf die bisherigen Ergebnisse war klar, dass der TSV an diesem Wochenende seinen ersten Saisonsieg holen musste, um sich in dieser Staffel behaupten zu können. Trainer Orhan Yarar, der sich aufgrund der knappen Personallage selbst als 13. Spieler nominierte, stellte gegen die noch punktlosen Friedrichsorter auf eine Dreierkette und drei Spitzen um. „Haben wir zwar noch nie gespielt, aber die Taktik ging letztlich auf“, zeigte sich Yarar erleichtert. Seine Mannschaft entwickelte sofort Druck auf das gegnerische Tor und führte scheinbar beruhigend mit 2:0. „Wenn es jedoch ganz dumm läuft, kassieren wir nach dem Anschlusstreffer zum 2:1 sogar noch den Ausgleich“, war Yarar froh, dass ein vermeintliches Foulspiel eines seiner Spieler im AltenholzerStrafraum vom Unparteiischen nicht geahndet wurde.Tore: 1:0 Hübner (21.), 2:0, 3:0 Werner (26.), 3:1 Khaled (33.), 4:1 Bobko (52.), 5:1 Werner (55.), 6:1, 7:1 Hübner (60., 71.), 7:2 Ahmed (83.).

SV Holtsee –VfB Kiel II 5:0 (2:0)
Mit diesem glatten und nie gefährdeten Sieg eroberten die Schützlinge von Trainer Ole Möller die Tabellenführung. Richtig zufrieden war der Holtseer Coach dennoch nicht: „Wenn man über 90 Minuten dermaßen dominant auftritt und so viele Gelegenheiten besitzt, muss das Resultat wesentlich klarer ausfallen.“ So dauerte es über eine halbe Stunde, ehe Jan-Kristoffer Bock mit dem 1:0 endlich den Bann brach. Die Gäste beschränkten sich ausschließlich auf die Defensive und entwickelten überhaupt keine Torgefahr. „Unser Keeper war quasi beschäftigungslos“, ergänzte Möller und warnte davor, den Erfolg gegen die mehr als harmlosen Kieler überzubewerten.
Tore: 1:0 Bock (34.), 2:0 Ademi (43.), 3:0 Jacobsen (72.), 4:0 Mankiewitz (86.), 5:0 Stickelbruck (89.).

MED SV –Gettorfer SC II 0:3 (0:2)
Mit diesem schwer erkämpften Erfolg konnte die GSC-Reserve einen Sprung ins obere Tabellendrittel machen. Vor der Pause waren die Gäste tonangebend und führten nach einem Doppelschlag von Magnus Heinrich und Arne Empen verdient mit 2:0. „Im zweiten Durchgang gerieten wir allerdings mächtig unter Druck. Wenn dem Gastgeber da der Anschlusstreffer gelingt, hätte es noch einmal richtig eng werden können“, atmete GSC-Trainer Roland Scheel erleichtert auf, als Jan-Philip Hohnholz nach einem Konter die Entscheidung zum 3:0 gelang.
Tore: 0:1 Heinrich (37.), 0:2 Empen (38.), 0:3 Hohnholz (76.).

TSV Barlt –FSV Friedrichsholm 6:1 (4:0)
„Das war die beste Mannschaft, gegen die wir bis jetzt gespielt haben“, sagte FSV-Coach Berndt Gosch anerkennend. „Die waren körperlich unglaublich robust, hatten alle Gardemaß. Wir haben alles versucht, aber da war nichts zu machen.“ Mit einem unglücklichen Eigentor leitete Friedrichholms Stefan Holze die Niederlage ein, die bereits beim 0:4 zur Pause besiegelt war. Gosch: „Immerhin haben wir im zweiten Durchgang dann nicht mehr ganz so viel zugelassen.“
Tore: 1:0 Holze (10./ET), 2:0 Struve (20.), 3:0 Bruhn (23.), 4:0 Bonk (25.), 5:0 Bonk (60.), 5:1 Gosch (70.), 6:1 Andresen (85.).

1. FC Lola –TSV Lütjenwestedt 3:0 (1:0)
„So ein Spiel habe ich auch noch nicht erlebt“, zeigte sich Lütjenwestedts Trainer Adrian Königsmann völlig konsterniert über die Art und Weise, wie seine Jungs vor dem Seitenwechsel selbst klarste Möglichkeiten vergaben. Schon nach zwei Minuten hätte es bei den Großchancen von Max Hadenfeldt 2:0 für die Gäste stehen müssen. „Völlig machtlos sieht man an der Seitenlinie nach insgesamt fünf Hochkarätern zu, wie die Partie dann allmählich kippt“, berichtete Königsmann frustriert. Vom 0:1-Rückstand kurz vor der Pause erholte sich seine Elf nämlich nicht mehr. „Da stehen wir jetzt mit drei Punkten im Tabellenkeller und wissen eigentlich gar nicht so richtig warum“, bilanzierte Königsmann.
Tore: 1:0 Schmidt (58.), 2:0 Trinks (83.), 3:0 Siewe (89.).
Aufrufe: 05.9.2017, 14:45 Uhr
SHZ / nki;nki;nkiAutor