2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Großer Jubel: Die TSG Untermaxfeld bejubelt den Turniersieg nach einem 2:0-Erfolg im Finale gegen den FC Ehekirchen.  Foto: Xaver Habermeier
Großer Jubel: Die TSG Untermaxfeld bejubelt den Turniersieg nach einem 2:0-Erfolg im Finale gegen den FC Ehekirchen. Foto: Xaver Habermeier

TSG Untermaxfeld überrascht

Kreisligist jubelt nach einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Ehekirchen +++ Mitfavorit VfR Neuburg scheidet bereits im Viertelfinale gegen den TSV Burgheim aus +++ Peter Krzyzanowski entscheidet das Bruderduell für sich

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Die TSG Untermaxfeld hat das Weihnachtsturnier der Schiedsrichtergruppe Neuburg gewonnen. Im Finale setzten sich die Lösch-Schützlinge mit 2:0 gegen den favorisierten FC Ehekirchen durch. Knapp 1000 Zuschauer waren an den beiden Turniertagen in der Neuburger Ostendhalle zu Gast.

„Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert und das Endspiel verdient gewonnen“, freute sich TSG-Trainer Sepp Lösch. Ehekirchens Coach David Bulik hingegen haderte mit zu vielen vergebenen Chancen seiner Mannschaft. Damit hat der Bezirksligist, der das Turnier 2012 und 2013 für sich entschied, zum zweiten Mal in Folge das Finale verloren. Im vergangenen Jahr hatte der FCE gegen den TSV Rain II den Kürzeren gezogen.

Zur Neuauflage des jüngsten Endspiels kam es bereits im Viertelfinale, da Ehekirchen seine Gruppe nach einer Niederlage gegen die SpVgg Unterstall-Joshofen nur als Zweiter beendet hatte. Rain hingegen war fulminant durch die Vorrunde spaziert, schoss in fünf Spielen 25 Tore. Unter anderem besiegte die Regionalligareserve den späteren Turniersieger Untermaxfeld mit 2:0. Im direkten Aufeinandertreffen der beiden Turnierfavoriten behielt dann der FC Ehekirchen mit einer starken Leistung und einem 4:1-Sieg die Oberhand.

Im Halbfinale hätte es für Ehekirchen zum Duell mit dem VfR Neuburg kommen können. Auch die Lilaweißen war hoch gehandelt worden, enttäuschten aber über weite Strecken und verloren ihr Viertelfinale gegen den TSV Burgheim mit 0:2. Damit entschied Peter Krzyzanowski das Bruderduell gegen Christian für sich. Während der VfR-Trainer hinter der Bande über zahlreiche vergebene Gelegenheiten seines Teams schimpfte, spielte Peter auf dem Parkett seine Routine aus. „Erfahrener und cleverer“ sei man gewesen, sagte der Burgheimer Spielertrainer hinterher. Damit hatte ein Ex-VfRler den Mitfavoriten aus dem Turnier befördert. Bereits im Eröffnungsspiel am ersten Turniertag hatte der VfR mit 0:1 gegen den SV Wagenhofen verloren. Auch da waren Rafet Gashi, Martin Froncek und Co. gegen ihren Ex-Verein besonders motiviert. Letztlich schied der B-Klassist aber in der Vorrunde aus.

Auch für den TSV Burgheim gab es nach dem Überraschungserfolg gegen den VfR nichts mehr zu holen. Im Halbfinale gegen den FC Ehekirchen (2:5) und im Spiel um den dritten Platz gegen die SpVgg Unterstall-Joshofen (4:6) musste man sich klar geschlagen geben.

Die SpVgg hatte mit ihrem Vorrundensieg gegen den FC Ehekirchen das spätere Finale überhaupt erst möglich gemacht. 3:2 setzte sich die Mannschaft um Torschützenkönig Fabian Fetsch durch. Am ersten Turniertag war noch David Bulik im FCE-Tor gestanden, da Stammkeeper Stephan Strehle mit einem Mittelhandbruch ausfällt. Am zweiten Tag schaute sich Bulik das Treiben auf dem Parkett wegen Nackenproblemen gänzlich von außen an. Für ihn rückte Michael Daferner aus der zweiten Mannschaft auf.

„Die Konstellation nach den Gruppenspielen“, wusste TSG-Trainer Sepp Lösch, „ist uns natürlich entgegengekommen.“ SV Echsheim und Unterstall hießen die TSG-Gegner auf dem Weg ins Finale.

Dort sah sich Untermaxfeld zunächst einem stürmenden FC Ehekirchen ausgesetzt. Die TSG wartete clever ab und lauerte auf Chancen. Eine nutzte Marco Veitinger zum Führungstreffer (9.). Matthias Guther (12.) staubte nach einem Lattenkracher von André Fleury zum entscheidenden 2:0 ab und sorgte für ausgelassenen Jubel im Untermaxfelder Lager.

Der TSG gelang damit die Revanche für die Finalniederlage vor zwei Jahren. Damals setzte sich der FC Ehekirchen mit 4:3 durch und feierte seinen letzten Titel.

Aufrufe: 027.12.2015, 22:19 Uhr
Neuburger Rundschau / Benjamin SigmundAutor