2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
– Foto: Mario Hermann

Tretropp nach dem Pokalcoup: "Wir haben uns für den Aufwand belohnt"

Landespokal +++ Verbandsligist 1. FC Romonta Amsdorf wirft höherklassige Merseburger raus

Patrick Neigenfink hatte da so eine Vorahnung. „Das wird ein enges Ding heute. Vielleicht gibt es ja sogar ein Elfmeterschießen“, so der Kicker des Fußball-Landesligisten Eintracht Lüttchendorf. Mit einigen seiner Mitspieler nutzte er den spielfreien Samstag und schaute sich das Achtelfinal-Duell im Landespokal Sachsen-Anhalt zwischen dem Verbandsligisten Romonta Amsdorf und dem Oberligisten FC Merseburg an.

Bis zur 45. Minute war es die erwartete „enge Kiste.“ Dann aber spielten sich die Gastgeber bei herrlichem Fußballwetter geradezu in einen Rausch und die Merseburger an die Wand. 4:0 hieß es am Ende für Romonta-Elf, die damit weiter im Pokal-Lostopf ist und auf einen attraktiven Kontrahenten im nun anstehenden Viertelfinale hoffen kann.

Keine Treffer vor der Pause

Vor rund 100 zahlenden Zuschauern war die Partie in den ersten 45 Minuten die von Neigenfink erwartete enge Angelegenheit. Beide Mannschaften gingen noch nicht vollen Speed. So spielte sich viel im Mittelfeld ab, blieben Chancen zunächst Mangelware. Amsdorfs Torjäger und Mannschaftskapitän Alexander Gründler spulte zwar ein großes Laufpensum ab, vor dem Tor aber kam auch er nicht so recht zum Zuge. Vor allem über die linke Seite zogen die Gastgeber immer wieder schnelle Angriffe auf, doch zunächst brachten die nichts ein.

Odovic trifft zur Führung

Das sollte sich nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit schnell ändern. Nur vier Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da klingelte es das erste Mal im Gehäuse der Merseburger. Nikola Odovic brachte Romonta Amsdorf in Führung. Für das Team von Trainer Farih Kadic, der selbst einmal als Coach in Merseburg fungierte, war die Führung eine Erlösung. Von der Verunsicherung der letzten Wochen war nichts mehr zu spüren, bei Romonta lief es auf einmal wieder rund. Danach fielen die Treffer im Sieben-Minuten-Takt.

Für das 2:0 war Robert Uhlmann nach 57 Minuten zuständig. Treffer Nummer drei fiel in der 64. Minute. Diesmal war es Julius Schock, der Merseburgs Torhüter Grzegorz Gribki überwinden konnte. Nachdem Neuzugang Philipp Stache schon in den Verbandsliga- Partien für Romonta viermal traf, war er nun auch im Pokal erfolgreich. Er setzte mit dem 4:0 den Schlusspunkt in der 71. Minute. So kam schließlich ein Ergebnis zustande, das weder Patrick Neigenfink, noch die anderen 100 Zuschauer zumindest in dieser Höhe an diesem Sonnabend wohl kaum erwartet haben. Entsprechend zufrieden waren die Gastgeber nach der Partie.

Hoffnung auf ein "Glückslos"

„Wir haben uns für den Aufwand belohnt. Es war eine sehr gute Leistung, die die Mannschaft heute gezeigt hat“, so das Fazit von Torhüter David Tretropp. Einen Wunschgegner für die nächste Runde hat der Keeper nicht. „Vielleicht erwischen wir ein Glückslos“, sagt er. Und hofft, dass eine Mannschaft dann wieder Tore im Sieben-Minuten-Takt schießt. Nun hoffen die Amsdorfer natürlich auf ein Heimspiel im Viertelfinale und vor allem auf einen attraktiven Kontrahenten. Noch mehr allerdings dürften sie sich wünschen, dass der Schwung aus dem Pokal-Duell in den Verbandsliga- Alltag übernommen werden kann. Hier sind die Amsdorfer nach den Samstag-Siegen des VfB Sangerhausen und des SSC Weißenfels auf den siebenten Tabellenrang zurückgefallen.

__________________________________________________________________________________________________

Die Mission von FuPa.net: Wir sind das Mitmachportal VON Amateurfußballern FÜR Amateurfußballer.

Jetzt anmelden & Vereinsverwalter werden: www.fupa.net/fupaner/anmelden

Aufrufe: 011.10.2021, 12:00 Uhr
Ralf KandelAutor