Traum 3. Liga vorerst geplatzt: Zant erneut operiert - und ernüchtert

Die Verletzung aus dem Jahr 2019 holte Michael Zant vergangenen Sommer wieder ein. "Mir wurde nach dem Sehnenabriss ein Titananker eingesetzt. Der hat sich dann aber entzündet und sorgte für Beschwerden. Ich wollte mich bis zum Winter durchbeißen, eben weil ich mir den Traum von der 3. Liga erfüllen wollte." Im Training biss er also auf die Zähne, aber für einen Einsatz reichte es trotzdem nicht. Aufgrund der andauernden Nichtberücksichtigung setzte bei ihm letzten Endes ein Umdenken ein: "Ich habe gemerkt, der Verein setzt nicht auf mich. Gemeinsam mit meinen behandelnden Ärzten habe ich beschlossen, mich operieren zu lassen, um dann wieder in der Spielzeit 2021/22 voll angreifen zu können." Mitte Januar hat er sich unters Messer gelegt, der inzwischen überflüssig gewordene Titananker wurde entfernt. Zuletzt hat der Defensivspezialist drei Wochen Reha am Tegernsee absolviert.

Wie soll`s weitergehen? Zant wartet bisher vergeblich auf Signale des Vereins.

Das Thema Türkgücü wird für ihn wohl im Sommer beendet sein: "Aus der Mannschaft, die vor nicht einmal zwölf Monaten den Aufstieg geschafft hat, kommt heute kaum noch einer zum Einsatz bei Türkgücü. Auch ich scheine nicht nicht mehr gefragt zu sein. Mein Vertrag läuft im Sommer aus. Deshalb gehe ich davon aus, dass sich die Wege trennen werden." Was er dann vorhat? "Ich habe schon ein paar Optionen für einen neuen Verein im Hinterkopf, aber da ist noch nichts konkret. Zunächst will ich wieder richtig fit werden und Vertrauen in meinen Körper gewinnen." In den kommenden Wochen wird Zant ein Aufbautraining in Wasserburg absolvieren. In drei bis vier Wochen will er dann soweit sein, wieder auf dem Trainingsplatz fußballspezifische Übungen machen zu können, um im Sommer wieder voll angreifen zu können.