2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Konrad Früchtl (li.) ist  nicht mehr Trainer beim SV Gotteszell >F: Werner Steinert
Konrad Früchtl (li.) ist nicht mehr Trainer beim SV Gotteszell >F: Werner Steinert

Trainerwechsel beim SV Gotteszell

Kreisklassist und Konrad Früchtl gehen getrennte Wege +++ Bernhard Birnbeck Interimscoach

Dritter Trainerwechsel in der Kreisklasse Oberer Wald. Nach der Spvgg Patersdorf und der SpVgg Ruhmannsfelden II hat nun auch der SV Gotteszell einen neuen Chefanweiser. Für Konrad Früchtl steht vorerst bis zur Winterpause das SVG-Urgestein Bernhard Birnbeck auf der Kommandobrücke.

A-Lizenzinhaber Früchtl hatte die Gotteszeller Fußballer im Januar 2012 übernommen und mit seiner geleisteten Arbeit war man im Lager des Kreisklassisten hochzufrieden. "Konrad ist fachlich ein hervorragender Trainer, der sich auch gut ins Vereinsleben eingefügt hat. Er hat den Jungs jede Menge beigebracht", lobt Gotteszells Sportlicher Leiter Christian Seitz den in Viechtach lebenden Übungsleiter. Zuletzt zeigte die Formkurve der SVler aber stark nach unten. Vier der letzten fünf Partien wurden in den Sand gesetzt. "Der Trend ist leider nicht erfreulich, wenngleich uns bewusst war, dass es eine schwierige Saison wird. Wir haben uns in Absprache mit Konrad dazu entschieden, die Zusammenarbeit im freundschaftlichen Verhältnis vorzeitig zu beenden, zumal er im Winter ohnehin aufgehört hätte", informiert Seitz. In den verbleibenden drei Restrückrundenpartien wird Bernhard Birnbeck das Team coachen. Der 48-jährige Fußballfachmann, der früher bei der SpVgg Ruhmannsfelden in der Bezirksoberliga kickte, sammelte bereits Trainerfahrung bei Gotteszell, Ruhmannsfelden II, Geiersthal und Prackenbach.

Seitz: »Konrad hat den Jungs jede Menge beigebracht.«

"Bernhard kennt die Mannschaft in- und auswendig und genießt im Verein eine sehr hohe Wertschätzung. Wir erhoffen uns, dass ein Ruck durchs Team geht und wir vor der Winterpause noch ein paar Punkte einspielen, sonst werden wir noch weiter in den Abstiegsstrudel gezogen", sagt Seitz. Konrad Früchtl verlässt den SV Gotteszell mit einer Portion Wehmut. "Die Spieler sind mir ans Herz gewachsen und ich wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute." Dass es sportlich zuletzt nicht mehr ganz rund lief, hat für den ehemaligen Bezirksligatrainer mehrere Gründe. "Mit Walter Spielbauer und Matthias Schedlbauer hatten wir im Sommer zwei schwerwiegende Abgänge zu verkraften, zudem ist mit Manuel Weinberger ein weiterer Leistungsträger langzeitverletzt. Auch die Trainingsbeteiligung war nicht immer optimal, so dass ich die Mannschaft nicht wie gewünscht weiterentwickeln konnte. Es war aber eine schöne Zeit, die ich in guter Erinnerung behalten werde." Der DFB-Stützpunkttrainer wird vorerst eine Auszeit einlegen, schließt aber ein neues Engagement nicht aus. "Wenn eine interessante Anfrage kommt, werde ich mich damit auseinandersetzen."

Aufrufe: 015.10.2013, 15:29 Uhr
Thomas SeidlAutor