2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Gestenreich und voller Emotionen: Oberkrämers Ex-Coach Daniel Runge möchte in Zukunft eine Mannschaft auf Landesebene trainieren. Der 40-Jährige macht aber erst einmal eine Schaffenspause. Archivfoto: Arne Färber
Gestenreich und voller Emotionen: Oberkrämers Ex-Coach Daniel Runge möchte in Zukunft eine Mannschaft auf Landesebene trainieren. Der 40-Jährige macht aber erst einmal eine Schaffenspause. Archivfoto: Arne Färber

Trainer Daniel Runge tritt ab

Der Coach verlässt nach vier Jahren den 1. SV Oberkrämer / Marko Meißner tritt Nachfolge an

Nach vier erfolgreichen Jahren beim Fußball-Kreisligisten 1. SV Oberkrämer 11 hat Trainer Daniel Runge am Dienstag mit sofortiger Wirkung sein Amt niedergelegt. Der Nachfolger steht auch schon fest: A-Jugend-Coach Marko Meißner wird die erste Männermannschaft übernehmen und bereits am kommenden Sonnabend beim SV Zehdenick II auf der Bank sitzen.

Es ist ein Trainerwechsel, der geräuschlos über die Bühne ging. Ohne Streit, ohne Groll. Einfach so. Eine freundschaftliche Trennung im gegenseitigen Einvernehmen. „Ich hatte eine wunderschöne Zeit. Mir ist dieser Schritt auch nicht leicht gefallen, aber ich wollte den Spielern die Möglichkeit geben, sich weiterzuentwickeln“, sagte Runge in einer ersten Reaktion.

Oberkrämers Vorsitzender Matthias Schreiber ist für Runge voll des Lobes. „Wir bedanken uns bei Daniel, der den Verein und gerade unseren Männerbereich auf besondere Weise geprägt hat. Durch sein leidenschaftliches Engagement konnte sich der noch sehr junge Verein in kurzer Zeit hervorragend entwickeln.“ Der 2011 gegründete Klub hat in den vergangenen Jahren in der Tat einen sportlich rasanten Aufstieg vollzogen. Besonders die erste Männermannschaft konnte sich im Fußballkreis Oberhavel/Barnim etablieren. In der Kreisliga belegt der 1. SVO derzeit den zweiten Platz, kann aber „nur“ noch die Vizemeisterschaft erringen. „Meiner Ansicht nach gehört das Team nicht in diese Liga“, sagte der 40-jährige Ex-Coach.

Neue Reizpunkte setzen und seinen eigenen Weg gehen soll der neue Trainer Marko Meißner. „Es ist eine große Freude für mich, die erste Männermannschaft übernehmen zu dürfen“, sagte der 36-Jährige. Für ihn heiße es nun erst einmal, die Mannschaft kennenzulernen und Gespräche zu führen. In den letzten drei Saisonspielen will Meißner aber nicht großartig etwas verändern. „Die derzeitigen Automatismen greifen. Da wäre es schwierig, etwas Neues auszuprobieren.“ Vielmehr hat er schon die neue Saison im Blick. Auch wenn es mit dem Vorstand noch keine Formulierung sportlicher Ziele gibt, sagt er hochmotiviert: „Wir wollen in der Kreisliga wieder neu angreifen.“ Bis zum Saisonende wird Meißner, der seit fünf Jahren als Jugendtrainer beim 1. SV Oberkrämer tätig ist, auch die Planung bei den A-Junioren weiterführen.

Und wo geht es für Runge hin? „Ich werde bald die B-Lizenz machen und in dem Zuge würde ich mich über eine neue Herausforderung freuen.“ Jetzt wolle er erst einmal die Ruhe genießen und auf die Dinge warten, „die passieren oder nicht passieren“. Die letzten Spiele der Mannschaft schaut er sich in jedem Fall noch an. Nur nicht von der Trainerbank aus, sondern als Zuschauer.

Aufrufe: 028.5.2015, 07:15 Uhr
MOZ.de / Arne FärberAutor