2024-05-24T11:28:31.627Z

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Neue Dimension: Olli Mair  | Foto: Matthias Kaufhold
Neue Dimension: Olli Mair | Foto: Matthias Kaufhold

"Tottenham hat den Weg gestoppt"

BZ-Interview mit Olli Mair von der Turnierleitung McDonald\

Barcelona, Juventus Turin und weitere Großklubs sind dieser Tage mit ihren Jugendteams in der Region - beim McDonald\'s-Cup. Mit den Fußballstars von morgen? Olli Mair, einer der Turnierleiter des renommierten Nachwuchsturniers, im BZ-Interview.
BZ: Herr Mair, 43 Jahre gibt es das Turnier schon. Führen Sie eine Liste mit heute populären Namen, die in Weil dabei waren?

Mair (Turnierleiter): Nein, andere Turniere ja, wir nicht. Von Xherdan Shakiri, Florian Fromlowitz oder Timo Werner, der jetzt beim VfB Stuttgart Furore macht, weiß ich. Und von Mehmet Scholls Sohn.

BZ: Die Lörracher oder Weiler Kids erstarren wohl in Ehrfurcht, begegnen sie den Jungs von Barca. Eindruck macht schon das Trikot. Die sportliche Distanz in dem Alter ist wohl noch nicht so immens.

Mair: Man sieht es aber. Als letztes Jahr jener japanische Junge beim FC Barcelona dabei war, für den angeblich schon eine hohe Ablöse gezahlt wurde, war erkennbar, dass er sehr weit ist.

BZ: Keine Ausnahme?

Mair: Doch, aber man sieht es auch am Auftreten der Jungs neben dem Platz, die werden sogar schon abgeschottet.

BZ: Zehn- bis zwölfjährige Kinder.

Mair: Richtig, deshalb wollen wir auch keinen großen Hype, der, seit Barcelona dabei ist, auch etwas eingesetzt hat. Es hat jetzt eine neue Dimension, sogar das Fernsehen will zum Teil Interviews.

BZ: Die sogenannte Philosophie in der Barca-Jugend lautet, Ergebnisse sind unwichtig, die Bereitschaft zu lernen, steht über allem. Macht sich das bemerkbar?

Mair: Mmmh, man hat schon gemerkt, dass sie die Niederlage im letzten Jahr gegen Basel sehr gewurmt hat. Ich glaube auch nicht, dass sie ins Ausland fliegen, um nur mal zu schauen und zu lernen.

BZ: Bei Barca haben sie aktiv angefragt. Und bei Real Madrid?

Mair: Bislang nicht. Ich weiß auch nicht, was sie dann bei Barca sagen würden.

BZ: Was war der verrückteste Wunsch eines Klubs?

Mair: Ein bisschen verrückt war, dass die Tottenham Hotspurs vor drei Jahren lange vor dem Turnier einen Betreuer haben rüber fliegen lassen, der hier alles gecheckt hat. Da mussten wir mit dem Auto von der Halle ins Krankenhaus fahren, und er hat das dann mit der Uhr gestoppt.

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Aufrufe: 07.2.2014, 00:00 Uhr
Uwe Rogowski (BZ)Autor