2025-12-03T05:51:34.672Z

Spielbericht
F: Arlinghaus Beide Teams waren nicht zufrieden mit dem 0:0 Unentschieden.
F: Arlinghaus Beide Teams waren nicht zufrieden mit dem 0:0 Unentschieden.

Torloses Unentschieden in Biesdorf

Kein Team kann sich in die Spitzengruppe integrieren

Das Nachholspiel zwischen VfB Fortuna Biesdorf und dem FC Spandau 06 wurde mit Spannung erwartet. Viele Fans, Groundhopper und Interessierte fanden den Weg in die Grabensprung-Arena. Doch einen Sieger, geschweige denn Tore, gab es am Donnerstagabend nicht zu sehen.

In der Landesliga Staffel 2 musste aufgrund eines Verkehrsunfalls der Spandauer Gäste die Partie zwischen VfB Fortuna Biesdorf und dem FC Spandau 06 vorerst abgesagt werden. Nun stand das Nachholspiel zwischen den beiden Teams an. Für beide Teams war von vornherein klar, dass das Spiel ein Wegweiser sein würde. Der Sieger der Partie hätte sich in die Spitzengruppe integrieren können, der Verlierer stünde in der unteren Tabellenregion.

Das Spiel begann vor etwa 85 Zuschauern, darunter viele Groundhopper und Verantwortliche von anderen Vereinen. Die Abtastphase war relativ kurzweilig, da beide Teams ein ordentliches Tempo vorlegten. In der 11. Spielminute gab es dann den ersten Aufreger, als ein Spandauer Abwehrspieler im eigenen Strafraum zu Boden ging und den Ball an den Arm bekam und ihn somit abwehrte. Der geforderte Elfmeterpfiff blieb aus. Insgesamt gab es in dieser Partie viel von der Marke "Fallobst" zu sehen, denn die Stürmer beider Teams fielen im gegnerischen Strafraum erstaunlich leicht, der Schiedsrichter Jan Gömann aber hatte ein gutes Auge. So auch in der 26. Minute, als der Biesdorfer Abwehrspieler Belitz im Strafraum einen Spandauer legte. Dafür gab es folgerichtig einen Elfmeter und eine gelbe Karte. Zum Strafstoß trat Yusuf Yildirim an: Sein Elfmeter ging scharf in die Mitte, Danny Pohlmann parierte mit dem Fuß. Bis zur Halbzeit gab es keine nennenswerten Szenen mehr, auch wenn beide Teams durchaus offensiven Fußball gezeigt haben.

Der zweite Abschnitt wurde wesentlich hitziger. Beide Teams wollten sich nicht mit einem Unentschieden zufrieden geben, sodass Entscheidungen des Schiedsrichters selten akzeptiert und Zweikämpfe nicht so einfach hergeschenkt wurden. In der 61. Minute gab es dann die erste Riesenchance, als Scholz am langen Pfosten den Ball bekam, er aber zu lange zögerte und so ein Abwehrspieler seinen strammen Schuss zur Ecke blocken konnte. Das Spiel war mittlerweile sehr zerfahren, der Spielfluss durch viele Fouls gestört. Erst in der Schlussphase wurde es nochmal heiß. In der 79. Minute wird Einemann im Biesdorfer Strafraum mustergültig angespielt, doch auch er zögert mit dem Abschluss zu lange, sodass auch hier nur eine Ecke bei herauskam. Gleich im Gegenzug kam Biesdorf zu einer Großchance, als Papenhagen eine Flanke mit dem Kopf nahm, der Ball aber knapp über die Latte sprang. Nun war es Zeit für den gefährlichsten Joker der Liga, Sebastian Reiss vom VfB Fortuna Biesdorf. Dieser sah jedoch zunächst die gelbe Karte nach nur einer Minute auf dem Platz. Nun drückte Spandau, ein Freistoß fand den hochgewachsenen Adomah, dessen Kopfball Pohlmann im Nachfassen parieren konnte. Eine Minute später bekam Einemann einen Ball vor dem Tor, verzog aber aus nur drei Metern Entfernung. Ohnehin hätte das Tor aufgrund einer angeblichen Abseitsposition nicht gezählt. In der ersten Minute der vierminütigen Nachspielzeit war es dann der Biesdorfer Joker Reiss, der eine Flanke mit dem Kopf aufs Tor brachte, aber Boel stand goldrichtig und parierte. In der 93. Minute dann nochmal ein riesiger Aufreger, Adomah wird von Belitz hart von den Beinen geholt, der Schiedsrichter lässt Vorteil laufen, aber Alraai schießt im Eins gegen Eins übers Tor. Nachträglich stellte Schiedsrichter Gömann Belitz wegen des Foulspiels vom Platz. Dann war Schluss.

Ein gerechtes Unentschieden, mit dem beide Mannschaften aber sichtlich nicht so gut leben konnten. Auf beiden Seiten gab es genügend Chancen, den Siegtreffer zu erzielen.

Zu den Statistiken: hier

Aufrufe: 014.9.2018, 13:00 Uhr
Brian SchmidtAutor