2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
– Foto: Leon Krasniqi

Torjäger gegen Abwehrstratege: Sahin demonstriert Selbstbewusstsein

Das Ü30-Duell, Teil zwei: Der 33-jährige Ertan Sahin trifft mit dem ASV Mettmann am Sonntag auf den 1. FC Wülfrath und Christos Karakitsos.

Auf ihn wartet beim Derby eine ganz wichtige Aufgabe. Als Innenverteidiger des ASV Mettmann bekommt es Ertan Sahin am Sonntagnachmittag (15 Uhr) im Derby gegen den Spitzenreiter mit FCW-Torjäger Christos Karakitsos zu tun. „Das wird eine spannende Angelegenheit, auf die ich mich freue. Ich finde es reizvoll, den derzeit mit Abstand gefährlichsten zentralen Angreifer der Bezirksliga ausschalten zu müssen. Für mich ist es klar, dass dies eine anspruchsvolle Aufgabe ist. Ich traue es mir jedoch zu, sie erfolgreich zu lösen“, sagt der erfahrene Abwehrspieler.

Sahin demonstriert Selbstbewusstsein, zeigt dennoch Respekt vor dem Wülfrather Mittelstürmer. „Die bisher 21 Treffer von Christos Karakitsos sind schon beeindruckend und sicher einer der Hauptgründe, dass der FCW bisher eine so dominierende Rolle in der Liga spielt.“ Sahin, der bis vor zwei Jahren beim 1. FC Wülfrath aktiv war, unterstreicht aber, dass nicht nur Torjäger Karakitsos, sondern das gesamte FCW-Team für den derzeitigen Höhenflug verantwortlich ist.

„Die Wülfrather haben sich vor der Saison sehr gut verstärkt und verfügen über einen großen Kader mit einer Menge Qualität. Hinzu kommt mit Sebastian Saufhaus ein sehr qualifizierter Trainer. Wenn die Mannschaft das bisher gezeigte Niveau über eine lange Saison stabilisieren kann, ist dieses Team für mich einer der ganz heißen Aufstiegsfavoriten“, führt Sahin aus. Der 33-Jährige betont jedoch, dass am Sonntag erst der letzte Spieltag der Hinrunde ausgetragen wird. Bis zum Abschluss der Saison sind noch eine Menge Begegnungen zu absolvieren. Und die Wülfrather müssen davon ausgehen, dass alle Gegner versuchen, dem Aufstiegsfavoriten ein Beinchen zu stellen. „Vielleicht können wir im Lokalderby dem FCW schon etwas die Suppe versalzen“, gibt sich Sahin kämpferisch und ergänzt: „Dass die Wülfrather nicht unschlagbar sind, hat doch vor kurzem der TSV Ronsdorf gezeigt. Da verlor der FCW klar.“

Mit dem Hinweis auf den TSV Ronsdorf schlägt Sahin zugleich den Bogen zu seinem neuen Trainer Daniele Varveri. Für den bedeutet die Begegnung beim 1. FC Wülfrath, für den er früher selbst spielte, die erste Partie als neuer Coach des ASV Mettmann. Mit dem TSV Ronsdorf erreichte Varveri in der vergangenen Saison immerhin die Relegation um den Aufstieg in die Landesliga. „Er ist nach Maik Franke und Meher Siala bereits unser dritter Coach in dieser Saison. Zu den Trainerwechseln möchte mich nicht näher äußern, wobei ich dazu schon meine eigene Meinung habe. Letztlich ist das eine Entscheidung des Vorstandes, die wir Spieler zu akzeptieren haben. Ich hoffe, dass jetzt Ruhe beim ASV einkehrt und wir uns auf das rein Sportliche konzentrieren. Wir haben meines Erachtens einen guten Kader, in dem mehr steckt, als es unser derzeitiger Tabellenstand aussagt“, erklärt Sahin.

Der Maschinenbau-Ingenieur lief unter anderem mehrere Jahre für den SV Union Velbert und die SSVg Heiligenhaus auf. Seine fußballerische Ausbildung erhielt Sahin jedoch bei Fortuna Düsseldorf. Dort spielte der Defensivmann sowohl mit den B- als auch den A-Junioren in der Jugend-Bundesliga. Beim ASV Mettmann kam der 33-Jährige in dieser Saison in elf der bislang 16 Bezirksliga-Begegnungen zum Einsatz. Am Sonntag steht der Defensivmann nun gegen den gleichaltrigen Torjäger Christos Karakitsos vor einer besonderen Aufgabe.

Aufrufe: 027.11.2019, 16:03 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor