„Natürlich ist es ärgerlich, wenn man so spät noch einen Gegentreffer kassiert. Wir hätten den einen Punkt gerne mitgenommen. Aber vom Spielverlauf her, geht das Ergebnis in Ordnung“, zeigte sich Meppens Trainer Tommy Stroot nach der ersten Saisonniederlage als fairer Verlierer, „wir sind nicht die letzte Mannschaft, die in Potsdam verliert.“
Die Enttäuschung über die Niederlage hielt sich bei Stroot auch deshalb in Grenzen, weil sich sein Team in Potsdam gut präsentierte. „Wir haben alles getan, was in unserer Macht lag“, berichtet der SVM-Trainer. Zwar hatten die Gastgeberinnen mehr Ballbesitz, doch die Meppenerinnen ließen nur wenige gute Torchance zu. Die Emsländerinnen agierten aus einer gut gestaffelten Defensive heraus und erspielten sich ein paar Konterchancen. Nach einer torlosen ersten Halbzeit erhöhte Potsdam den Druck. Einen umstrittenen Foulelfmeter nach einem vermeintlichen Foul von Britta Kappel konnte Katharina Hackmann gegen Liesa Seifert noch parieren (57.), wenig später gingen die Gastgeberinnen durch Wibke Meister doch in Führung. Nachdem Nangila van Eyck kurz darauf den Ausgleichstreffer erzielte, durften die Meppener lange auf einen Punktgewinn hoffen, doch die Japanerin Asano Nagasato drückte den Ball in der Schlussminute nach einem Lattenabpraller doch noch zum Potsdamer Siegtreffer über die Torlinie.