2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
SG Ferschweiler im Spiel gegen Badem II aus der Vorsaison
SG Ferschweiler im Spiel gegen Badem II aus der Vorsaison

Top-Saison vom Vorjahr bestätigen

Norbert Röthig will mit Ferschweiler seine Spielidee verfeinern

Nach dem Fastabstieg vor zwei Jahren hat die SG Ferschweiler/Ernzen im Vorjahr mit Platz drei einen Quantensprung vollzogen. Mit einem fast perfekten Start will der engagierte Coach Norbert Röthig in dieser Saison seine Spielidee weiter verfeinern und mit den jungen Leuten das famose Vorjahresergebnis bestätigen. Volksfreund-Mitarbeiter Lutz Schinköth sprach mit dem Coach.

Ferschweiler. Befragt man Norbert Röthig, wie es ihm gelungen ist, die erfolgreiche Saison mit in die jetzige zu transportieren, hat der erfahrene Coach gleich mehrere Antworten parat. „Wir spielen jetzt schon ein Jahr so zusammen, haben unsere Spielidee verfeinert und auch von der Spielorganisation einen Schritt nach vorn gemacht. Die Abwehr steht organisierter, weil fast das gleiche Personal für mehr Eingespieltheit sorgt. Auch spieltechnisch sind wir auf einem besseren Weg, wenngleich es dort noch Baustellen gibt.“ Die Gründe für den guten Start liegen also auf der Hand. Mit Yannick Meier-Prümm verfügt Ferschweiler über einen sehr guten Torwart, der „uns mehrfach schon vor Rückständen bewahrt hat“. Auch die Konter würde die Mannschaft entschlossener und mit mehr Tempo fahren, meint Röthig. „Jeder Spieler ist ordentlich austrainiert und hat Luft, über 90 Minuten zu gehen.“ Der Kader ist gegenüber dem Vorjahr fast identisch geblieben. Einziger externer Neuzugang ist David Zunker. Der ehemalige Irreler verteidigt rechts und ist nach seiner Schulter-OP im letzten Jahr noch nicht bei hundert Prozent. Marius Kaufmann und Fabian Molitor kamen aus der A-Jugend ins Team. Norbert Röthig: „Marius ist ein junger Torwart, der auf einem sehr guten Weg ist, er bekommt Einsätze in der zweiten Mannschaft und Fabian bringt eine hohe Geschwindigkeit mit, doch die Abgeklärtheit vor der Tor fehlt ihm noch. Er ist etwas zu ungestüm manchmal.“ Angesprochen auf die Chancen, ob sein Team die Arrivierten gefährden könne, sagt der Coach: „Preist und Schleid sind für mich die Topmannschaften. Ich sehe uns noch nicht auf deren Niveau.“ Dennoch hat Röthig ein ehrgeiziges Credo formuliert. „Wir versuchen jedes Spiel zu gewinnen und wollen schon so lange wie möglich da oben mitspielen, eine ähnlich gute Bilanz wie im letzten Jahr erreichen.“ Wenn dann der bis dato noch angeschlagene Stephan Schwaller hinzukommt, wird es noch mal einen Qualitätsschub geben. Der Stürmer traf im Vorjahr aus allen Lagen und wurde Zweiter in der Torjägerliste. Worauf sich Röthig besonders freut, sind natürlich die Derbys gegen die Nachbarvereine. Im Derby gegen Prüm-Enz war man nahe am Remis dran, führte sogar, doch bekam den Irreler Sturmdirigenten David Klein nicht in den Griff. „Diese Derbys sind immer interessant und attraktiv, man muss sich in jedem Spiel neu beweisen. Da wollen wir den Zuschauern einen ordentlichen Fight bieten.“ Zu diesen Spielen zählen auch die gegen Schleid und Preist. Derzeit kann der Trainer bis auf zwei Ausnahmen aus dem Vollen schöpfen. Offensivkraft Schwaller hatte sich den Innenmeniskus gerissen und war vor fünf Wochen operiert worden. In vier Wochen wird er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Karl Ewerhart laboriert noch immer an den Folgen eines Kreuzbandrisses und wird wohl bis zum Frühjahr ausfallen. Nachdem Knallerspiel in Preist, das mit 1:3 verloren wurde, wird die SG Ferschweiler nun mit dem SV Schleid den Zweiten der großen Favoriten empfangen. (L.S.).

Aufrufe: 030.9.2015, 22:33 Uhr
Lutz SchinköthAutor