Tolles Spiel macht noch keinen Favoriten

Der SV-Trainer hatte schon vorher „das Gefühl, dass wir dort gewinnen können“. Dass es gerade in der ersten Halbzeit aber so gut laufen würde, als seine Mannschaft ein 3:0 herausschoss, damit konnte auch er nicht rechnen. „Die Vorbereitung lief gut, alle haben toll mitgearbeitet. Insofern bin ich optimistisch, dass wir einen guten Saisonstart hinlegen können“, erläutert Franken, für den der Start in die Saison nicht aus einem, sondern den „fünf, sechs ersten Spielen“ besteht.

Am Sonntag stellt sich mit dem TSV Gau-Odernheim der „Topfavorit auf die Meisterschaft“, so Franken, im Gimbsheimer Gerhard-Oswald-Stadion vor. „Die Rollenverteilung ist klar: Wir sind der krasse Außenseiter. Nur weil wir in Gundheim ein tolles Spiel abgeliefert haben, sind wir nicht automatisch dem TSV ebenbürtig.“ Der 4:1-Sieg im letzten Vergleich zum Ende der Rückrunde sei dabei kein Maßstab, „weil es für Gau-Odernheim damals um nichts mehr ging und die viel experimentiert haben“.

Den TSV-Kader sieht der 42-Jährige Übungsleiter auch ohne den zur Wormatia gewechselten Ali Bülbül als den stärksten der Liga an, weshalb es am Sonntag zunächst mal darum gehe „möglichst lange mitzuhalten “, so Franken. Neuzugang Dominick Schwarz, eigentlich ein Stürmer, wird gegen den TSV wieder in der Innenverteidigung auflaufen. „Ich habe ihn aufgrund von Personalnot dort in der Vorbereitung eingesetzt, und er hat seine Sache super gemacht. Er hat sich auf der Position festgespielt.“ Fehlen wird den Gimbsheimern bis auf weiteres der aus der A-Jugend der SG Altrhein gekommene Daniel Gawlik, der sich im Verbandspokalspiel gegen Bodenheim den Arm gebrochen hat. Wie schon zum Saisonauftakt wird sein Part im linken Mittelfeld von Neuzugang Emrah Gürkan übernommen. Franken freut sich: „Durch die guten Spiele der Vorbereitung kommen immer mehr Zuschauer. In Gundheim waren unsere Anhänger klar in der Überzahl. Auch gegen Gau-Odernheim hoffen wir auf regen Zuspruch und Unterstützung der Zuschauer.“

Im benachbarten Guntersblum hofft derweil der SVG im dritten Ligaspiel auf die ersten Punkte. Gegner ist die zweite Mannschaft der TSG Pfeddersheim, die bekanntlich unverhofft in der Liga geblieben ist und sich noch neu sortieren muss. Wobei der TuS Marienborn als Auftaktgegner (1:4) ja gleich eine große Nummer war. Die Partie der TuS Neuhausen gegen den TSV Gundheim wurde auf Wunsch der unter Personalnot leidenden Gäste auf den 14. September verlegt.