2024-06-17T07:46:28.129Z

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F: GTSV 1910 Essen
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"Tolga Yigit hat mir imponiert"

Diesmal im FuPa-Wintercheck: Carsten Isenberg, Trainer der zweiten Mannschaft des Vogelheimer SV.

Die Zweitvertretung des Vogelheimer SV hat die erste Halbserie der Saison auf dem vierten Tabellenplatz beendet. Im FuPa-Interview spricht Trainer Carsten Isenberg über Kabinen-Details, die Ziele bis zur Sommerpause und verrät auch mit einem Augenzwinkern, welchen Spieler er gerne in seinem Team hätte.

Wie zufrieden seid Ihr mit der abgelaufenen Halbserie?
Isenberg: Natürlich sind wir überaus zufrieden mit der Hinrunde. Wir stehen als Aufsteiger und Zweitvertretung auf Platz vier in einer starken und ausgeglichenen Liga. Darüber hinaus haben wir uns auch fußballerisch akklimatisiert und konnten unsere offensive Spielweise auch in die höhere Liga transportieren, ohne dabei die defensive Stabilität zu verlieren. Darüber freue ich mich besonders.

Wie bewertest Du die Entwicklung der Mannschaft / der einzelnen Spieler?
Isenberg: Ich glaube, wir haben im Gegensatz zur letzten Saison einen großen Schritt nach vorne gemacht. Viele Spieler im Kader hatten vorher noch kein einziges Spiel in der Kreisliga A absolviert. Trotzdem haben sie sich schnell daran gewöhnt, dass ihnen mehr abverlangt wird und haben sich dem Niveau schnell angepasst. Die gestandenen Spieler muss ich nicht erwähnen, die wissen, dass sie wichtig sind. Aber unsere vielen jungen Spieler unter 21 Jahren haben eine tolle Entwicklung genommen und sind wichtige Bestandteile der Mannschaft. Darauf bin ich stolz und freue mich auf die nächsten Schritte.

Wie ist Euer Verletztenstand? Hattet Ihr diesbezüglich Pech oder hattet Ihr meistens die volle Kaderstärke?
Isenberg: Mit Verletzungen hatten wir schon ziemlich viel zu kämpfen. Mit Marc Luer, Rafael Kasztelan und Maurice Kirchner sind drei wichtige Säulen aus der Aufstiegssaison quasi die ganze Hinrunde ausgefallen. Darüber hinaus sind uns zwischendurch weitere wichtige Spieler wie Sebastian Schmidt, Alexander Böhmelt, Florian Viebach, Nico Wahl, John Kennedy Ogoke oder Felix Herzinger für mehrere Spiele weggebrochen und unser Neuzugang Noel Gonzalez konnte sich verletzungsbedingt noch gar nicht zeigen. Da wir aber einen Kader von 28 Spielern haben, konnten wir das einigermaßen gut kompensieren. Für die Rückrunde erhoffe ich mir natürlich trotzdem eine bessere Situation. Außer Maurice Kirchner und Rafael Kasztelan, die noch ein paar Wochen ausfallen werden, sollten wir Stand jetzt mit voller Besetzung in die Vorbereitung starten.

Gibt es Veränderungen im Team?
Isenberg: Stand heute, gibt es keine Zu- oder Abgänge. Von meiner Seite ist nichts geplant und ich gehe davon aus, mit unverändertem Kader in die Rückrunde zu gehen. Möglichweise wird es im Laufe der Rückrunde passieren, dass wir den einen oder anderen aus der U19 Kreisliga-A-Luft schnuppern lassen.

Verfügt Ihr über gute Bedingungen, um Euch auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten? Gibt es Vereine in Eurer Umgebung, die durch ihre Infrastruktur Vor- oder Nachteile haben?
Isenberg: Ich möchte mich nicht beschweren. Wir haben zweimal die Woche unsere geregelte Trainingszeit. In der Vorbereitung wird eine dritte Einheit dazukommen, die allerdings nicht auf dem Platz stattfinden kann. Wenn ich die Wahl hätte, hätte ich natürlich gerne einen dritten Trainingstag auf dem Platz für die ganze Saison, um auch mal vermehrt auf Dinge wie Standardsituationen eingehen zu können, die sonst etwas zu kurz kommen. Aber da wir uns die Anlage mit einem weiteren Verein teilen, ist das nicht möglich.

Wie lauten die Ziele bis zur Sommerpause?
Isenberg: Unser Ziel ist klar definiert - und daran hat sich seit Saisonbeginn nichts geändert. Wir möchten den Klassenerhalt schaffen. Dafür haben wir uns eine gute Ausgangsposition verschafft. Aber es ist noch lange nicht vorbei. Ich glaube, dass aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga 35 Punkte nötig sein werden, um ganz sicher zu sein. Das heißt wir müssen noch ein paar Punkte holen. Und die bekommt man in dieser Liga nicht geschenkt.

Welche Getränke und welche Hits sind in Eurer Kabine besonders hoch im Kurs?
Isenberg: (lacht) Das ist ein heikles Thema, und das darf man eigentlich gar nicht aussprechen. Aber das Lieblingsgetränk der jungen Generation scheint tatsächlich "Durstlöscher" zu sein. Wenn nach dem Spiel oder Training eine Kiste Stauder geholt wird, sind nach 30 Sekunden knapp zehn Flaschen weg und werden gegen dieses komische Trinkpäckchen getauscht. Die paar älteren Spieler und ich müssen uns beeilen, eine Flasche zu sichern. Unglaublich. Über die Musik hülle ich auch lieber den Mantel des Schweigens. Meist ist der Kabinen-DJ Burak Keskin. Das geht oft gar nicht. Letzte Woche war ich aber überrascht, da hat er plötzlich 90er Hip Hop aufgelegt, das ist dann auch mal nach meinem Geschmack.

Welchen Spieler hättet Ihr gerne in Eurem Team und warum?
Isenberg: Puh, schwierig. Ich beschränke mich mal auf unsere Liga, damit es einigermaßen realistisch bleibt. Wenn ich mir einen aussuchen dürfte, würde ich Tolga Yigit von Katernberg nehmen (lacht). Der hat mir letzte Saison schon sehr imponiert und würde, glaube ich, auch gut in unser System mit jungen und schnellen Spielern passen. Ich denke aber, mein Trainerkollege Sascha Fischer hätte etwas dagegen.

Aufrufe: 024.12.2018, 18:00 Uhr
FuPaAutor