Tochtermann lobt „tolle Moral“ - SV Ascholding zwingt SV Bad Tölz in die Knie

Ein „hartes Brett“ hatten die Gastgeber nach Ansicht ihres Trainers zu bohren, ehe der 3:1-Sieg gegen die Gäste aus Bad Tölz feststand. „Die Tölzer sind mit viel Selbstbewusstsein hergekommen, das hat man gleich gemerkt“, stellt Heinz Tochtermann fest. Dessen Team ging die Partie zwar ebenfalls hoch motiviert an und kam bald zu einigen Ecken. Doch in Führung gingen die Gäste durch Simon Gramüller, der sich erneut sehr aktiv präsentierte und den Ball mit einer starken Einzelleistung zum 1:0 in den Winkel nagelte.

Die Tochtermann-Elf zeigte sich unbeeindruckt und drehte die Partie bis zur Pause durch zwei Tore von Maximilian Rieger in der 29. und 42. Minute. „Da waren wir nicht 100-prozentig konzentriert“, bemängelt Gäste-Trainer Daniel Heidemann. „Mit mehr Aufmerksamkeit wäre mindestens ein Treffer vermeidbar gewesen.“

SV Bad Tölz: Kapitän Johannes Waldherr verschießt Elfer

Dafür sah der Tölzer Coach sein Team im zweiten Durchgang präsenter und stellte „auch spielerisch einen deutlichen Fortschritt“ fest. „Es war dann ein Spiel auf Augenhöhe“, meint Tochtermann, dessen Mannschaft in der 83. Minute mächtig Glück hatte, als Torhüter Dominik Veitinger einen Strafstoß von SV-Kapitän Johannes Waldherr parierte. „Das wäre vielleicht noch mal ein Türöffner gewesen, vielleicht einen Punkt mitzunehmen“, sagt Heidemann.

So bleibt die Erkenntnis, dass „die Mannschaft von der spielerischen Komponente vor allem in der letzten halben Stunde eine Entwicklung“ gemacht habe. Den Schlusspunkt setzte Florian Lang, der in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum 3:1 verwandelte. Tochtermann attestierte seinem Team eine „tolle Moral“ und räumt ein: „Wir hatten am Ende das Matchglück, aber das haben wir uns hart erarbeitet.“ (rst)