2024-05-02T16:12:49.858Z

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Wie viel Tore kann ein Spieler in nur vier Minuten erzielen? Wenn man Tobias Hechinger heißt, auch schon mal drei am Stück. | Foto: Matthias Konzok
Wie viel Tore kann ein Spieler in nur vier Minuten erzielen? Wenn man Tobias Hechinger heißt, auch schon mal drei am Stück. | Foto: Matthias Konzok

Tobias Hechinger mit rekordverdächtigem Hattrick

Bollschweil/Sölden mit breiter Brust dem Abstieg entgegen +++ Merzhausen macht den Titel klar

Mit einem Torfestival hat sich der FC Heitersheim in die Sommerpause verabschiedet. Christoph Müller erzielte beim 9:0-Heimsieg über Untermünstertal einen Viererpack samt Hattrick binnen 21 Minuten. Doch das hat sein Spielertrainer Tobias Hechinger eindrucksvoll getoppt und einen rekordverdächtigen Blitz-Hattrick hingelegt.
Merzhausen macht den Titel klar
Die Überraschung ist ausgeblieben. Der Ligaprimus aus Merzhausen hat sich am letzten Spieltag in der Kreisliga A, Staffel III, nicht aus dem Rhythmus bringen lassen und das letzte Rundenspiel gegen Bremgarten mit 2:0 (2:0) gewonnen. Damit ist die Mannschaft von VfR-Coach Ulrich Lehmann nur ein Jahr nach dem Sprung in die Kreisliga in die Bezirksliga aufgestiegen.


Doch es war nicht nur der Durchmarsch der Hexentäler, der die zurückliegende Runde zu einer höchstwahrscheinlich einmaligen Spielzeit machte. Denn neben Merzhausen sorgten auch die anderen beiden Aufsteiger, Grißheim und Staufen, für mächtig Wirbel, da sie bis zum Schluss im Titelkampf mitmischten. Die Sportfreunde Grißheim, die vor Staufen auf Rang zwei die Runde beendeten, qualifizierten sich damit für die staffelübergreifende Aufstiegsrunde, die am kommenden Wochenende beginnt. Dort trifft die Elf von SF-Coach Mustafa Yarayan auf die Oberliga-Reserve des Freiburger FC und die TuS aus Oberrotweil. „Jetzt wollen wir natürlich auch gewinnen“, blickt Yarayan den zwei entscheidenden Begegnungen vorfreudig entgegen. „Es ist ein sehr ausgeglichenes Feld“, schätzt er die beiden Konkurrenten ein und ist sich deshalb sicher: „Die Tagesform wird entscheiden.“


Mit breiter Brust dem Abstieg entgegen
Die Spielvereinigung von Bollschweil und Sölden hat vor dem Beginn der Abstiegsrunde noch einmal ordentlichen Selbstvertrauen getankt. Mit 1:0 (1:0) besiegten die Hexentäler den haushohen Favoriten aus Staufen und gehen mit breiter Brust in die beiden entscheidenden Duelle um den Klassenerhalt. Eine positive Stimmung in der Mannschaft machte auch Spvgg.-Spielausschuss Jürgen Sumser am Samstagabend aus. „Wir konnten uns in den vergangenen Wochen schon auf die Abstiegsrunde vorbereiten“, sagte Sumser und hofft nun, daraus einen Vorteil ziehen zu können. So stand es bereits vor rund drei Wochen fest, dass die Elf von Trainer Falko Weis die Zusatzspiele braucht, um die Chance auf den Ligaverbleib zu wahren. Denn sowohl nach oben, als auch nach unten war die Distanz zu groß, um von dem elften Platz zu rücken oder verdrängt zu werden. Ob sich die Extravorbereitungszeit auszahlt, wird sich ab dem kommenden Wochenende zeigen. Die Konkurrenten kommen aus Burkheim und Gutach-Bleibach. Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Von allen drei Mannschaften erspielten sich die Hexentäler die meisten Punkte in der zurückliegenden Runde.


Der Dreifach-Hechinger braucht nur vier Minuten
Ein Hattrick ist in den torreichen Spielen der Staffel III schon lange keine Rarität mehr. Wenn es einem Akteur allerdings gelingt, drei Tore innerhalb vier Minuten zu erzielen, hat das jedoch auch in der torverwöhnten Liga eine Art Monopolstellung. Dieses außergewöhnliche Kunststück ist am vergangenen Samstag dem Heitersheimer Spielertrainer Tobias Hechinger gelungen. Zwischen der achten und zwölften Spielminute netzte der 34-jährige Hechinger gleich drei Mal ein und ebnete damit den Weg zum hochverdienten 9:0-Kantersieg gegen die Untermünstertäler-Reserve. „Ich kann mich nicht daran erinnern, in so kurzer Zeit so oft getroffen zu haben“, ließ Hechinger seine torreiche Laufbahn Revue passieren. So spielte Hechinger unter anderem in der Jugend des SC Freiburg, anschließend beim Bahlinger SC, in Emmendingen, Waldkirch und Buchholz bevor es ihn die Malteserstadt zog. Den richtigen Torriecher hat er in den Jahren aber nicht verloren.
Aufrufe: 01.6.2015, 21:00 Uhr
Lucas Roth (BZ)Autor