2024-05-17T14:19:24.476Z

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Der FC Rastpfuhl testete gegen den SC Großrosseln die Form.
Der FC Rastpfuhl testete gegen den SC Großrosseln die Form. – Foto: Spies/FNS
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Titelkampf noch völlig offen

FC Rastpfuhl nur Tabellenführer auf Zeit?

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Die Tabelle in der Verbandsliga Südwest ist wegen des Nachholspiels zwischen dem FSV Hemmersdorf und dem FV Siersburg an Aschermittwoch nicht eindeutig. Sowohl im vorderen als auch im hinteren Bereich kann das Ergebnis Konsequenzen haben.

Der derzeitige Tabellenführer FC Rastpfuhl könnte im Falle eines Siersburger Auswärtserfolges den Platz an der Sonne vier Tage vor dem regulären Restrunden-Start an Siersburg verlieren, andererseits wäre Hemmersdorf im Falle eines Triumphes bis auf einen Punkt an den Vierzehnten SV Wahlen/Niederlosheim herangerückt.

Für Rastpfuhls Trainer Christian Puff kommen aber noch andere Kandidaten in Frage. „Wir stehen zwar vorne, wissen aber, dass wir das einem Spielausfall zu verdanken haben. Wir haben aber auch nur vier Punkte Vorsprung auf den Dritten SV Gersweiler, mit denen rechne ich auch noch. Bei uns muss man sagen, dass wir den Saarlandliga-Abstieg gut verkraftet und uns gleich gefangen haben. Wir haben mit Marco Morgenthaler einen neuen Torwart, weil sich ein etatmäßiger Torhüter verletzte und ein anderer gerade aus einer langen Verletzungspause zurückkommt. Wir haben aber für die kommende Runde schon interessante Zugänge, so kommt Nikita Dukvin, der früher beim 1. FC Saarbrücken war, zu uns“, blickt Puff voraus.

Der derzeitige Tabellenzweite Siersburg hofft auf die Verlängerung der Fastnachts-Feierlichkeiten durch einen Derbysieg in Hemmersdorf, was den Sprung auf Platz Eins bedeuten würde. Trainer Jan-Peter Hauser richtet deshalb alle Aufmerksamkeit auf das Gemeindederby. „Wir haben im Verein nicht den Druck, wieder aufsteigen zu müssen, wir würden das auch in der kommenden Runde noch mal angehen. Wir müssen auch sehen, dass wir Gersweiler auf Distanz halten, um den zweiten Platz zu verteidigen. Kevin Feiersinger wird uns verlassen, das ist sportlich sicher ein Verlust, wenn er an seine Leistungsgrenze geht, aber wir bekommen mit Florian Bohr im Sommer auch einen ehemaligen Oberligaspieler. Die Perspektive ist langfristig gut in Siersburg“, sagt der FVS-Trainer.

Der in Lauerstellung liegende SV Gersweiler kann die Liga am ersten Spieltag des neuen Jahres (01. März) spannend machen, wenn er gleich den aktuellen Tabellenführer FC Rastpfuhl im Heimspiel schlägt. Thorsten Büchel, der Trainer des SV Gersweiler, nimmt die Rolle des Jägers an. „Wir haben vier Punkte Rückstand, das ist fast nichts bei so vielen Spielen. Wir hatten selbst ja mal so einen Vorsprung, wir wissen, wie schnell das geht. Wir haben Rastpfuhl zu Hause und können es spannend machen, aber wir sind erst aufgestiegen. Der Verein muss sich anpassen, die jährlichen Hallenturniere zeigen hier nach Außen, wie gut es funktioniert und dass wir wachsen. Es gab mehr als 60 Helfer. Ich bin aber froh, dass wir ohne Verletzungen durch die zahlreichen Turniere gekommen sind. Wir vertrauen auf das Team der Hinserie“, sagt der 29-jährige, der das Team im Sommer übernahm.

Eng geht es auch im hinteren Tabellen-Bereich zu. „Wir hatten im Sommer einige arrivierte Abgänge, wir wussten, dass es ein schwieriges Jahr wird und dass wir wohl bis zum Ende bangen müssen“, sagte Alexander Schmitt, der Spielertrainer des Tabellendreizehnten SV Wahlen/Niederlosheim. „Wir konnten das lange nicht kompensieren, hoffen nun aber auf eine bessere Rückrunde“, ergänzte er. „Wir müssen vor allem gegen die direkten Konkurrenten punkten“, erwähnt er weiter. Personell wurde vor allem im offensiven Bereich nachgelegt. „Wir haben durch die gute Hallenrunde auch viel Selbstvertrauen getankt, das müssen wir nun auch auf das Feld bringen“, schließt er seine Vorschau auf die Rest-Rückrunde ab.

Beim FSV Hemmersdorf gab es eine Änderung auf der Trainerbank, Christian Botzet steht jetzt an der Linie, Michael Schneider hat sein Amt als Spielertrainer zur Verfügung gestellt. „Wir setzen auf einen Sieg im Derby und wären damit an Wahlen/Niederlosheim dran, wir sind natürlich als ehemaliger langjähriger Saarlandligist unzufrieden, wir werden jetzt alles daransetzen, den Abstieg in die Landesliga abzuwenden, deswegen ist der Start ganz wichtig, vielleicht gibt uns das noch mal einen Schub“, sagt Botzet, der mit seinem Verein an Aschermittwoch auf viele Zuschauer hofft.

Aufrufe: 011.2.2020, 09:34 Uhr
Horst FriedAutor