2024-06-04T08:56:08.599Z

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Thomas Fett
Thomas Fett

Thomas Fett verlässt Bedburg

Thomas Fett ist nicht länger Trainer des Fußball-Bezirksligisten Bedburger BV. Die Entscheidung dürfte mit der sportlichen Situation zu tun haben: In der Rückrunde konnte der BBV bislang kein Spiel gewinnen. Ralf Ridzewski übernimmt das Amt.

Am Ende ging alles ganz schnell. Der Fußball-Bezirksligist Bedburger BV und Trainer Thomas Fett gehen von nun an getrennte Wege. Auch Fetts Co-Trainer Ralf Anic wird den Verein mit sofortiger Wirkung verlassen. „Letztlich war diese Entscheidung das Resultat der vergangenen Wochen“, so Fett, der seinen Posten im Sommer ohnehin zur Verfügung stellen wollte. Dass er diesen Schritt nun vorzog, dürfte eng mit der aktuellen Situation des Landesligaabsteigers zu tun haben: In der Rückrunde konnte der BBV noch kein Spiel gewinnen und kassierte zuletzt sogar beim abstiegsbedrohten SSV Weilerswist eine 0:2-Niederlage. Auch über fehlendes Engagement und mangelnde Trainingsbeteiligung hatte der Coach zuletzt geklagt. „Es war eine gewisse Stagnation erkennbar. Ich wollte den Weg freimachen für einen Neuanfang“, erklärt Fett, der um die Auflösung seines Vertrages gebeten hatte und von der Klub-Führung erhört wurde. „Es ist alles sauber abgelaufen, wir haben uns im Guten getrennt“, sagt Fett, der zunächst eine Pause einlegen will. „Es ist eine Menge Ballast abgefallen. Ich bin erleichtert und drücke der Mannschaft natürlich die Daumen, dass sie nun die Kurve kriegt“, sagt er.

Ralf Ridzewski übernimmt

Dafür soll Ralf Ridzewski sorgen, der bislang die Bedburger U19 coachte. „Die Ereignisse möchte ich nicht kommentieren. Vielmehr konzentriere ich mich auf die Arbeit mit der Mannschaft“, so Ridzewski, der am heutigen Montag seine erste Trainingseinheit leiten wird. „Wir wollen versuchen, die Situation zu stabilisieren und die Saison vernünftig zu beenden“, sagt er.

Nach gutem Saisonstart fiel die junge Bedburger Mannschaft in den vergangenen Wochen auf den zehnten Tabellenplatz zurück. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt allerdings noch immer elf Punkte. „Da sollte eigentlich nichts mehr anbrennen. Wenn wir noch ein paar Zähler holen, können wir die Planungen für die kommende Saison frühzeitig beginnen“, erklärt der neue Trainer. Dabei steht der eigene Nachwuchs besonders im Fokus. Zahlreiche Spieler aus der Jugend werden im Sommer in den Seniorenbereich aufsteigen. „Da wollen wir frühzeitig Gespräche führen und die Jungs an uns binden“, so Ridzewski. Dass er die in Frage kommenden Akteure allesamt noch bis zur vergangenen Woche selbst trainierte, dürfte bei den Verhandlungen sicherlich kein Nachteil sein.

Aufrufe: 017.3.2013, 21:35 Uhr
Stefan Kühlborn, Kölner Stadt-AnzeigerAutor