2024-04-23T13:35:06.289Z

Halle
Das Foto zeigt von links Herbert Bieber (Vorsitzender des SV Königshofen und stellvertretender Bürgermeister Lauda-Königshofen), Kathrin Giordano (Marktleiterin Team Baumarkt GmbH Königshofen), den OBI-Masters-Cup Sieger 2016, TG Höchberg (blau gestreiftes Trikot) und den Zweitplatzierten, SV Königshofen (gelbes Trikot). Foto: Schütz
Das Foto zeigt von links Herbert Bieber (Vorsitzender des SV Königshofen und stellvertretender Bürgermeister Lauda-Königshofen), Kathrin Giordano (Marktleiterin Team Baumarkt GmbH Königshofen), den OBI-Masters-Cup Sieger 2016, TG Höchberg (blau gestreiftes Trikot) und den Zweitplatzierten, SV Königshofen (gelbes Trikot). Foto: Schütz

TG Höchberg sichert sich den OBI-Masters-Cup 2016

Tolle Atmosphäre, klasse Hallenfußball beim Bgm.-Weid Gedächtnisturnier in Königshofen

Königshofen. Das OBI-Masters 2016 hatte es in sich: was die 14 Teams aus verschiedenen Landesverbänden und Spielklassen auf das Parkett der Königshöfer Tauber-Franken Halle zauberten, verdient höchste Anerkennung. Und auch die sehr faire Spielweise gilt es lobend zu erwähnen, hatten die Schiedsrichter doch nur wenige Zeitstrafen zu verhängen.
Am Ende setzte sich mit der TG Höchberg eine Mannschaft durch, die bei allen ihren seitherigen Auftritten in Königshofen immer ganz vorne mit dabei war. Dieses Mal dürfte sie auch noch einen Rekord aufgestellt haben, denn selbst die Experten für Fußballstatistiken konnten sich nicht daran erinnern, dass es einem Team jemals gelungen war, alle Spiele im Laufe eines Turniers zu gewinnen. Einfach war dieses Unterfangen für die Würzburger Vorstädter jedoch nicht und insbesondere der gastgebende SV Königshofen scheiterte zweimal nur knapp am neuen Champion. Enttäuschend das Abschneiden des Verbandsligisten und Rekordsiegers FV Lauda, der in der Gruppenphase überraschend auf der Strecke blieb.

Etwa 570 Zuschauer und Fußballfans waren bei der 46. Auflage des Traditionsturniers im Gedenken an den großen Förderer des Fußballsports, den verstorbenen Königshöfer Bürgermeister Josef Weid, nach Königshofen gekommen. Die Halle in der Messestadt war den ganzen Tag über sehr gut gefüllt, die zahlreichen Ehrenamtlichen des SVK hatten vor und hinter den Kulissen alle Hände voll zu tun. Am Ende eines fast siebenstündigen Turniertages hatte keiner der Besucher sein Kommen bereut. Auch nicht die Prominenz aus Sport, Politik und Wirtschaft, die ebenso hochkarätig vertreten war. Unter der souveränen Leitung der Schiedsrichter Manfred Semmler (TSV Schweigern), Roman Deppisch (TSV Wenkheim) und Björn Schumann (SV Windischbuch) konnten die Zuschauer in den 33 Spielen 99 Tore bejubeln. Zwei Einlagespiele der Bambinis und der F-Jugend des SVK komplettierten das reichhaltige Sportprogramm.

Nach den Gruppenspielen ergab sich folgende Konstellation:

Gruppe A: 1. Platz TG Höchberg (zwölf Punkte / 9:3 Tore); 2. SV Königshofen (9 / 8:2); 3. SV Distelhausen (6 / 5:8); 4. TSV Buchen (3 / 3:6); 5. SV Anadolu Lauda (0 / 1:7).

Die Gruppe A dominierten der Bayerische Landesligist TG Höchberg und Gastgeber SV Königshofen. Vier überzeugende Siege in vier Spielen für Höchberg, drei Siege für den SVK, waren eine deutliche Ansage an die Kontrahenten. Erfreulich das Abschneiden des SV Distelhausen, der sich gegen den höherklassigen TSV Buchen behaupten konnte. Ohne Chance an diesem Tag der SV Anadolu Lauda.

Gruppe B: 1. Platz SV Viktoria Wertheim (8 / 10:4); 2. Würzburger FV (8 / 7:4); 3. DJK Unterbalbach (7 / 8:4); 4. Ochsenfurter FV (4 / 3:8); 5. VfR Gerlachsheim (0 / 0:8).

Eine ganz enge Angelegenheit in dieser Gruppe. Obwohl sich Wertheim und Würzburg mit jeweils 2 Siegen und 2 Remis für die Zwischenrunde qualifizieren konnten, blieb die DJK aus Unterbalbach stets in Schlagweite und zog vor dem Ochsenfurter FV und dem VfR Gerlachsheim ins Viertelfinale ein. Insbesondere der mehrfache OBI-Cup Gewinner Gerlachsheim blieb bei diesem Turnier deutlich hinter den Erwartungen seiner Fans zurück.

Gruppe C: 1. Platz SV Edelfingen (9 / 7:2 Tore); 2. SV Wachbach (6 / 8:3); 3. FV Lauda (3 / 6:4); 4. FC Grünsfeld (0 / 1:13).

Riesen Überraschung in dieser Gruppe. Der letztjährige OBI-Cup Gewinner SV Edelfingen setzte sich mit erfrischendem Offensivfußfall und drei Siegen in drei Spielen an die Spitze Als schließlich im letzten Gruppenspiel der SV Wachbach den Mitfavoriten FV Lauda mit 3:0 Toren niederringen konnte, war eine kleine Sensation perfekt. Trotz aller Bemühungen blieb dem FC Grünsfeld an diesem Tag ein Erfolgserlebnis vergönnt.

In den Viertelfinals zeigten die Favoriten um den Turniersieg, dass jeder gewillt war, den OBI-Masters-Cup 2016 mit nach Hause zu nehmen. Gastgeber SV Königshofen erspielte sich gegen den SV Wachbach Chancen ohne Ende, traf jedoch nur zweimal ins Netz und musste schließlich nach einem Gegentor noch ums Weiterkommen kämpfen. Die SV Viktoria Wertheim sah bis 3 Minuten vor Spielende bei einer zwei Tore Führung wie der sicher Sieger aus. Als der SV Distelhausen den Anschlusstreffer markieren konnte, wurde es kurzfristig hektisch. Distelhausen setzte alles auf eine Karte und wurde klassisch ausgekontert. 3 Gegentore in einer Minute bedeuteten das Aus. Das Überraschungsteam aus Edelfingen konnte im Viertelfinale gegen den Würzburger FV nach etwas mehr als 2 Minuten Spielzeit in Führung gehen, kassierte jedoch postwendend den Ausgleich. Würzburg zeigte dann, warum man in Königshofen fast immer vorne mit dabei war und siegte am Ende doch deutlich. Viel Geduld zeigte die TG Höchberg im Spiel gegen die DJK Unterbalbach. Lange Zeit wogte das Geschehen hin und her, Chancen auf beiden Seiten. Erst nach 6 Spielminuten die Führung der Höchberger, die 30 Sekunden vor der Schlusssirene für die endgültige Entscheidung sorgten.

Die Ergebnisse der Viertelfinals:

SV Königshofen – SV Wachbach 2:1; SV Viktoria Wertheim – SV Distelhausen 5:1; SV Edelfingen – Würzburger FV 1:3; TG Höchberg – DJK Unterbalbach 2:0..

Nach den Leistungen der Viertelfinals gab es nun in den Halbfinals keinen klaren Favoriten für den Turniersieg mehr. Entscheidende Faktoren für den Erfolg sollten fortan Cleverness und die körperliche Konstitution sein. Im ersten Semifinale standen sich mit dem SV Königshofen und dem Würzburger FV zwei Konkurrenten gegenüber, die schon 2013 im gleichen Stadium beim OBI-Masters-Cup auf einander getroffen waren. Während damals der WFV nach Verlängerung den Sieg bejubeln konnte, gelang dem SVK nun die überaus glückliche Revanche, in einer Partie, die als Spiel der vergebenen Chancen in die Statistik eingehen dürfte.

Im anschließenden Spiel trafen die SV Viktoria Wertheim und die TG Höchberg aufeinander. Wertheim legte los wie die Feuerwehr, ging konsequenterweise nach etwas mehr als eine Minute Spielzeit in Führung und Höchberg war beeindruckt. Doch nach weiteren zwei Minuten hatten sich die Würzburger Vorstädter gefunden, erzielten den Ausgleich und drückten ihrerseits nun mächtig auf die Entscheidung. Diese viel knapp 100 Sekunden vor der Schlusssirene, als Höchberg einen feinen Spielzug zum 2:1 verwerten und damit in das Finale einziehen konnte.

Die Ergebnisse der Halbfinals:

SV Königshofen – Würzburger FV 1:0; SV Viktoria Wertheim – TG Höchberg 1:2.

Im 8-Meterschießen um Platz 3, gleichbedeutend mit einer Prämie von 200,- €, setzte sich die SV Viktoria Wertheim gegen den Würzburger FV mit 15:14 Toren durch. Auch dieses Ergebnis ist in der Geschichte des Turniers bislang einmalig. Dem Würzburger FV blieben als Trostpflaster noch immerhin 150,- € Preisgeld für das Erreichen des 4. Platzes.

Im Finale um den OBI-Masters-Cup 2016 standen auf Seiten des Gastgebers SV Königshofen viele junge Spieler mit wenig Hallenfußballerfahrung auf dem Parkett. Letztmals hatte der SVK 2011 das Turnier gewinnen können und war (bis auf einen Ausrutscher 2015) sonst eigentlich immer ganz vorne mit dabei. Die TG Höchberg konnte an diesem Tag eine überaus gut eingespielte Mannschaft aufbieten, die mit sehr schnellen und technisch versierten Spielern bestückt war. Nach etwas mehr als einer Minute Spielzeit, die Führung für die TG Höchberg. Danach drängte Königshofen auf den Ausgleich und wurde schließlich auch mit dem vielumjubelten Treffer zum 1:1 belohnt. Im weiteren Verlauf wogte das Spielgeschehen hin und her, beide Mannschaften neutralisierten sich und mit fortschreitender Spieldauer stieg die Spannung unter den Zuschauern und Spielern deutlich an. Allen war klar, ein Tor, egal für welche Mannschaft, würde die Entscheidung in dieser Partie bedeuten. Eine Minute vor der Schlusssirene dann der „lucky punch“ als der mit 4 Treffern erfolgreichste Schütze des Tages, Julian Geiger, für die TG Höchberg einen feinen Spielzug mit dem Führungstreffer abschließen konnte, der letzten Endes tatsächlich die Entscheidung brachte.

Damit war nach 2002 wieder einmal ein OBI-Masters-Cup Sieg für die TG Höchberg perfekt und das Preisgeld von 1.250,- € endgültig gesichert. Dem Gastgeber SV Königshofen blieben für Platz 2 immerhin noch 500,- € Prämie.

Das Ergebnis des Finales:

SV Königshofen – TG Höchberg 1:2

Aufrufe: 019.12.2016, 15:03 Uhr
Pressemitteilung/SV Königshofen/red.Autor