2024-05-29T06:38:12.186Z

Allgemeines
Gute Kulisse beim Pokalspiel in Teveren. Hier stoppt Teverens Enes Yürük (hinten) Schafhausens Franz Florack auf die unsanfte Tour.Foto: Karl-Heinz Hamacher
Gute Kulisse beim Pokalspiel in Teveren. Hier stoppt Teverens Enes Yürük (hinten) Schafhausens Franz Florack auf die unsanfte Tour.Foto: Karl-Heinz Hamacher

Teveren nach späten Toren im Halbfinale

2:1 gegen Schafhausen in der Neuauflage des letztjährigen Finales.

Wegberg-Beeck setzt sich souverän 5:1 gegen Kückhoven durch.

Germania Teveren – Union Schafhausen 2:1 (0:0): Vor der Pause war es ein Abtasten, keine Mannschaften riskierte viel. Die Gäste schienen in der Schlussphase am Drücker, aber große Torchancen gab es auf beiden Seiten nicht. Die Germania verlegte sich aufs Konterspiel, setzte auf den schnellen Babacour Ceesay auf der linken Seite. Zur Pause sah Teverens Coach Nico Herzog die Vorgaben erfüllt, nach dem Wechsel wollte er über rechts mehr investieren. Die Partie nahm dann Fahrt auf. Teveren schien eine Motivationsspritze bekommen zu haben, das Team wirkte plötzlich spritziger und leichtfüßiger. Binnen weniger Sekunden holte man gleich zwei Eckbälle heraus. Aber auch Schafhausen war nun im Spiel, zeitweise ging es rasendschnell hin und her. Die Germania störte den Gast früh, war dann selbst bei den blitzschnellen Angriffen brandgefährlich. Jetzt gab es auch Torraumszenen in Hülle und Fülle. Es entwickelte ein packender Pokalfight. Die Gäste schienen in Führung zu gehen, aber Julian Fratz zögerte freistehend zu lange; Teveren konnte ihn abdrängen. Fast im Gegenzug wurde Alexander Back im letzten Moment abgedrängt, hier zeigte Philipp Grüttner starkes und faires Zweikampfverhalten. Schafhausen drängte und suchte vorne immer wieder Sebastian Kranz oder Kevin Busch, aber bei den Gästen schienen die Beine immer schwerer zu werden. Man konnte sein Spiel nicht so aufziehen wie gewohnt. Auch weil die Germanen alles in die Waagschale warfen und hohe Laufbereitschaft zeigten. Vor beiden Toren wurde es nach Standardsituationen höchst interessant. Nach 78 Minuten jubelte die Germania, Back schob den Ball nach exzellenter Vorarbeit ins leere Tor. Über Mehmet Yilmaz, Jan Wind und den agilen Enes Yürük wurde die Abwehr samt Keeper ausgespielt – Back hatte leichtes Spiel. Schafhausen antwortete, machte sich teilweise vorne das Leben selbst schwer. Teverens Keeper fischte in der 82. Minute einen Ball aus dem Winkel; der Kracher von Stefan Jörling aus 30 Meter hätte eingeschlagen. Und dann krönte Babacour Ceesay seine gute Leistung. Im Strafraum nahm er den Ball elegant mit und ließ Keeper Carlo Claßen keine Chance (84.). Aber Schafhausen ließ nie locker, kam in der Nachspielzeit durch Jörling per Superfreistoß noch zum 1:2.

FC Wegberg-Beeck – Germania Kückhoven 5:1 (3:0): Auf dem Kunstrasenplatz zeigten die Beecker von Beginn an, wer der haushohe Favorit war. Der Regionalligaabsteiger schnürte Kückhoven in der eigenen Hälfte ein, das mit neun Feldspielern den Strafraum verteidigte. Sakae Iohara (4., 8. und 9.) hatte die ersten Möglichkeiten. Musashi Fujiyoshi (11.) hatte dann das sichere Führungstor auf dem Fuß, schoss aber freistehend aus fünf Metern Gästekeeper Mirco Schopphoven an. Danach verflachte das Spiel etwas, die Gäste aus der Bezirksliga bekamen aber nur selten den Ball und hatten keine Offensivaktionen. Nach einer schönen Kombination wurde Beecks Thomas Lambertz (26.) im Strafraum bedient und schob frei vor Schopphoven zum 1:0 ein. In der besten Beecker Phase machte man schnell alles klar. Armand Drevina (28.) verwandelte einen an Lambertz verursachten Foulelfmeter zum 2:0, und Sakae Iohara (29.) erhöhte auf 3:0. Als Lambertz mit einem Pfostentreffer (30.) das vierte Tor verpasste, schien ein Schützenfest durchaus möglich. In der zweiten Hälfte machte Beeck weiterhin das Spiel und kombinierte sich nun reihenweise zu guten Möglichkeiten. Norman Post (52.) nach Vorarbeit von Drevina und Tim Blättner (62.) nach einer Flanke von Shpend Hasani trafen zum 5:0, doch man ließ gerade im Abschluss die letzte Konsequenz vermissen. Zudem erwischte Schopphoven einen guten Tag und parierte mehrmals stark. Für einen versöhnlichen Schlusspunkt aus Kückhovener Sicht sorgte dann Robin Reiff-Horst in der 76. Minute mit dem 1:5. Mit einem Freistoß in den Winkel aus 20 Metern überwand er Beecks Keeper Niklas Aretz.

Aufrufe: 016.8.2018, 10:00 Uhr
agsb, mei | AZ/ANAutor