2024-04-29T14:34:45.518Z

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Unkonventionell ist der Kopfballversuch des Frelenbergers. Die Spieler des SC Selfkant schauen interessiert zu. Foto: Karl-Heinz Hamacher
Unkonventionell ist der Kopfballversuch des Frelenbergers. Die Spieler des SC Selfkant schauen interessiert zu. Foto: Karl-Heinz Hamacher
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Teveren II gewinnt auswärts deutlicher als der SC Selfkant

Tordifferenz entscheidet in der Fußball-Kreisliga B 3 über Titel und Aufstieg.

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VfR Übach-Palenberg rettet sich mit einer starken Rückrunde.

Das Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze der Kreisliga B 3 hielt bis zum letzten Spieltag an. Geschafft hat es aufgrund der besseren Tordifferenz Germania Teveren II vor dem SC Selfkant. Weil zwei Mannschaften aus dem Kreis Heinsberg aus der Bezirksliga abgestiegen sind, bestand für den Tabellenzweiten keine Möglichkeit mehr, ebenfalls in die A-Liga zu klettern.

Das Teverener Team von Trainer Walter Marienfeld machte den Unterschied zum Konkurrenten in den Auswärtsspielen aus, obwohl man in der zweiten Serie gerade dort einige Male patzte. Dem spielstarken und torhungrigen Team mit Torjäger Marcel Waschlowsky gelangen auf fremden Plätzen deutlich höhere Erfolge als dem SC Selfkant. Man kassierte die drei Auswärtsniederlagen im Stadtgebiet von Übach-Palenberg – in Scherpenseel, beim VfR und bei Übach-Boscheln. Gegen den direkten Konkurrenten holte man alle sechs Punkte.

Der SC Selfkant hatte unter Trainer Michael Witek eine gute Entwicklung genommen. Der Trainer ist denn auch davon überzeugt, dass man in der kommenden Saison einen weiteren Angriff starten wird. Witek sah sein Team beim 1:2 in Teveren als „bessere Mannschaft“. Unnötig war das 1:3 bei Übach-Boscheln. Der SC legte Konstanz an den Tag und gewann die letzten sechs Spiele in Folge.

Übach-Boscheln hatte seine Aufholjagd etwas zu spät eingesetzt. Man bezwang zu Hause beide Spitzenteams. Die Arbeit des neuen Trainers Rasid Cosic hatte Früchte getragen. Insgesamt holte der VfL nach der Winterpause in 16 Spielen 33 Punkte.

Frelenberg blieb hinter den eigenen Erwartungen zurück. Man leistete sich überraschende Heimniederlagen (gegen Oberbruch II und Gillrath) und verlor das „verspätete“ Hinspiel bei Würm-Lindern II. Die Rot-Weißen zeigten in den Topspielen, zu welchen Leistungen sie fähig waren. Sie holten einen Punkt gegen den SC Selfkant und kassierten erst in der Nachspielzeit den Ausgleich in Teveren. Trainer Stefan Horstmannshoff hatte nach einem Jahr bei seinem Heimatverein wieder aufgehört.

In Scherpenseel setzte sich der Aufwärtstrend fort. Allerdings stabilisierte sich die Mannschaft von Trainer Sascha Mensch in den Heimspielen, verlor aber ihre einstige „Domäne“ Auswärtsspiele (zuletzt vier Niederlagen). Man ärgerte die Topteams (Sieg gegen Teveren II, Unentschieden beim SC Selfkant) und bewies Qualität.

Im Mittelfeld etabliert hat sich Stahe-Niederbusch, einzige Mannschaft ohne Unentschieden. 24 Punkte wurden auf eigenem Platz geholt, wo man sich nur den Top-Vier und dem Nachbarn Gillrath geschlagen geben musste. In der Winterpause hatte man einen Trainerwechsel vollzogen; für Patrick Gerads kam Elmar Unger, der vor einigen Jahren als Trainer bei der Concordia tätig war. Zum Ende hin wurde der Kader kleiner.

Würm-Lindern II lief lange dem ersten Heimsieg hinterher. Als der gelungen war, setzte es die erste Niederlage auf fremdem Platz. Von da an lief auswärts nicht mehr viel (sieben Niederlagen in Folge). Die vom Verletzungspech verfolgte erste Mannschaft benötigte Unterstützung, sodass man einige Spiele deutlich verlor – 0:8 beim SC Selfkant, 0:5 in Frelenberg, 5:10 bei Geilenkirchen II.

Neuling Gillrath hat die Saison einstellig abgeschlossen – mit neun Punkten aus fünf Spielen. Man tat sich mit dem Toreschießen etwas schwer, hatte aber die fünfbeste Defensive der Liga. Jetzt kommt erfahrener und guter Zuwachs. Niklas Kaußen, in vergangenen Jahren immer in Landes- oder Bezirksliga unterwegs, wechselt aus Kückhoven.

Nach der Hinrunde noch in Abstiegsgefahr, schaffte Gangelt-Hastenrath bald den „Absprung“ aus der Gefahrenzone. Die stabile Defensive war ein Garant für 22 Rückrundenpunkte. In sieben der 13 Rückrundenspielen blieb man ohne Gegentor. Wiederholt man die Leistung, ist in der kommenden Saison ein Mittelfeldplatz ohne Sorgen drin.

Zwei unterschiedliche Runden spielte Geilenkirchen II. Der Neuling sammelte seine Punkte in der Hinrunde mit hohen Siegen. Dabei kassierte man auch mal eine „happige“ Niederlage. In der zweiten Serie kam nur noch ein Sieg hinzu, und es reichte nur noch zu elf Treffern. Es mangelte mitunter an Personal.

Oberbruch II hatte in der Hinrunde für Furore gesorgt, als man in Teveren und Frelenberg gewann. Der Neuling fuhr in der Rückrunde „Pflichtsiege“ ein. Die gute Defensive konnte nicht verhindern, dass es zu Hause 20 Gegentore setzte, elf davon gegen die beiden Topteams. Auswärts zeigte sich das Team von Sascha Koob und Andreas Kaniecki gefestigt.

Der VfR Übach-Palenberg, nach der Hinrunde Letzter, holte nach der Winterpause stolze 21 Punkte und rettete sich vorzeitig. Trainer Medjid Sarac hatte die Defensive gefestigt (nur 16 Gegentore in der Rückrunde). Aus der guten Ordnung gelang auch der 2:1-Erfolg gegen Teveren II.

Süggerath-Tripsrath hatte alles versucht und fünf Punkte mehr als in der Hinrunde gesammelt. Am Ende reichte es nicht zum Klassenerhalt. Dabei hatte man mit den Favoriten zum Teil lange mitgehalten. Man hatte sich in der Rückrunde von Trainer „Olli“ Junk getrennt. Boris Speuser, der auch der Vorgänger war, übernahm. Problem war aber, dass zu viele Leute ausfielen.

Waldenrath-Straeten II hatte nur begrenzt Chancen. Nach der Hinrunde stand man auf einem Abstiegsplatz. Die Situation verbesserte sich nicht. Selbst hatte man mit Ausfällen zu kämpfen, dann brauchte auch die erste Mannschaft Unterstützung. So stand der Abstieg früh fest. Man will zurückkommen.

Aufrufe: 030.6.2018, 12:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor