2024-06-14T06:55:53.576Z

Allgemeines
F: Michael Locke
F: Michael Locke

Teu­to­nia ver­schläft die ers­te Halb­zeit

Der Lan­des­li­gist un­ter­liegt dem ab­stiegs­be­droh­ten TSV Meer­busch II trotz halb­stün­di­ger Über­zahl mit 2:4 +++ Dem VfR Fi­scheln ge­lingt im letz­ten Heim­spiel der Sai­son ge­gen Ab­stei­ger FSV Voh­win­kel Wup­per­tal ein Schüt­zen­fest

Das letz­te Heim­spiel der Sai­son 18/19 hat Auf­stei­ger Teu­to­nia St. Tö­nis mit 2:4 (2:3) ge­gen die Zweit­ver­tre­tung des TSV Meer­busch ver­lo­ren. Für die Gäs­te, die nach ei­ner Gelb-Ro­ten Kar­te ge­gen Ja­nik Ro­eber fast 30 Mi­nu­ten in Un­ter­zahl agier­ten, wa­ren es drei ganz wich­ti­ge Punk­te im Ab­stiegs­kampf. St. Tö­nis hin­ge­gen be­haup­tet trotz der Nie­der­la­ge sei­nen fünf­ten Ta­bel­len­platz und ab­sol­viert sei­ne letz­te Sai­son­par­tie be­reits am kom­men­den Diens­tag, wenn es um 20 Uhr zum be­reits als Meis­ter fest­ste­hen­den TVD Vel­bert geht.

Zu­min­dest vor ent­schie­den wur­de die Par­tie in den 20 Mi­nu­ten, 3:0 führ­ten die Gäs­te zu die­sem Zeit­punkt. „Wir hat­ten den Geg­ner sehr ge­nau be­ob­ach­tet und ge­wis­se Schwach­punk­te aus­ge­macht“, sag­te Meer­buschs Trai­ner Ni­k­las Bon­ne­kes­sel mit ei­nem ge­wis­sen Stolz. St. Tö­nis Schluss­mann Da­ni­el Hitzsch­ke ha­der­te je­den­falls im­mer wie­der mit sei­nen Vor­der­leu­ten, von de­nen er sich eins ums an­de­re Mal sträf­lich al­lein ge­las­sen sah. Deut­li­che Wor­te fand Trai­ner Be­kim Kas­tra­ti. „Für die Leis­tung in den ers­ten 30 Mi­nu­ten kann ich mich bei den an­de­ren Mann­schaf­ten, die noch im Ab­stiegs­kampf ste­cken, und auch un­se­ren treu­en Zu­schau­ern nur ent­schul­di­gen“, sag­te der Ex-Pro­fi. Der dann aber doch ei­ne Leis­tungs­stei­ge­rung der Sei­nen sah, die sich in zwei To­ren noch vor der Pau­se nie­der­schlug. In der 40. Mi­nu­te traf Bri­an Dru­bel zum 1:3 und drei Mi­nu­ten spä­ter ver­kürz­te Da­ri­us Stro­de nach Dop­pel­pass mit Ste­fa­no Bor­ges auf 2:3.

Auch in den zwei­ten 45 Mi­nu­ten agier­te St. Tö­nis zu­meist feld­über­le­gen oh­ne sich aber ganz zwin­gen­de Tor­chan­cen her­aus zu spie­len, hat­te zu­dem auch le­dig­lich zwei Er­satz­spie­ler auf der Bank. Und ver­moch­te auch kein Ka­pi­tal aus der num­me­ri­schen Über­zahl ab der 62. Mi­nu­te zu zie­hen. Nach ei­ner ver­ba­len At­ta­cke von Rö­ber in Rich­tung des Un­par­tei­ischen Tho­mas Stap­pen zeig­te die­ser dem be­reits Ver­warn­ten die Am­pel­kar­te. Meer­busch ver­tei­dig­te die Par­tie sou­ve­rän zu En­de und mach­te in der drit­ten Mi­nu­te der Nach­spiel­zeit end­gül­tig den De­ckel drauf. Im Nach­schuss traf An­dré Ku­ba­ritsch zum 2:4 End­stand.

St. Tö­nis: Hitzsch­ke - Fal­co­ne, Stro­de (70. Ars­lan), Aou­dou, Er, Bor­ges, Ale­xiou, Böhm , Sa­hin, Dett­mers (50. Mc Gre­gor), Dru­bel. To­re: 0:1 An­yo­mi (6.), 0:2 Ge­raets (18.), 0:3 Lee (20.), 1:3 Dru­bel (39.), 2:3 Stro­de (43.), 2:4 Ku­ba­ritsch (90.+3).

Mit ei­nem 8:2-Schüt­zen­fest ge­gen den schon als Ab­stei­ger fest­ste­hen­den FSV Voh­win­kel Wup­per­tal ver­ab­schie­de­te sich der VfR Fi­scheln von sei­nen hei­mi­schen Fans aus die­ser Sai­son. In den ers­ten 25 Mi­nu­ten hat­te zu­nächst al­les auf dem Platz eher nach Som­mer­fuß­ball aus­ge­se­hen, denn für bei­de Mann­schaft ging es um nichts mehr. Fi­scheln be­müh­te sich zwar über die Au­ßen zum Tor­er­folg zu kom­men, blieb aber zu­meist in der Wup­per­ta­ler Ab­wehr hän­gen. Er­folg­rei­che Vor­stö­ße der Gäs­te konn­te man hin­ge­gen im ge­sam­ten Ver­lauf des Spie­les an ei­ner Hand ab­zäh­len. Erst ein Spiel­zug durch die Mit­te er­mög­lich­te die Füh­rung der Gast­ge­ber, bei dem Ri­nor Ze­qi­ri den Ja­pa­ner Ta­ku­ma Mi­su­mi frei­spiel­te, der an­schlie­ßend den geg­ne­ri­schen Tor­wart um­kurv­te und zum 1:0 (39.) traf. Vier Mi­nu­ten spä­ter wur­de dann Phil­ipp Reichardt im Straf­raum ge­foult, den fäl­li­gen Straf­stoß ver­wan­del­te Chris­tos Pap­pas zum 2:0. Als dann Ri­nor Ze­qi­ri in der Schluss­mi­nu­te der ers­ten Hälf­te auf 3:0 er­höh­te, war das Spiel so gut wie ent­schie­den. Nach dem Sei­ten­wech­sel be­herrsch­te Fi­scheln das Spiel­ge­sche­hen nach Be­lie­ben, muss­te aber durch zwei Stan­dard­si­tua­tio­nen (Elf­me­ter und Frei­stoß) dann noch zwei Ge­gen­to­re hin­neh­men. Für ei­nen emo­tio­na­len Ab­schluss sorg­te Ste­fan Lin­ser, dem das letz­te Fi­schel­ner Tor zum zwi­schen­zeit­li­chen 8:1 ge­lang. „Es ist heu­te ei­ne lan­ge Zeit zu En­de ge­gan­gen. Acht Jah­re beim VfR und dann so ein schö­nes Ab­schluss“, sagt Lin­ser nach dem Schluss­pfiff.


Fi­scheln: Gerdts - Wel­ky, Reichardt, Norf (81./Nr. 5), Gör­res, Pap­pas, Mi­su­mi (75./Maz­lu­mov­ski), Wit­ten­berg (62./Nr. 21), Ze­qi­ri, Zit­zen. To­re: 1:0 Mi­su­mi (39.), 2:0 Pap­pas (42. FE), 3:0 Ze­qi­ri (45.), 4:0 Reichardt (48.), 5:0, 6:0 Norf (57./59.), 6:1, 8:2 Ka­naha­shi (67. FE/87.), 7:1 Nr. 21 (78.), 8:1 Lin­ser (84.).

Aufrufe: 027.5.2019, 15:30 Uhr
RP / Heinrich Löhr und Frank LangenAutor