2024-05-16T07:18:09.875Z

Allgemeines
F: René Steinmann
F: René Steinmann

Tempofußball gegen Jugend

Die Spitzenreiter der Kreisliga B 3 treffen am Sonntag aufeinander

Im „Spiel der Woche“ stehen sich am Sonntag ab 14.30 Uhr zwei Spitzenteams der Fußball-Kreisliga B 3 gegenüber, wenn die SG Nörvenich/Hochkirchen auf die SG Germania Burgwart Brandenberg/Bergstein trifft. Beide Teams stehen mit 29 Punkten an der Tabellenspitze.

SG Nörvenich-Hochkirchen - SG Germania Burgwart (So 14:30)

In Nörvenich ist Trainer Marcel Notte von der bisherigen Hinrunde positiv überrascht: „Die Vorbereitung lief nicht optimal. Daher hatte ich eigentlich nicht viel erwartet.“ Nottes Team ist sehr jung. Ein Großteil der Spieler ist noch keine 20 Jahre alt. Die jungen Kicker profitierten auch von der Erfahrung des Stürmers Patrick Marko: Der Routinier, der aus Kelz zurückgekommen war, traf bereits 16 Mal in das gegnerische Tor. Notte stellt aber klar, dass es keine One-Man-Show sei: „Patrick bringt sich super ins Team ein. Aber die anderen Spieler reißen sich auch den Hintern für ihn auf und füttern ihn mit Vorlagen.“ Das hört sich nicht nur gut an – die Ergebnisse spiegeln es wider.

Was am Ende der Saison dabei herausspringt, da macht sich Notte überhaupt keinen Druck: „Die Liga ist ausgeglichen. Ein Platz zwischen eins und fünf ist realistisch.“ Als Topfavoriten der Liga sieht er den kommenden Gegner: „Burgwart ist spielstark, hat ein klares System und einen ausgeglichenen hungrigen Kader.“

Während Notte den kommenden Gegner zweimal beobachtet hat, weiß Germanen-Coach Marcel Heidbüchel wenig über Nörvenich: „Von den Fakten her sind wir ziemlich identisch. Wir haben die besten Abwehrreihen. Beobachtet habe ich sie aber vorher nicht.“

Sowieso konzentriert sich der Coach auf die Stärken seines Teams und weniger auf die Schwächen des Gegners: „Wir wollen unseren temporeichen Offensivfußball spielen.“ Einen großen Vorteil sieht Heidbüchel darin, dass sein Team im Sommer zwar punktuell verstärkt worden, der Großteil aber zusammengeblieben sei – trotz des Abstieges aus der Kreisliga A.

Vorgaben, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen, verneint Heidbüchel: „Wir schauen einfach mal, was bei uns herauskommt. Wir machen uns keinen Stress.“ Auch er spricht von fünf bis sechs Teams, die sich um die Meisterschaft streiten werden, hat aber besonders Kurdistan im Auge: „Wenn nichts Unerwartetes passiert, dann werden es die kurdischen Fußballer machen. Aber bis dahin sind noch sehr viele Minuten zu spielen.“



Aufrufe: 02.12.2017, 13:30 Uhr
say | AZ/ANAutor