2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht
Wieder um eine Fußspitze eher am Ball: Die Weilheimer (in weißen Trikots, hier Florian Obergruber im Zweikampf mit Peißenbergs Thomas Bock) zeigten in den entscheidenden Momenten den Tick mehr an Entschlossenheit. foto: gronau
Wieder um eine Fußspitze eher am Ball: Die Weilheimer (in weißen Trikots, hier Florian Obergruber im Zweikampf mit Peißenbergs Thomas Bock) zeigten in den entscheidenden Momenten den Tick mehr an Entschlossenheit. foto: gronau

Tafertshofer: "Waren geistig zu langsam"

Peißenberg patzt im Spitzenspiel

Die Weilheimer Spieler hatten einen Kreis gebildet und brüllten ihre Freude heraus. Einige Meter weiter saßen einige Peißenberger Akteure am Boden, die Enttäuschung stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Soeben hatten sie sich mit dem 0:2 (0:1) im Spitzenspiel der A-Klasse 5 vor der stattlichen Kulisse von etwa 300 Zuschauern die erste Saisonniederlage eingehandelt, und die könnte für die Peißenberger im Kampf um den Titel fatale Auswirkungen haben.

Vier Spieltage vor dem Saisonende sind beide Vereine jetzt punktgleich, den direkten Vergleich haben aber die Weilheimer zu ihren Gunsten entschieden (das Hinspiel endete 2:2). Somit sind die Peißenberger im Saisonendspurt auf Patzer des Konkurrenten aus Weilheim angewiesen, aus eigener Kraft können sie nicht mehr Meister werden. Hinterher waren sich beide Trainer einig: Der Weilheimer Sieg war verdient.

Was doch ein wenig verwunderte: Obwohl der Druck auf Seiten der Gäste aus der Kreisstadt größer war, „haben wir von Anfang an befreit aufgespielt“, so Weilheims Coach Matthias Lumma. „Wir waren geistig zu langsam, und dann läufst du natürlich hinterher“, bemerkte sein Peißenberger Kollege Georg Tafertshofer. Er konnte sich nicht erklären, warum seine Mannschaft derart gehemmt auftrat.

Bereits in der Auftaktphase, die laut Tafertshofer „ordentlich“ war, sahen sich die Peißenberger einem Gegner gegenüber, der selbstbewusst auftrat und die aktivere Mannschaft war. Wirklich zwingende Aktionen des Gegners ließ die beste Abwehr der Liga zunächst aber nicht zu. Richtig turbulent waren dann die letzten Minuten des ersten Abschnitts. Erst vergab Florian Krichenbauer nach feiner Vorarbeit von Florian Obergruber eine hundertprozentige Chance für Weilheim, als er freistehend aus wenigen Metern übers Tor schoss (38.). Auf der anderen Seite rettete Patrick Gerold auf der Linie (44.). Sekunden später fischte Weilheims Torhüter Florian Pfaff einen sehenswerten Schuss von Christoph Berner aus dem Torwinkel. Praktisch mit dem Pausenpfiff vollendete der gut aufgelegte Felix Stähle eine Hereingabe von Sebastian Rill zur Weilheimer Führung.

Nach dem Wechsel sorgte der eingewechselte Valentin Hörndl für mehr Schwung im Peißenberger Angriffspiel, doch in Gefahr geriet die Weilheimer Führung dadurch nicht. Als Franz Pienßel mit einem platzierten Freistoß aus etwa 20 Metern das 2:0 erzielte (79.), war dieses Spitzenspiel entschieden.

Aufrufe: 08.5.2017, 13:48 Uhr
Stefan Schnürer - Weilheimer TagblattAutor