2024-06-14T14:12:32.331Z

Totopokal
Gebührend gefeiert wurde der Pokalsieg des TSV Täfertingen. Mit dem Sieger freuten sich auch Landrat Martin Sailer und Bundestagsabgeordneter Hansjörg Durz, die den Anstoß ausführten sowie Landtagsabgeordneter Harald Güller und Neusäß’ Bürgermeister Richard Greiner.  Foto: Marcus Merk
Gebührend gefeiert wurde der Pokalsieg des TSV Täfertingen. Mit dem Sieger freuten sich auch Landrat Martin Sailer und Bundestagsabgeordneter Hansjörg Durz, die den Anstoß ausführten sowie Landtagsabgeordneter Harald Güller und Neusäß’ Bürgermeister Richard Greiner. Foto: Marcus Merk

Täfertingens erster Teil vom Triple

Der Kreisklassist holt mit einem 3:0-Sieg gegen den Bezirksligisten Kissinger SC den Kreispokal +++ Abteilungsleiter Günter Stempfle will in dieser Saison noch mehr

„Es war genau so, wie ich mir das vorgestellt habe.“ Günter Stempfle, der Abteilungsleiter des TSV Täfertingen war nach dem 3:0-Sieg seiner Fußballer gegen den Kissinger SC rundum zufrieden. Nicht nur die Leistung der Seinen hatte es ihm angetan, auch die Rahmenbedingungen mit herrlichem Frühsommerwetter und die Kulisse mit 450 Zuschauern hatte es ihm angetan. Dass der „David“ aus der Kreisklasse den „Goliath“ aus der Bezirksliga in diesem Endspiel um den Totopokal im Kreis Augsburg besiegt hatte, machte einen weiteren Reiz dieses Fußballfestes aus.

Der TSV Täfertingen, der auch in der Kreisklasse Nordwest kurz vor dem Titelgewinn steht, war dem kraft-, saft- und drucklosen Bezirksligisten, der mitten im Abstiegsstrudel steckt, eindeutig überlegen. Als Nicolas van der Werf in der 90. Minute zwei Kissinger wie Slalomstangen stehen ließ und zum 3:0 für Täfertingen einschoss, hatte das Ganze schon etwas von einer Demütigung.

Die hoch motivierten Platzherren waren schon in der ersten Halbzeit die überlegene Mannschaft. Einem Treffer von Marco Villani (10.) versagte Schiedsrichter Florian Pioch noch die Anerkennung, in der 20. Minute stand dem TSV-Torjäger der Innenpfosten im Weg. Pierre Winatschek scheiterte am Torhüter (25.) und Marco Villani strauchelte auf dem Weg zum Tor (30.). Von Kissing kam kaum etwas. Ein Freistoß von Sebastian Lang kostete TSV-Torhüter Marko Simic nur ein müdes Lächeln (34.), ein Kopfball von David Jamitzky flog über den Kasten (39.).

Unter den Zuschauern befand sich nicht nur Ex-FCA-Profi Halil Altintop, dessen Sohn im Vorspiel der G-Jugend im Team des Kissinger SC mitspielte, sondern auch der aktuelle Goalgetter des Bundesligisten, Marco Richter. „In Kissing spielen einige meiner Kumpels. Da musste ich mal zuschauen“, war er jedoch wenig angetan.

Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht, als die bis dahin lethargisch auftretenden Kissinger zunächst etwas besser mitspielten. Chancen hatten aber nur die Täfertinger: Gregor Weiß vergab einen Kopf, bei der viele heimische Anhänger den Ball schon im Netz gesehen hatten (55.). In der 65. Minute aber war es soweit. Da hämmerte Gregor Weiß einen Freistoß, dessen Entstehung Sebastian Lang die Gelb-Rote Karte eingebracht hatte, zum 1:0 ins Netz. Jetzt war der Bann gebrochen. Selbst eine Rote Karte gegen Pierre Winatschek, der den von hinten kommenden Julian Büchler unbeabsichtigt am Kopf traf (72.), konnte den TSV nicht mehr aufhalten. Nicolas van der Werf bediente Marco Villani, der abgezockt zum 2:0 vollstreckte (78.), und krönte seine herausragende Leistung mit dem 3:0 (89.).

„Ein Kreispokalfinale ist ein Spiel, das man vielleicht einmal in seinem Leben mitmacht. Das werden wir entsprechend feiern. Aber unser Ziel ist 2019 das Triple: Pokal, Meisterschaft in der Kreisklasse Nordwest und die Neusässer Stadtmeisterschaft“, so Günter Stempfle, der auch schon einen Gegner für die erste Qualifikationsrunde am 7. August ausgemacht hat: „Nachdem der TSV 1860 wieder in der 3. Liga spielt, kommt das nicht in Frage. Schwaben Augsburg wäre etwas.“

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Aufrufe: 01.5.2019, 22:03 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor