2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ausgelassen feierte das Team der Spielvereinigung Gödens bei der Siegerehrung den Gewinn des Kreispokals nach dem 5:4-Erfolg im Elfmeterschießen gegen den Heidmühler FC II. Volkhard Patten
Ausgelassen feierte das Team der Spielvereinigung Gödens bei der Siegerehrung den Gewinn des Kreispokals nach dem 5:4-Erfolg im Elfmeterschießen gegen den Heidmühler FC II. Volkhard Patten

SVG holt Kreispokal im Elfmeterschießen

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Mit einer standesgemäßen Humba hat die Spielvereinigung Gödens am frühen Samstagabend in Sillenstede ausgelassen den Gewinn des Fußball-Kreispokals ...
gefeiert. Kurz zuvor hatte nach torloser regulärer Spielzeit SVG-Torwart Nikolai Iken im Elfmeterschießen den durchaus platzierten Schuss von Marcus Dietz glänzend pariert, ehe Ekrem Yor den alles entscheidenden fünften Elfmeter für die Gödenser sicher verwandelte.

Der Auftakt einer minutenlangen Jubelarie in Gelb-Blau zumal die SVG, die zum dritten Mal in Folge im Kreispokal-Endspiel stand, im Vorjahr im Elfmeterschießen noch den Kürzeren gezogen hatte. Doch auch der unglücklich unterlegene Ligarivale Heidmühler FC II holte sich nach dem von Kampf und Krampf dominierten Duell der beiden Kreisligisten den verdienten Lohn von seinen lautstarken und teils kostümierten Fans für eine kämpferisch tadellose Leistung ab.

Vor 250 Zuschauern war das friesische Kreispokal-Finale gut gestartet mit je zwei gefährlichen Schüssen auf beiden Seiten, die von den gut aufgelegten Torhütern Iken und Malte Wurps (HFC II) gekonnt entschärft wurden. Das war es aber dann auch fast schon mit der Herrlichkeit.

Nach 20 Minuten erarbeiteten sich zunächst die Gödenser, die aufgrund einer Mannschaftsfahrt nur fünf Akteure aus der Ersten aufbieten konnten, ein kleines optisches Übergewicht. Gegen Ende der ersten Hälfte kamen die Heidmühler wieder besser ins Spiel. Nach Wiederbeginn waren Torraumszenen dann nur noch absolute Mangelware. Viel spielte sich im Mittelfeld ab, längere Ballstafetten hatten Seltenheitswert, zumal im Verlauf der nur von der Spannung lebenden Partie die Kräfte auf beiden Seiten immer mehr nachließen.

"Natürlich sind wir sehr zufrieden, dass wir uns den Kreispokal geholt haben auch wenn das Spiel nicht unbedingt überragend war", bilanzierte SVG-Coach Hans-Hermann Mindermann: "Man muss bedenken, dass wir in dieser Formation noch nie gespielt haben. Ich denke, der Sieg war unterm Strich einigermaßen verdient. Ein großes Lob geht an die Spieler der Zweiten, die sich gut eingeführt haben." Und mit Blick auf den zweiten Triumph nach 2015 fügte er hinzu: "Das ist der verdiente Lohn für eine Saison, in der sich die Mannschaft großartig geschlagen und für die Fusionsliga qualifiziert hat. Der Pokalsieg ist das Tüpfelchen auf dem i."

Dagegen blieb Thorsten Rüger der Abschied aus dem Klosterpark mit dem Pokalsieg verwehrt: "Das war ein Finale auf schwachem Niveau, das eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte", analysierte der scheidende Heidmühler Trainer. "Im Spiel gab es keine wirklich hundertprozentige Chance. Das Tor des Tages wäre höchstens ein Zufallsprodukt gewesen."

Zudem haderte er mit dem Elfmeter von Gödens Tahsin Süme, bei dem HFC-Keeper Wurps großes Pech hatte, dass ihm der Ball vom Innenpfosten an den Körper und von dort aus ins Tor gesprungen war: "Die SVG hat glücklich, aber verdient gewonnen", bilanzierte Rüger, der zur kommenden Saison die SG Wangerland/Tettens übernimmt.

Der Kreispokal wird derweil auch in der neuen Spielzeit trotz der Einführung der Fusionsliga und der bevorstehenden Gründung des Fußball-Großkreises ausgespielt. Das betonte Heinz Lange, Vorsitzender des NFV-Kreises Friesland, bei der Pokalübergabe. Die Auslosung der ersten Runde erfolgt am 27. Juni beim TuS Sillenstede.

Aufrufe: 012.6.2017, 10:00 Uhr
Henning BuschAutor