2024-04-30T13:48:59.170Z

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Georg Hahn (links) und Jürgen Schätzle  trainieren seit Mittwochabend den Frauenfußball-Landesligisten SV Titisee, den sie erst im vergangenen Sommer  übernommen hatten,  nicht mehr.  | Foto: Patrick Seeger
Georg Hahn (links) und Jürgen Schätzle trainieren seit Mittwochabend den Frauenfußball-Landesligisten SV Titisee, den sie erst im vergangenen Sommer übernommen hatten, nicht mehr. | Foto: Patrick Seeger

SV Titisee und sein Trainerduo Hahn/Schätzle trennen sich

Fehlende Harmonie Grund für die sofortige Trennung

Die Fußballtrainer Georg Hahn und Jürgen Schätzle wurden am Mittwochabend von den Ereignissen überrascht. Sie wollten eigentlich mit der Mannschaft in einer Besprechung die 0:6-Niederlage beim TSV Aach-Linz aufarbeiten, zuvor baten jedoch Manuela Schwörer, die dritte Vorsitzende, Katrin Beha, die Abteilungsleiterin Frauen, und Claudia Wursthorn um eine Unterredung, an deren Ende die sofortige Trennung stand. „Es ist das Beste für alle Seiten, wenn wir aufhören“, sagte Georg Hahn am Mittwochabend. „Trennung war die beste Lösung“, findet auch Katrin Beha.
Der einstige Oberligist SV Titisee hat in der Landesliga-Frühjahrsrunde noch kein Spiel gewonnen: Auf eigenem Platz gab es zwei Unentschieden, auswärts gab es hohe Niederlagen (3:8/0:6). „Die sportliche Entwicklung und unsere Situation in der Tabelle hat nichts mit der Trennung zu tun“, sagt die 21-jährige Abteilungsleiterin. Auch am fußballerischen Fachwissen der beiden habe es nicht gelegen, „das war vorhanden“, findet Beha. Es sei primär um den Umgang miteinander gegangen, um die zuletzt fehlende Harmonie zwischen Mannschaft und den Trainern. Angesprochen auf angebliche Spannungen sagt Hahn: „Spannungen in dem Sinn gab es nicht. Es gab Probleme, aber nichts, was man nicht aus dem Weg hätte räumen können.“

Jasmin Kaiser, bisher Trainerin der zweiten Mannschaft, wird das Landesligateam vorerst übernehmen, während Claudia Wursthorn das zweite Frauenteam coacht. Am Sonntag (15 Uhr) spielt der SV Titisee, derzeit Tabellensiebter, beim Vierten FC Grüningen. Das Hinspiel endete 3:3. „Das ist ein Gegner, der sehr körperbetont spielt, was uns nicht so liegt“, sagt Beha, die auch Spielerin ist.
Aufrufe: 027.4.2017, 19:00 Uhr
Jürgen Ruoff (BZ)Autor