2024-06-14T14:12:32.331Z

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– Foto: Meiki Graff

SV Süggerath-Tripsrath zufrieden

Beim SV Süggerath-Tripsrath war Vorsitzender Berthold Reinartz mit den ersten drei der vier ausgetragenen Spielen in der Kreisliga C 3 zufrieden.

KREISLIGA C3
Gegen den VfR Übach-Palenberg II hatte sich die Mannschaft nach einem frühen 0:2-Rückstand zusammengerissen und die Partie gedreht (6:4). Dem Vorsitzende hatte anfangs schon Böses geschwant; er dachte an die 4:6-Niederlage aus dem Vorjahr. „Gegen Würm-Lindern III haben wir glücklich gewonnen“, bewertet Reinartz das 3:2. Die Partie bei Immendorf II (1:1) stand unter keinem glücklichen Stern. Denn gut 20 Minuten vor Schluss zog sich Spielertrainer Steffen Winkels einen Achillessehnenriss zu. „Er wurde auf dem Platz mehr als eine halbe Stunde lang vom Notarzt behandelt“, so Reinartz. Während das geschockte SV-Team nicht mehr weiterspielen wollte, hätten die Gastgeber eine andere Position eingenommen. Der Schiedsrichter hatte erklärt, er könne das Spiel nur abbrechen, wenn beide Mannschaften einverstanden seien. „Die Mannschaft hat gekämpft“, sagte Reinartz zur Fortführung. Man verlor aber noch einen weiteren Spieler für längere Zeit – aus Sicht von Reinartz zu Unrecht. Ein Spieler des SV habe nach einer Gelb-Roten Karte gesagt: „Die Karte war ein Witz“. Schiedsrichter Reinhold Siewert, dem Reinartz eine gute Leistung attestierte, hatte ein anderes Wort verstanden, das in den Bereich Beleidigung fällt. Der Einzelrichter des Kreissportgerichts verhängte sechs Spiele Sperre. Reinartz hatte alles unternommen, um den Sachverhalt richtigzustellen.

Die erste Niederlage der Saison auf dem Platz kassierte der SV beim 1:2 gegen Gillrath II. Da war „Überheblichkeit“ im Spiel. Zu Saisonbeginn hatte der ehemalige Trainer Michael Witek mitgespielt. „Wir hatten Mannschaftsprobleme“, so der Vorsitzende, der sich über weitere Einsätze Witeks freuen würde. Zuwachs gibt es auch: Dominik Robens, zuletzt beim SV Eilendorf II, kehrt nach Süggerath zurück. Er wohnt mittlerweile in Köln. „Er hilft weiter“, sagt der Vorsitzende. Abmelden musste der SV die zweite Mannschaft. Sie hatte ohnehin einen schmalen Kader. „Wir sind auf die Jungs des Freshman-Instituts vom Loherhof angewiesen“, verdeutlicht Reinartz. Die Studenten aus verschiedenen Ländern, die dann in Süggerath spielen, kommen meist Anfang bis Mitte Oktober. Da war der erste Teil der Saison Corona bedingt fast schon vorbei.

Allein war die Zweitvertretung nicht zu stemmen. Die vier bis fünf Spieler dieses Teams, die regelmäßig dabei waren, müssten sich der ersten Mannschaft anschließen. Schwierig für den Verein war es, dass alle Finanzquellen ausgefallen sind. Dazu zählt das Neujahrshexen ebenso wie die Vatertagsveranstaltung. Zudem fallen auch die Einnahmen aus dem Getränkeverkauf bei Spielen und beim Training weg. Etwas konnte des SV im Kreispokal verdienen. Da hatte zunächst BW Gillrath sein Heimspiel gegen Millich nach Süggerath verlegt. Mit den Millichern kam man anschließend ins Gespräch. Millichs Trainer Nils Brandt fragte, ob der SV Roland die Pokal-Heimspiele in Süggerath austragen könnte, wenn es zu Hause nicht klappen würde. Brandt hatte sein erstes Seniorenspiel in Süggerath gemacht. In der Süggerather A-Liga-Zeit hatte er im Tor gestanden. „Das Foto hängt hier noch“, sagt Berthold Reinartz. Die Millicher erreichten im Kreispokal das Halbfinale mit den Süggerath-Heimspielen gegen Dremmen, Erkelenz und Schafhausen.

Aufrufe: 02.1.2021, 16:00 Uhr
AZ/ANAutor