2024-05-31T10:52:53.652Z

Halle
Verdienter Champion: Sieben Siege und ein Unentschieden verzeichnete der SV St. Jöris auf seinem Weg zum ersten Hallenstadtmeistertitel der Vereinsgeschichte. Foto: Andreas Röchter
Verdienter Champion: Sieben Siege und ein Unentschieden verzeichnete der SV St. Jöris auf seinem Weg zum ersten Hallenstadtmeistertitel der Vereinsgeschichte. Foto: Andreas Röchter
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SV St. Jöris schnappt sich erstmals die Hallenkrone

Das Team von Wilfried Lisowski behält im Finale gegen den Vorjahressieger Fortuna Weisweiler die Nerven und siegt im Neunmeterschießen.

Ein dem Turnierverlauf entsprechend logisches Finale und ein Premierensieger: Der SV St. Jöris ist erstmals in seiner Vereinsgeschichte Hallenfußball-Stadtmeister! In einem dramatischen Finale bezwang der B-Ligist Titelverteidiger Fortuna Weisweiler mit 6:3 nach Neunmeterschießen.

In der regulären Spielzeit von zweimal zehn Minuten hatte der SV bis 30 Sekunden vor Schluss mit 2:3 zurückgelegen, ehe Maik Engelhardt mit einer Energieleistung den Ausgleich erzwang. Vom Strafstoßpunkt verließ die Fortunen dann die Treffsicherheit. Während Maik Engelhardt, Christian Bittins und Kevin Gulba für den SV sicher verwandelten, scheiterte Daniel Brück am St. Jöriser Torhüter Uli Herzog, der mit 49 Jahren nicht nur erstmals den Titel des Hallen-Stadtmeisters gewann, sondern darüber hinaus auch noch zurecht zum besten Torwart des Turniers gewählt wurde. Da die Fortunen Sascha Jesse und Keeper Marcel Jesse den Futsal rechts am Tor vorbei beziehungsweise über den Kasten jagten, war das Neunmeterschießen bereits nach sechs Schützen beendet. Der Jubel im Lager des SV St. Jöris war groß, aber dennoch getrübt, da sich Tobias Streußer während des Endspiels eine möglicherweise schwerwiegende Beinverletzung zuzog.

Im Halbfinale hatte der Mittelfeldakteur mit einem Treffer noch zum 10:3-Kantersieg über die Sportfreunde Hehlrath beigetragen. Desweiteren trugen sich Burak Koraman (3), Maik Engelhardt, Kevin Gulba (je 2) sowie Christian Bittins in die Torschützenliste des SV ein. Das Tor zum 5:0 war ein Eigentor. Zehn Minuten zu lang war das zweite Halbfinale für den SCB Laurenzberg, der sich als Ausrichter der Titelkämpfe auf und neben dem Spielfeld sehr gut präsentierte. Als klarer Außenseiter in die Vorschlussrundenpartie gegen Weisweiler gestartet, nahmen die Spieler von Trainer Matthias Hillemacher ihr Herz in beide Hände und lieferten dem Favoriten zumindest in der ersten Halbzeit einen heißen Kampf. Zunächst scheiterte Sascha Götting noch an Fortuna-Torwart Marcel Jesse, doch in der sechsten Spielminute traf Kevin Meisen mit einem fulminanten Schuss in den Winkel zur 1:0-Führung der Schwarz-Gelben, die auch beim Seitenwechsel, nicht zuletzt dank der starken Leistung von Torhüter Kevin Bartz, noch Bestand hatte. Allerdings nicht mehr lange danach, denn Mustafa Selmani drehte per Doppelschlag in den Minuten elf und zwölf die Partie zu Gunsten der Fortuna. Sascha Jesse, Thomas Schepp und Recep Özsoy schraubten das Resultat schließlich auf 5:1.

In den Gruppenspielen der Endrunde hatten sich die beiden späteren Finalisten souverän gezeigt. St. Jöris wies den Eschweiler FV (6:2), den SCB Laurenzberg (8:3) und den hinter den Erwartungen zurückgebliebenen SC Berger Preuß (5:2) deutlich in die Schranken. Der Vorjahressieger startete gegen die gur aufgelegte Eschweiler Rhenania (2:1) etwas schleppend, steigerte sich aber gegen Hehlrath (5:3) sowie Bergrath (7:2) und zog in das Halbfinale ein.

Aufrufe: 04.1.2016, 09:36 Uhr
Andreas Röchter I AZ/ANAutor