2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der SV Schöneseiffen ist im Aufstiegsrennen der Kreisliga B.
Der SV Schöneseiffen ist im Aufstiegsrennen der Kreisliga B. – Foto: Rocco Bartsch

SV Schöneseiffen: Aufstieg kann "in den nächsten Jahren" Thema werden

Kreisliga B Euskirchen, Staffel 2: Der SV Schöneseiffen hat noch alle Chancen, im Sommer in die Kreisliga A aufzusteigen. Das Hauptaugenmerk für Trainer Heiko Zimmer liegt aber auf der Entwicklung der jungen Mannschaft. Das Torverhältnis von 17:4 entspricht derweil nicht der eigentlichen Spielidee.

Genau zehn Jahre nach dem Abstieg aus der Kreisliga A könnte der SV Schöneseiffen 1950 wieder in die höchste Spielklasse auf Kreisebene zurückkehren: Nach sechs absolvierten Spielen in der sehr kurzen Saison in der Kreisliga B Euskirchen, Staffel 2, belegt die Mannschaft Rang vier und hat derzeit vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer DJK Dreiborn, drei auf die SG Dahlem-Schmidtheim auf Rang zwei, der auch zum Aufstieg reichen könnte. Der SVS hat zudem noch eins beziehungsweise zwei Nachholspiele in der Hinterhand.

Einen Vorteil sieht Trainer Heiko Zimmer in den Nachholspielen aber nicht: "Von den Mannschaften, die momentan oben stehen, haben wir mit Sicherheit das schwerste Restprogramm. Ich sehe da keine Vorteile, sondern noch sechs schwere Spiele auf uns zukommen", stellt er klar. Unter anderem stehen noch Auswärtsspiele in Dreiborn und beim Tabellendritten SG 92 an.

Junge Mannschaft des SV Schöneseiffen muss Erfahrung sammeln

Erklärtes Ziel ist der Aufstieg ohnehin nicht. Seine junge Mannschaft brauche noch Spielpraxis und Erfahrung, die sie in den vergangenen beiden Jahren während der Pandemie kaum sammeln konnte: "Wir haben über zehn Spieler im Kader, die noch nie eine komplette Seniorensaison gespielt haben und selbst Leistungsträger und Stammspieler aus unserer Mannschaft haben teilweise erst um die 20 Kreisliga-B-Spiele absolviert", erklärt er.

"Unsere junge Mannschaft entwickelt sich gut und immer weiter. Hier werden wir auch weiterhin Geduld haben und auch mal den ein oder anderen Rückschlag verschmerzen können", versichert Zimmer. Das Ziel sei es natürlich trotzdem, in jedem Spiel zu gewinnen. "Wenn sich die Mannschaft weiterhin so positiv entwickelt, dann kann der Aufstieg in den nächsten Jahren natürlich auch mal Thema werden."

"Wir wollen lieber angreifen und Tore schießen"

Dass er es vielleicht schon dieses Jahr wird, liegt auch an der guten Defensive. Vier Gegentore sind Ligabestwert. 17 eigene Treffer dagegen der schwächste Wert unter den besten vier Teams der Liga; beides ist ein krasser Gegensatz zur eigentlichen Philosophie: "Normalerweise liegt unser Augenmerk ganz klar in der Offensive. Wir wollen lieber angreifen und Tore schießen", sagt Zimmer. "Aber unsere Defensive, inklusive unseren Torhütern, macht einen guten Job, sodass wir ab und an vorne auch mal vorbeischießen können. Dennoch haben die wenigen Gegentore auch mal ausgereicht, ein Spiel zu verlieren."

1:2 bei der SG Dahlem-Schmidtheim war das, womit auch deutlich wird, dass Schöneseiffen kein großes Glück mit dem Spielplan hat: Alle direkten Duelle mit den Topteams fanden oder finden auf fremdem Platz statt. Das kann in dieser Zwölf-Spiele-Saison ohne Rückspiel entscheidend sein. Zimmer merkt aber an, dass dieses fehlende Spielplan-Glück aber zumindest die Freude zur Folge hatte, "nicht auf Asche ran zu müssen".

Aufrufe: 04.3.2022, 17:00 Uhr
Stefan JanssenAutor