Dass Fußball in erster Linie halt doch ein Ergebnissport ist, das haben die Akteurinnen des SV Hoffeld auf bittere Art und Weise bei ihrer 1:2-Niederlage im Relegationsendspiel gegen den SB Asperg bitter erfahren müssen. Denn: trotz eines insgesamt überlegenen Auftritt und einem dazu dicken Chancenplus für die Elf des Hoffelder Trainergespanns Franziska Wölfel/Martin Haußer, jubelte am Ende ihr Kontrahent, der sich in Sachen Chancenverwertung schlicht effektiver gezeigt hatte. Der Vizemeister aus dem Bezirk Enz/Murr hat damit den Aufstieg in die Regionenliga geschafft, während demgegenüber dessen Pendant aus dem Bezirk Stuttgart nun in der kommenden Saison einen neuen Anlauf in seinem zweiten Jahr nach dem Abstieg unternehmen muss.
Jedoch: viel vorwerfen könne er den Seinen definitiv nicht, meinte der von der Seitenlinie aus agierende Haußer, der in Hoffeld auch in der nächsten Spielzeit gemeinsam mit seiner spielenden Trainerkollegin Wölfel die Kommandos geben wird. „Bis zum Torabschluss hatte bei uns eigentlich alles gepasst, sowohl spielerisch als auch kämpferisch“, sagte Haußer. Allein: die Gäste hatten im Verlauf der 90 Spielminuten in Asperg nach Haußers Beobachtungen „Chancen zuhauf“ liegen lassen und waren lediglich durch Lousia Kiefer in der 68. Spielminute zum letztlich bedeutungslosen Anschlusstreffer gekommen. Zuvor hatten die Asperger durch Helena Nowak (23.) und Angela Riep (54.) aus ihren wenigen gefährlichen Möglichkeiten das Optimum herausgeholt und einen Zwei-Tore-Vorsprung herausgeschossen.
Neben der erwähnten Abschlussschwäche kam auf Hoffelder Seite zuletzt aber auch noch das Pech hinzu: Theresa Bek traf bei ihrem Versuch in der 80. Spielminute nur den gegnerischen Pfosten. „Irgendwie hat mich unsere Partie stark an die deutsche 0:1-Niederlage im WM-Vorrundenspiel gegen Mexiko erinnert“, sagte Haußer. In diesem hatten Jogis Jungs so ziemlich alles getroffen – halt nur nicht ins gegnerische Tor. Das Fazit auch hier: Fußball ist und bleibt eine Ergebnissportart.
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