SV Harderberg: Top bei Damen und Herren

Aber Ladies first: Die Mannschaft wurde erst in dieser Saison angemeldet. Ein sehr junges Team aus Spielerinnen der alten B-Juniorinnen gespickt mit erfahrenen Kickerinnen. Spielertrainerin Nina Heuer trug die letzten 5 Jahre noch in der Damen-Regionalliga das Trikot der TSG Burg Gretesch, entschied sich aber aus zeitlichen Gründen dazu, zum Heimatverein zurückzukehren. Hier dominiert sie jetzt zusammen mit ihren beiden Schwestern Mascha und Malin Heuer die Liga. Alle drei machten zusammen in der Hinrunde schon 47 Buden und sind somit für ziemlich genau zwei Drittel der Tore verantwortlich. Ein internes Duell im Tore schießen wird es aber nicht geben. „Vor dem Tor legt man auch wohl auf seine Schwester ab – so verbissen sehen wir das nicht“, witzelt Nina Heuer.

Aber nicht nur die Heuers schießen in der Mannschaft die Tore. Auch Nele Benthe steht ihnen mit 13 Toren in nichts nach. Dadurch kommen die Harderbergerinnen auf einen Schnitt von 6,9 Toren pro Spiel und können sich dadurch wahrlich das Attribut “Tormaschinen“ zuschreiben lassen. Doch nicht nur vorne läuft es rund. Auch in der Defensive lassen die Spielerinnen um Torhüterin Jana Spreckelmeyer nicht viel zu und stellen die zweitbeste Abwehr der Liga. Einer der Gründe dafür könnte die gute Zusammenarbeit zwischen der Damen und der Herrenmannschaft sein, die insbesondere Herrentorwart Michael Schlinge prägt, der die Torhüterin der bei den Damen coacht und den guten Zusammenhalt zwischen Herren- und Damenmannschaft betont: „Beide Mannschaften unterstützen sich gegenseitig bei ihren Spielen und auch Weihnachts- und Abschlussfeiern werden zusammen abgehalten. So haben wir einen wirklich guten Vereinszusammenhalt.“

Der gute Zusammenhalt zahlt sich aus, denn auch die Herren haben es zum Herbstmeister geschafft und dabei nicht einmal verloren. Mit 14 Punkten Vorsprung lässt es sich für das Team von Spielertrainer Dirk Domagalla entspannt überwintern. Doch Schlinge warnt: „Remsede hat zwei Spiele weniger und muss noch zweimal gegen uns ran. Wir sollte uns also noch nicht auf der sicheren Seite wiegen.“ Ist auch wahrscheinlich besser so, denn dieses Jahr soll nach zwei verpassten Anläufen endlich der Aufstieg gelingen. Und dafür ist Bescheidenheit bekanntlich besser als Arroganz.

Doch bevor es mit der Rückrunde losgeht, steht an diesem Wochenende zunächst der Hüggel-Cup an, bei dem die Harderberger mit dem SV Bad Laer, Holzhausen und Dissen eine Hammergruppe erwischt haben. „ Die Jungs sollen einfach Spaß daran haben, mal vor ein paar mehr Zuschauern zu spielen - und dann gucken wir mal, was dabei rumkommt“, sagt Spielertrainer Dirk Domagalla. Und sollte hierbei wirklich eine Überraschung gelingen und die Gruppenphase wird überstanden, kann eine weitere Tabelle an den Tannenbaum gehängt werden.

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