SV Fellbach II mit Veränderungen

Seit Kindertagen hat Marvin Listl für den SV Fellbach gespielt. Den erhofften Sprung in das Landesliga-Team hat der 21-jährige Sohn von Michael Listl, der noch immer als Teammanager geführt wird, nicht geschafft und deshalb mit dem Fußballspielen aufgehört. „Er hatte keine Lust mehr, wir haben vieles versucht, aber betteln tun wir nicht“, sagt Jens Weinle, der mit Markus Weiß die zweite Formation des SV Fellbach in der Bezirksliga anleitet. Auch Martin Nokaj hat die Fellbacher verlassen. Sein Weg führte ihn zum Kreisliga-A-Team des TSV Schmiden. „Er stand schon in der Hinrunde nicht mehr zur Verfügung, jetzt ist er halt auch offiziell weg“, sagt Jens Weinle. Ähnliches gilt für Daniel Pereira. Den Torwart, in dieser Bezirksliga-Saison ohne Einsatz, zog es vom SV Fellbach II in den Nachbarort nach Schmiden.

Fellbacher können sich auf Zugänge und Rückkehrer freuen

Innerhalb des SVF II, der in der Bezirksliga gegen den Abstieg kämpft, ist einiges in Bewegung geraten. Manchen Weggang nimmt das Fellbacher Trainerduo Jens Weinle und Markus Weiß gelassen. Einer aber tut ihnen richtig weh, der – allerdings zeitlich limitierte – Abschied von Kai Simon. „Ihn zu ersetzen fällt schwer, wenn es uns überhaupt gelingt. Aber er macht seinen Meister als Kfz-Mechaniker, und die Schule ist leider nicht hier, also wird er uns ein Jahr lang fehlen“, sagt Jens Weinle. Auf ein paar Zugänge und Rückkehrer können sich die Fellbacher aber freuen. Torwart Bünyamin Babuscu, der einst beim SVF war, kehrt vom VfL Winterbach II zurück. Ebenfalls eine Rolle rückwärts macht Tim Schmitt. Der offensivere Zwillingsbruder von René Schmitt war im Sommer vom SVF zum TSV Schmiden gegangen und wechselt jetzt wieder zurück.

Schon im November ist Emil Roeck, der davor beim südbadischen FC Öhningen Gaienhofen spielte, zum Kader der zweiten Formation gestoßen. „Er studiert hier und sucht Anschluss. Er hat es in unserer ersten Mannschaft versucht, da hat er es nicht geschafft, aber er ist ein junger Spieler mit Potenzial“, sagt Jens Weinle. Neu im Kader ist auch Andreas Kourou, der nach seiner Heirat aus Köln ins Schwabenland gekommen ist. „Er hat ein paar Mal mittrainiert und macht sich gut, wir werden seinen Pass beantragen“, sagt Jens Weinle.