Surwold fehlt ein Sieg

Vier Punkte beträgt der Vorsprung der Surwolder auf Tabellenschlusslicht TuS Gildehaus. Mit einem Sieg gegen Vorwärts (20 Uhr) könnte das Team von Hermann Eiting den Klassenerhalt also unter Dach und Fach bringen. Doch die Aufgabe gegen den Ligaprimus könnte schwieriger nicht sein, zumal die Verletzungsseuche bei den Surwoldern einfach nicht aufhören will. Am Freitag riss sich Matthias Pallentin bei der 0:1-Niederlage in Freren das Kreuzband im linken Knie. Für den 21-Jährigen und die Mannschaft, der die komplette Hinserie ebenfalls bereits aufgrund eines Kreuzbandrisses – allerdings im anderen Knie – verpasste, eine unglaublich bittere Diagnose. Denn mit fünf Treffern in zehn Spielen unterstrich Pallentin seinen Wert in den letzten Wochen eindrucksvoll. Nach Daniel Engbers und Alex Bauer ist es bereits der dritte Kreuzbandriss für Surwold in dieser Saison. Zudem ist auch für Innenverteidiger Karsten Lohmann die Saison beendet, der sich am Montag im Training voraussichtlich einen Bänderriss zuzog. „Es ist zum Kotzen und geht auf keine Kuhhaut, was wir in dieser Saison durchmachen müssen“, ist Eiting frustriert ob der neuen Hiobsbotschaften. „Gegen Vorwärts wird es nahezu ein unmögliches Unterfangen“, geht er nicht davon aus, dass die Nordhorner aufgrund der gewonnenen Meisterschaft einen Gang rausnehmen.

Den Klassenerhalt sicher hat dagegen seit dem Wochenende Concordia Emsbüren, die sorgenfrei zum Auswärtsspiel bei Eintracht Nordhorn (19 Uhr) reist. „Wir können zum ersten Mal in dieser Saison befreit aufspielen“, beschreibt Obmann Stefan Humbert die ungewohnte drucklose Situation. Im Duell der beiden Tabellennachbarn könnten die Concorden sogar an der Eintracht vorbeiziehen und auf den neunten Platz klettern. „Ein einstelliger Tabellenplatz wäre nach dieser Saison natürlich der Wahnsinn“, will Emsbüren den positiven Trend weiter fortsetzen.

Auf Wiedergutmachung aus ist der FC 27 Schapen. Nach zwei indiskutablen Leistungen zuletzt, wollen die Trainer Henrik Bemboom und Michael Felix gegen Blau-Weiß Papenburg (20 Uhr) wieder ein anderes Gesicht der Mannschaft sehen. „Wir wollen die Saison in guter Erinnerung behalten und einen versöhnlichen Abschluss schaffen. Es geht gar nicht so sehr um die Punkte, sondern dass sich die Jungs schütteln und einen guten Auftritt hinlegen“, so Bemboom. Allerdings hat Schapen an das Hinspiel ganz böse Erinnerungen: Nach einer Roten Karte für Torhüter Oliver Krüssel ging der FC in Papenburg mit 0:7 unter. „Da haben wir uns unserem Schicksal ergeben“, erinnert sich Bemboom.