2024-06-14T14:12:32.331Z

Analyse
Joshua Sumbunu (2.v.l.), hier noch im Wuppertaler Trikot. F: Günter von Ameln
Joshua Sumbunu (2.v.l.), hier noch im Wuppertaler Trikot. F: Günter von Ameln

Sumbunu spielt sich in die Startelf

Auch Aziz Afkir und Shota Meguro feierten ihr Debüt beim TV Kalkum-Wittlaer. Am Freitag gegen den DSC 99 als Einwechselspieler.

Einen personellen Aderlass hatte Fußball-Landesligist TV Kalkum-Wittlaer schon lange nicht mehr zu verkraften. Anders als in der schnelllebigen Branche üblich, steht das Gerüst des Kaders schon eine ganze Weile. Und das auch nachhaltig erfolgreich. Als Beweis dafür dient freilich der letztjährige Aufstieg in Deutschlands sechsthöchste Spielklasse.

Lediglich punktuell verstärkt Trainer Giuseppe Montalto den Kader immer wieder, wenngleich die Wittlaerer finanziell zwar solide aufgestellt, allerdings keineswegs wohl betucht sind. „In unserer Liga gibt es einige Mannschaften, die über ein deutlich größeres Budget verfügen als wir“, betont Montalto immer wieder. Und doch ist seine Transferpolitik nicht minder erfolgreich.

So gelang es in der Winterpause, Joshua Sumbunu von Oberligist Schwarz-Weiss Essen nach Wittlaer zu lotsen. Dass der Aspekt des Geldes da eine große Rolle gespielt hat, weist der Trainer energisch ab. „Nicht für alle Spieler steht die Bezahlung im Vordergrund. Joshua hat sich für uns entschieden, weil wir eine echte Mannschaft sind“, hatte Montalto gesagt. „Es muss sich herumgesprochen haben, dass wir einen hervorragenden Teamgeist haben.“ Nach diesem Satz muss er leicht schmunzeln. Tatsächlich ist der interne Zusammenhalt aber ein entscheidender Punkt des Erfolgsrezepts.

Sein Pflichtspieldebüt feierte Sumbunu am vergangenen Freitag beim Wittlaerer 3:0-Sieg über den DSC 99. Und das Lob seines Trainers hatte sich der Jungspund nachher redlich verdient. „Joshua hat seine Sache wirklich hervorragend gemacht und alles umgesetzt, was wir von ihm erwartet haben“, sagte Montalto. Der Linksverteidiger hatte sich in der Wintervorbereitung durch ansprechende Leistungen empfohlen und Maximilian Heckhoff den Platz in der Viererkette abspenstig gemacht.

Neben Sumbunu haben um den Jahreswechsel herum allerdings auch Aziz Afkir und Shota Meguro den Kader verstärkt. Letzterer kann sogar schon Regionalliga-Erfahrung aufweisen und war zuletzt für den FC Pommern Greifswald in der Oberliga Nord aktiv, bevor ihn sein Weg für knapp anderthalb Jahre nach Japan führte. Besonders interessant an dieser Verpflichtung ist die Kontaktaufnahme nach seiner Rückkehr. „Shota stand irgendwann ganz plötzlich bei uns auf dem Platz“, berichtet Coach Montalto. Und offensichtlich hatte er es dem Wittlaerer Übungsleiter sofort angetan.

Aufrufe: 011.3.2015, 10:00 Uhr
Tobias DinkelborgAutor