2024-05-02T16:12:49.858Z

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Symbolfoto: Patrick Seeger
Symbolfoto: Patrick Seeger

Stürmer Kemmet überzeugt auch als Torhüter

Emmendinger Angreifer rückt ins Tor / Aufsteiger dezimiert sich selbst / Erste Spielabsage

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Plötzlich stand Simon Kemmet zwischen den Pfosten: Die Reserve des FC Emmendingen brauchte einen Torhüter und der gelernte Angreifer zog sich die Handschuhe an – und überzeugte in der ungewohnten Rolle.
Stürmer ins Tor
Einen hochverdienten Punktgewinn gab es für den FC Emmendingen II in der Kreisliga A, Staffel I, gegen die favorisierte SG Freiamt/Ottoschwanden. In der temporeichen und hochklassigen Partie mussten die Gastgeber zu Beginn der zweiten 45 Minuten mit zwei Rückschlägen klar kommen: Zunächst musste FCE-Trainer Michael Heinelt improvisieren, da Torwart Dominic Oswald mit einer Zerrung nicht mehr weiterspielen konnte und auf der Bank kein Torwart mehr saß. So zog sich der gelernte Stürmer Simon Kemmet die Handschuhe über und stellte sich in das Gehaüse der Gastgeber. Als dann auch noch Daniel Waltensperger mit einer Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde, sah es für den FCE düster aus. Doch auch in Unterzahl bot der Außenseiter dem Favoriten die Stirn und wurde mit der Führung durch Nico Heinelt belohnt. Diese hielt bis in die Nachspielzeit, in der Spielertrainer Jan Herdrich noch den Ausgleich für die SG Freiamt/Ottoschwanden erzielen konnte. Bitter für aufopferungsvoll kämpfende Hausherren, bei denen sich die Enttäuschung rasch in Zufriedenheit umwandelte. Coach Heinelt war am Tag nach dem Spiel "sehr stolz auf die Jungs, die gegen den Aufstiegsfavoriten Nummer eins einen absolut verdienten Punkt holten." Auch von Aushilfs-Torwart Kemmet, der sich als Kind mal als Skispringer probierte, war er angetan: "Zwei, drei Bälle hat er gut gehalten. Den Gegentreffer hätte auch ein gelernter Torwart nicht verhindern können." Mit dieser Leistung kann der Tabellenvorletzte durchaus optimistisch in die Zukunft blicken.

Aufsteiger dezimiert sich selbst
Der Aufsteiger VfR Vörstetten verlor nicht nur das Derby beim SC Reute mit 0:1, sondern auch Spielertrainer Tobias Müller und den Pressewart (gleichzeitig auch Stürmer) Lars Linsenmann, die jeweils mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurden. Vor allem die Ampelkarte gegen Müller kurz vor der Halbzeitpause hatte einen spielentscheidenden Charakter und war aus Sicht der Gäste diskutabel. "Diesen Platzverweis muss man nicht unbedingt geben", stellte Linsenmann am Tag nach dem Spiel nüchtern fest. Bis zu diesem Zeitpunkt stand der Aufsteiger sicher in der Defensive und wenn doch mal ein Ball auf das Tor kam war der starke Keeper Jan Vossler zur Stelle. Mario Leber entschied in Hälfte zwei schließlich mit einem herrlichen Freistoßtreffer das zähe Derby und sicherte dem SCR letztendlich verdient die drei Punkte. Der Platzverweis für Linsenmann kurz vor dem Ende hatte dann keine großen Auswirkungen mehr.

Erste Spielabsage
Bereits Anfang Oktober gab es in Staffel I die erste witterungsbedingte Spielabsage zu vermelden. Ausgerechnet das Spitzenspiel des Wochenendes, TuS Oberrotweil gegen den Spitzenreiter SV Kenzingen, fiel den Regenfällen der letzten Tage zum Opfer. "Gegen 9.30Uhr mussten wir uns notgedrungen dazu entscheiden die Partie abzusagen", berichtete Norbert Bowe (Organisation Spielbetrieb), "es hätte einfach keinen Sinn gemacht." Auf Grund von 50ml Niederschlag waren beide zur Verfügung stehenden Plätze unbrauchbar. "Auf Platz 1 hätten die Zuschauer nirgends stehen können und auf Platz 2 stand das Wasser vor allem um den Mittelkreis herum", so Bowe weiter. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Etwas verwundert zeigt man sich in Oberrotweil auch über die Ansetzung des Spielplans in der Kreisliga A. Der letzte Spieltag vor der Winterpause (15.Dezember) ist sehr spät terminiert und könnte für einige Probleme sorgen. Hoffentlich ist die erste Absage in dieser Saison kein schlechtes Omen!
Aufrufe: 07.10.2013, 22:00 Uhr
mab (BZ)Autor