Stürmer Haller zurück zu Ex-Verein

Haller rudert zurück und wird im kommenden Jahr wieder für seinen Ex-Verein in der Kreisliga auflaufen. Die sentimentale Lage nach seinem Abschied vor zwölf Monaten war besonders. Nur schwerlich konnten sich die Rot-Weißen mit Hallers Wechsel rheinabwärts abfinden und weinten ihm die ein oder andere Träne nach.

„Zunächst einmal wünsche ich dem Spieler alles Gute! Sein Wechsel wiegt schon schwer“, sagte sein damaliger Trainer Kai Überall. Dass dabei aus dem einen Auge des Übungsleiters kleine Wassertröpfchen kullerten, das andere aber lachte, war nicht zu verkennen. Umso größer ist die Freude, „Halli“, wie er von seinen Mitspielern gerufen wird, wieder daheim begrüßen zu dürfen. Mit seinem Weggang brach eine wichtige Säule in Überalls Konzept weg, die sich nun wieder aufrichtet. Haller könnte im restlichen Saisonverlauf einen nicht unerheblichen Part im Kampf um den Aufstieg spielen, wenngleich Tabellenführer BV 04 mit 44 Punkten ziemlich gut dasteht und die Tusa derzeit mit zwölf Punkten weniger den dritten Rang besetzt.

Aber für den Stürmer selbst ist die Rückkehr wohl auch das Beste. Denn in Wittlaer konnte sich der Rotschopf nicht durchsetzen, kam in der bisherigen Spielzeit lediglich auf 167 Einsatzminuten und erzielte einen Treffer. Im ersten Halbjahr als Schützling von Coach Giuseppe Montalto traf er das Tor in zehn Partien kein Mal. „Er hat einfach zu wenig Zeit, um zu trainieren“, heißt es seitens des TVK, den dieser Transfer nur marginal schmerzen dürfte.

Das Bewusstsein, zwei Angreifer in bestechender Form unter Vertrag zu haben, überwiegt. Daniel Müller und Sam Sillah sind aus Montaltos Startelf nicht wegzudenken. Bei Tusa 06 wird Haller dringender benötigt.