Steudter fehlt die Konstanz bei seinem Team

„Das wird eine lange Winterpause werden. Aus meiner Sicht würde nichts dagegen sprechen, im Juni noch weiter zu spielen, wir haben jetzt nicht wirklich viele Nationalspieler abzustellen“, schmunzelt Steudter, der aber betont, jede Entscheidung zu akzeptieren. Ohnehin habe Corona bei der FSG einige Spuren hinterlassen – vor allem die Doppelspieltage. „Das ist einfach ein Problem, weil Spieler häufiger angeschlagen und mehr Spieler verletzt sind. Natürlich ist jeder froh, wieder Fußball zu spielen, aber unter den ganzen Doppelspieltagen leidet die Qualität. Und natürlich erlebt man Dinge, die man so auch noch nie erlebt hat: Dass ein Spieler einfach mal 14 Tage nicht am Spiel- und Trainingsbetrieb teilnimmt, weil er heiratet“, berichtet der langjährige Lehnerzer Kapitän, der aus Schlechtenwegen stammt.

Steudters Team kam erst im Oktober so langsam besser in Fahrt und konnte gegen Edelzell/Engelhelms und in Schlitz erstmals in dieser Saison zwei Siege einfahren, bevor es im vorerst letzten Spiel gegen den neuen Spitzenreiter Hofbieber ein knappes 0:1 gab. „Das war mit das beste Saisonspiel. Wir waren auf einem guten Weg“, stellt Steudter fest, der sich nach dem Re-Start mehr Beständigkeit in den Leistungen wünscht: „Deshalb muss es für uns auch erstmal heißen: Absicherung nach unten und nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.“ Ganz nebenbei geht es darum, die Jugendspieler mehr und mehr einzubauen – wozu Steudter zwischenzeitlich schon gezwungen war: „Gegen Edelzell/Engelhelms hatten wir beispielsweise fünf A-Junioren im Kader. Julian Weber hat sogar von Anfang an gespielt, Luis Gabriel Braukhoff kam rein“, zählt Steudter auf, der auch Louis Breitung schon Einsatzzeit schenkte. „Es ist schön, dass wir auf die Jugendlichen zurückgreifen können. Für die Zukunft ist die Mannschaft gut aufgestellt“, betont der 36-Jährige. Archivfoto: rg