2024-05-24T11:28:31.627Z

Pokal
Stetternichs zweifache Torschützin Steffi Kalkbrenner (l.) im Duell mit Pia Cremerius und Dilara Oezium Sucuoglu. Foto: Kròl
Stetternichs zweifache Torschützin Steffi Kalkbrenner (l.) im Duell mit Pia Cremerius und Dilara Oezium Sucuoglu. Foto: Kròl

Stetternichs Frauen liefern großartiges Spiel ab

Viertelfinal um den Frauen-Mittelrhein-Pokal knapp mit 3:4 verloren. Zwei-Klassen-Unterschied zum SV-Menden nicht erkennbar.

Nichts für schwache Nerven war das Viertelfinale um den Frauen-Mittelrhein-Pokal, in dem sich der SC Stetternich vor rund 100 Zuschauern nach großem Kampf den Favoritinnen des SV Menden (bei Siegburg) mit 3:4 geschlagen geben musste.

Auf Kunstrasen

Aber der Reihe nach: Auf dem Kunstrasenplatz in Welldorf-Güsten, den der Nachbarverein angesichts des Wetters uneigennützig zur Verfügung gestellt hatte, verstecken sich die Schützlinge von Trainer Mirko Kos nicht und gingen nach 15 Minuten durch Steffi Kalkbrenner in Führung. Doch dann kam der zwei Klassen höher spielende Mittelrheinligist aus Menden besser ins Spiel, und nach einem Doppelschlag durch Dilek Gürbüz (25. Min) und Jessica Bogdoll (28. Min) drehte der Gast den Spieß um und es hieß 1:2.

Die Spielerinnen aus Stetternich ließen sich aber nicht den Schneid abkaufen und erzielten durch Sarah Thauer den wichtigen Ausgleich vor der Pause. Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, und von einem Zweiklassenunterschied war nichts zu sehen. Zuerst traf Sabrina Thönneßen (Stetternich) nach einer Riesenchance nur das Außennetz, danach machte es Jessica Bogdoll auf der anderen Seit besser und brachte die Gäste mit 3:2 ( 53. Min) in Führung. Nur sechs Minuten später glich Steffi Kalkbrenner mit ihrem zweiten Turniertor zum 3:3 aus.

Tolle Paraden

Nun wogte das Spiel hin und her und beim dem böigen Wind war es gar nicht so einfach, den Ball unter Kontrolle zu bringen. Mehrmals zeichnete sich die Stetternicher Torhüterin Annika Ingenhaag durch tolle Paraden aus. In der 86. Minute fiel dann die endgültige Entscheidung. Die Stetternicherinnen wurden ausgespielt, und Viktoria Pieper traf zum 3:4.

Schiedsrichter Jens Roland hatte keine Probleme mit der fairen Partie.

Riesiges Kompliment

„Ich muss meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment machen. Sie hat nie aufgesteckt und vor allen Dingen in der zweiten Halbzeit ein tolles Spiel geliefert“, betonte Stetternichs Trainer Mirko Kos. Wolfgang Milka, der den SV Menden betreut, meinte: „Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht. Stetternich ist eine tolle Mannschaft, die nicht umsonst den Landesligisten SC Dirmerzheim in der 1. Runde aus dem Pokal geworfen hat. Ich glaube letztendlich waren wir ein Tor besser.“

Für den SC 08 Stetternich war es das große Spiel in der Vereinsgeschichte. Haben sich doch die Damen im letzten Jahr durch den Gewinn des Kreispokals als alleiniger Vertreter des Kreises Düren qualifiziert.

Aufrufe: 024.2.2016, 12:39 Uhr
kr I AZ/ANAutor