Steffen Schlegel: "Der Aufstieg ist aktuell kein Thema"

BZ: Nach dem knappen 1:0-Erfolg gegen den SV Au-Wittnau II hat Ihre Mannschaft den dritten Tabellenplatz zurück erobert. Das 1:0 sieht nach viel Arbeit aus, war es so?

Schlegel: Ja, absolut. Wir haben letztlich auch ein wenig das Glück auf unserer Seite gehabt. Alles in allem war es sicher nicht ganz unverdient. Aber Au-Wittnau hat uns das Leben über 98 Minuten enorm schwer gemacht.

BZ: Am Sonntag geht es nun gegen den PTSV Jahn darum, den dritten Platz zu festigen. Oder schauen Sie weiter nach oben?

Schlegel: Ich erwarte erneut ein ganz schweres Spiel. Der PTSV hat eine tolle Mannschaft, die sich unter Ray Wusu konstant weiter entwickelt hat. Wir müssen einmal mehr an unsere Leistungsgrenze gehen, um etwas mitzunehmen. Welche Auswirkungen das tabellarisch hat, ist nicht so wichtig.

BZ: Dennoch dürfte Sie der Blick auf die Tabelle erfreuen.

Schlegel: Auf jeden Fall. Das wir auf dem dritten Tabellenrang stehen ist toll. Ich möchte aber hier einmal anmerken, dass wir mehr als im Soll sind. Nach vielen Jahren im Abstiegskampf ist es für uns schon bemerkenswert im Verlauf der Rückrunde nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. Wir sind am Ende der Saison super zufrieden, wenn wir unter den Top-Sechs landen. Das ist unser korrigiertes Saisonziel.

BZ: Unter welchen Umständen kann Ihre Mannschaft noch ins Aufstiegsrennen eingreifen?

Schlegel: Wenn alles passt und wir wie in der Hinrunde auch das nötige Quäntchen Glück haben ist es sicher möglich, dass wir noch eine Weile oben dabei bleiben. Generell gilt es die Mannschaft in der Liga zu stabilisieren. Wir haben in den kommenden Wochen sehr viele knackige Aufgaben vor der Brust. Langfristig kann es sicher ein Ziel für den Verein sein, noch einmal Richtung Bezirksliga zu schielen.

BZ: Was gefällt Ihnen speziell an der Aufgabe in Opfingen?

Schlegel: Wie schon bei meinen anderen Vereinen bereitet es mir eine große Freude Spieler weiterzuentwickeln. Dabei fühle ich mich in Opfingen, wie auch schon bei meinen anderen Stationen, sehr wohl. Aktuell genieße ich, dass wir eine tolle Saison spielen und gebe gemeinsam mit Frank Fesenmeier mein Bestes, dass wir diese auch so erfolgreich wie möglich abschließen.

Den anstehenden 22. Spieltag tippt Steffen Schlegel wie folgt:

SV Weilertal - VfR Pfaffenweiler (So 10:45)

Weilertal hat gegen uns einen richtig guten Eindruck gemacht. Mit Tim Hörger hat die Mannschaft zudem im Angriff einen der stärksten Angreifer der Liga. Mein Tipp: 2:1

SV Kappel - FSV Ebringen (So 13:30)

Ebringen hat bisher ja nur gegen uns einen Zähler mitnehmen können. Ich denke, dass es auch in Kappel schwer werden wird. Mein Tipp: 4:0

PTSV Jahn Freiburg - SV Opfingen (So 14:30)

Wie schon erwähnt, es wird eine ganz hohe Hürde für uns. Tippen möchte ich allerdings nicht.

FC Portugiesen Freiburg - SV Biengen (So 14:30)

Biengen steht aus meiner Sicht zurecht auf dem zweiten Tabellenplatz. Doch die Portugiesen haben in den vergangenen Wochen gezeigt, dass sich die Mannschaft noch nicht aufgegeben hat. Mein Tipp: 1:1

SV Blau-Weiß Waltershofen - FC Wolfenweiler-Schallstadt (So 14:30)

Das ist ein hochinteressantes Spiel. Wolfenweiler ist auswärts top und auch Waltershofen hat eine starke Mannschaft zusammen. Mein Tipp: 1:1

Spvgg 09 Buggingen/Seefelden - FC Auggen II (So 15:00)

In diesem Spiel ist für mich Buggingen der ganz klare Favorit. Auch wenn Auggen ebenfalls punkten muss, um weiter etwas Vorsprung nach unten zu haben, glaube ich an einen Heimerfolg. Mein Tipp: 3:1

SF Eintracht Freiburg - SV Au-Wittnau II (So 15:00)

Au-Wittnau II hat gegen uns einen kompakten Eindruck gemacht. Der Heimvorteil könnte hier entscheidend sein. Mein Tipp: 1:0

SF Grißheim - SpVgg Buchenbach (So 15:00)

Hier sehe ich zwei Mannschaft auf einem ähnlichen Niveau. Die Tagesform und eventuell der Heimvorteil könnten den Unterschied ausmachen. Mein Tipp: 2:1

SV Munzingen - Staufener SC (So 15:00)

Munzingen will sicher nach dem Auswärtserfolg nachlegen. Ich denke, dass wird der Mannschaft gegen Staufen gelingen. Mein Tipp: 2:1