2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Ein packendes Duell im Mittelfeld lieferten sich Phlipp Brandt (links) und Victor Schönn (rechts).
Ein packendes Duell im Mittelfeld lieferten sich Phlipp Brandt (links) und Victor Schönn (rechts).

Start verschlafen und Tabellenführung verloren

1. Kreisklasse: Noki in Action verliert 1:5 in Steinkirchen - Lühes erster Sieg

Bereits am dritten Spieltag ist der Überraschungstabellenführer aus Nottensdorf die Spitzenposition losgeworden. Beim Kreisliga-Absteiger SG Lühe gab es eine heftige 1:5-Niederlage, die insgesamt zu hoch ausfiel. Immerhin gelang den Altländern damit der erste Dreier in der noch sehr jungen Saison.

Ruhig und besonnen an der Seitenlinie. So kennt man Lühes Trainer Nihat Sagir! :-)))

SG Lühe - Noki in Action 5:1 (3:1).

Die Partie begann etwa eine halbe Stunde später, als geplant. Am Sonntagmorgen hatte der Schiedsrichter der Frauenbegegnung zwischen der SG Lühe und der SV Drochtersen/Assel darauf bestanden, dass der Platz neu gekreidet wird, das zog sich wie ein roter Faden durch folgenden Spiele. Den Gästen aus Nottensdorf war die Wartezeit anscheinend zu lang, sie waren kaum auf dem Platz, da führten die Hausherren mit 1:0. Nils Hagner hatte sich auf der linken Seite stark durchgesetzt, den Ball an Schlussmann Matthias Grünheid vorbeigespitzelt und Tom-Lennart Junge gewann auf der Torlinie das Duell mit Tobias Bogotzek. Bitter für Grünheid, der ein Jahr kein Spiel mehr absolvierte und kalt erwischt wurde und bitter für Tobias Bogotzek, der eigentlich nicht mehr zum festen Kader gehört, da er aus beruflichen Gründen nach Oldenburg zog. Auch danach war Noki nicht wach, die Altländer nutzten ihre Freiräume eiskalt. In der achten Minute zog der starke Victor Schönn aus 20 Metern ab und der Ball lag im Netz - 2:0. Mit etwas mehr Spielpraxis hätte der Nottensdorfer Schlussmann diesen Ball vermutlich gehalten. Es ging weiter nur in eine Richtung, die SG Lühe gewann zu diesem Zeitpunkt die meisten wichtigen Zweikämpfe und hatte durch Victor Schönn (12.) und Tom-Lennart Junge (15.) die nächsten Möglichkeiten. Wie so oft fällt auf der Gegenseite das Tor. Niklas Uther nahm sich nach gewonnenem Zweikampf von Philipp Brandt den Ball und schoss ihn oben links ins Eck (25.). Im direkten Gegenzug stellte Claas Müller den alten Abstand wieder her und hätte wenig später nachlegen können, doch aus kurzer Distanz über das Tor schoss. Gäste-Trainer Björn Born schüttelte an der Seitenlinie mehrfach den Kopf.

Claas Müller (rechts) setzt sich gegen Lars Renken und Torwart Matthias Grünheid durch und trifft zum 3:1.

In der Kabine gab es vermutlich die passenden Worte der beiden Nottensdorfer Spielertrainer Christoph Sturm und Björn Born. Plötzlich ging man beherzter in die Zweikämpfe. Nach 49 Minuten zog Pascal Meyn von halblinks gefährlich ab, knapp über den Kasten von Lucas Nagel. Lühe verlor jetzt völlig den Faden. "Wenn wir in diesen 25 Minuten nach der Pause das 3:2 kassieren, wird es eng", gab SG-Coach Nihat Sagir nach dem Spiel zu. Kurz nach seiner Einwechslung hätte Benedikt von Pozniak den Anschlusstreffer erzielen können (57.), sogar müssen. Ziemlich frei vor Nagel traf er den Ball nicht richtig. Später sollte er noch eine weitere Chance bekommen.

Dynamisch und torgefährlich: Oliver Klempahn, der zweimal traf.

Mit der Einwechslung von Oliver Klempahn nach 75 Minuten sorgte Nihat Sagir dann doch für die Entscheidung. Zweimal stand der ehemalige A/O- und Schwingespieler goldrichtig und schraubte das Ergebnis in eine Höhe, die insgesamt so nicht in Ordnung war, was Nihat Sagir nach dem Abpfiff des souveränen Schiedsrichter Daniel Witt auch bestätigte. Ergebniskorrektur hätte es noch geben können, doch ein Freistoß von Björn Born klatschte an den Querbalken (89.). Die beiden Noki-Trainer trauerten der schwachen ersten Halbzeit nach. Ohne wenn und aber: Der Sieg der SG Lühe war verdient!

Schiedsrichter: Daniel Witt - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Tom-Lennart Junge (4.), 2:0 Victor Schönn (8.), 2:1 Niklas Uther (25.), 3:1 Claas Müller (27.), 4:1 Oliver Klempahn (80.), 5:1 Oliver Klempahn (87.)

Der 34-jährige Kai Bernhardt hatte im Lüher Abwehrzentrum lange Zeit alles im Griff, verlor aber im zweiten Abschnitt auch zunächst die Ordnung.

Aufrufe: 028.8.2018, 13:00 Uhr
Michael BrunschAutor